Bergmann'sche-Regel/anwendung?
Ist es richtig, dass die Smaragdeidechse am längsten ist, weil sie in kälteren Regionen lebt? Weil die Bergmann'sche-Regel besagt ja, dass Tiere, die in kälteren Regionen leben, größer/länger sind als die in wärmeren Regionen, oder?
2 Antworten
Die Bergmannsche Regel macht für wechselwarme Tiere überhaup keinen Sinn, denn wo keine Wärme drin ist kann auch keine Wärme verloren gehen.
Im Gegenteil, je weiter man Richtung Äquator geht, desto größe werden Reptilien, siehe Anakonda, Pythons, Krokodile, Großwarane wie der Komodowaran.
Das wird u.A. daran liegen dass in unseren Breiten ein großes Reptil gar keine ausreichende Sonneneinstrahlungs-Intensität fände um den ganzen Körper ausreichend durch zu wärmen.
Das sehr nördliche Vorkommen der Waldeidechse erklärt sich daraus, dass diese Art (ebenso wie die weit nördlich vorkommende Kreuzotter) keine Eier legt, sondern lebende Junge zur Welt bringt (Ovoviviparie).
Nein, schließlich verhält sich ihre Größe ja gegenteilig zur Bergmannschen Regel
Das ist schon eine Zeit lang her bei mir... Wenn ich mich richtig erinnere geht es bei der Bergmann'schen Regel genau genommen nicht um die gesamte Körperlänge, sondern um die Länge/Größe der Körperanhängsel. Und das gilt dann für den Vergleich von Tieren der gleichen Gattung(?). Wäre aber besser, wenn das jemand noch bestätigen/korrigieren könnte, der das besser im Kopf hat.
Nein bei der Allen'schen Regel geht es um die Länge der Körperanhänge.
Also trifft die Bergmann'sche-Regel nicht auf die Eidechsen in der Tabelle (oben)?