Da mußt Du erst mal definieren welche Art von Ferrari Du meinst.
- Frontmotor-Ferraris mit Heckantrieb haben einen relativ langen Radstand, der Motor liegt weit vorn außerhalb des Schwerpunkts, dadurch lastet viel Gewicht auf der Vorderachse und nur ca. 48-50% des Gewichts auf der Hinterachse.
- Mittelmotor-Ferraris mit Heckkantrieb haben einen kurzen Radstand, einen leichten Vordewagen, dem Motor mittig in Schwerpunktnähe und ca. 60% des Gewichts lasten auf der Hinterachse.
Daraus resultiert ein völlig unterschiedliches Fahrverhalten.
Frontmotor-Ferraris sind vom Fahrverhalten ähnlich wie andere sportliche Frontmotor-Autos, z.B. sportliche Jaguar (f-type) oder BMW M5, allerdings mit deutlich sportlicherer Note (giftigeres Einlenken, niedrigerer Schwerpunkt), d.h. relativ leicht beherrrsch- und driftbar, teilweise mit Traktionsproblemen durch die geringere Hinterachslast.
Mittelmotor-Ferraris, zumal die aus der Ära ohne elektronische Helferlein, besitzen einen sehr schmalen Grenzbereich, welchen auszuloten dem Unerfahrenen ausdrücklich nicht empfohlen wird. Der Reifenhaftung der Hinterräder reißt hierbei plötzlich ab und mündet in einen Dreher. Die Traktion ist sehr gut aufgrund der hohen Hinterachslast.
Maßgebend hierfür sind zum einen der kurze Radstand (zurückversetzte Vorderräder), aber auch dass sich der Motor in Schwerpunktnähe befindet. Dadurch behindert weniger träge Masse eine Drehung um die Hochachse.