Bereut Hubert Aiwanger seine Einstellung?
Das Flugblatt das mittlerweile sogar im ZDF präsentiert wurde ist heftig.
Leider fällt mir auf, dass Herr Hubert in seinen Interviews überhaupt keine Reue oder Scham zeigt, sich sondern eher panisch vor weiteren Fragen fürchtet.
Wie würde jemand reagieren, der wirklich Reue und Scham gegenüber seiner Vergangenheit empfindet?
Das Ergebnis basiert auf 9 Abstimmungen
5 Antworten
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Ähm, es ist ja nicht einmal klar, ob Aiwanger der Verfasser der Flugblätter war. Bewiesen ist gar nichts
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Von Reue oder Bedauern war noch nichts zu hören.
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Die alten Geister holen ihn jetzt ein und gefährden seine politische Karriere und eventuelle Partner distanzieren sich nun von ihm. Das wird er sicher bedauern, denn dieses Flugblatt verfasst zu haben disqualifiziert ihn aus meiner Sicht für jede Position in der Politik, auch für die angestrebte als Ministerpräsident. Das ist gelinde gesagt ein Skandal und wäre nicht mit Jugendsünde zu erklären. Außerdem bin ich nicht davon überzeugt, dass der Bruder tatsächlich der Verfasser des Flugblattes war, sondern halte es für denkbar, dass er stellvertretend seinen Kopf dafür hinhält. Strafrechtlich hätten beide nach den Jahren nichts zu erwarten, aber hier steht die politische Karriere des Bruders auf dem Spiel.
Scham und Reue würden wohl anders aussehen.
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Wenn man seine Aussagen in den letzten Jahren sich anguckt, braucht es keine großartige Analyse, um zu erkennen, dass sich sein politisches Weltbild wenig geändert hat.
LG und schönen Tag
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Ich weiß nicht ob er in den letzten 35 Jahren auch nur an diese damalige Einstellung gedacht hatte. Es sieht jedenfalls nicht danach aus.
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Ein 17jähriger Gymnsiast wird evtl. über einen anderen Intellekt und geschichtliche Bildung verfügen, als ein gleichaltrigen Schüler, der auf der Hauptschule war. Das soll keinen Hauptschüler herabwürdigen, sondern nur gegenüberstellen, dass es hier kein unbewusstes Handeln gab. Außerdem bedeutet es Engagement, Zeitinvest, sogar ein Flugblatt zu erstellen. Weiterhin sagt die zynische Formulierung sehr wohl etwas über den inneren Menschen zur damaligen Zeit aus. Wenn Aiwanger dieses Schmähblatt aufrichtig bedauern würde, hätte er das glaubhaft vermittelt.
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Das alles rechtfertigt für mich keine buchstäblich lebenslängliche Sperre für alle politischen Ämter auf die die aktuelle Kampagne hinaus läuft. Und wenn ich an meine damaligen Mitschüler zurück denke, konnte man nicht wirklich eine auch nur halbwegs durchdachte, reife politische Haltung erkennen.
Aiwanger hat, nach bisherigem Stand, danach 35 Jahre lang nichts vergleichbares mehr getan, einen besseren Hinweis darauf dass er es wohl nicht mehr so gut fand kann ich mir schlecht vorstellen.
Ein "glaubhaft aufrichtiges Bedauern" würde mir keine Sekunde lang irgendwas beweisen: Alle die Aiwanger sowieso hassen würden sagen : "Das ist nicht glaubhaft" und seine Anhänger würden meinen wie wunderbar glaubhaft er sei. Was kann, was soll das beweisen?
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Andere sagen hier, dass die Haltung seiner Jugend auch heute noch durchblitzen soll. Darüber weiß ich allerdings nichts.
Es geht ja nichts ums Beweisen, sondern (auch) darum, dass dies ein Punkt der Vita ist, den sich kein Politiker leisten kann.
Dann soll er sich doch äußern.
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Wohl gemerkt: Es geht mir absolut NICHT um Aiwanger. Es geht mir ganz grundsätzlich darum, wie weit zurück man das Privatleben einer öffentlichen Person durchschnüffeln und was man dann zur allgemeinen Aburteilung vor die Öffentlichkeit zerren sollte. Als nächstes steht dann im Focus dass Rica Lang mit 13 Jahren masturbiert haben soll? Denn dem Focus wäre es schlicht egal wie verwerflich etwas ist, Hauptsache es wäre peinlich genug. Darum denke ich, es sollte da eine eindeutige Grenze für sowas geben, und die wäre für mich auf jeden Fall die des Jugendschutzes.
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Ich habe eine Grundsatzerklärung abzugeben.
*Ahem* Gerade eben erfuhr ich, dass gemäß einer Umfrage diese meine Meinung von ca 50% der Bevölkerung geteilt wird. Ich bin also nicht jener Rufer in der Wüste für den ich mich fälscherweise gehalten hatte. Das entbindet mich von der lästigen Aufgabe ausgerechnet einen Arsch wie Aiwanger in Schutz zu nehmen, was ich SEHR begrüße. Das Thema ist damit für mich durch, sollen sich doch andere damit herum schlagen und ich kann mich wieder Themen widmen die mir Vergnügen bereiten.
Also istlang: Nichts für ungut? Du scheinst da Deine Meinung zu haben und ich meine und damit kann ich jetzt wunderbar leben.
Wer weiß, wieviel Einstellung davon heute noch übrig ist. Da kann schon noch was in ihm schlummern.