Bekommt der Staat das Geld von dem Erlös der mein Kampf Bücher von Hitler?

7 Antworten

My Struggle kann und wird weltweit in riesigen Auflagen gedruckt und verkauft sich gut. Die Rechte sind für Bayern abgelaufen. Das Buch kann jederzeit im nahen Ausland auf deutsch gedruckt und erworben werden um wenig Geld. Aber auch online gelesen werden. Es ist ein Buch, das in der Hitliste der weltweit am meisten gedruckten Werke steht. Wer sich das antun will, sollte nach "My Struggle" online (als deutscher Originaltitel) googeln.

https://www.welt.de/regionales/bayern/article160814976/Mein-Kampf-ist-ein-Verkaufsschlager-wider-Willen.html

Bei der aktuellen deutschen Ausgabe vermutlich schon.

In D dürfen keine normalen Auflagen gedruckt werden. Bis 2016 hatte das BL Bayern die Rechte und obwohl/weil die abgelaufen sind, würde eine normale, neue, freie Auflage als Volksverhetzung bestraft werden.

Alte Auflagen dürfen aber behalten und verkauft werden.

Seit 2016 gibt es aber eine kommentierte Auflage, die von einem staatlichen Institut heraus gegeben wurde, was als Sachbuch geführt wird und sogar in den BestsellerListen war. Gewinn macht man damit aber als 'Autor' sicher nicht, weil da sicher mehr Arbeit drin steckt, als man so als Autor einnimmt.

Der jeweilige Verlag bekommt das Geld.

Der Rechteinhaber war tatsächlich jahrelang der Freistaat Bayern (oder die Münchner Schatzkammer, irgendwie so etwas in der Richtung), ich glaube aber jetzt nicht mehr.

Da das Buch jedoch nur zur historischen, didaktischen und humoristischen Zwecken zitiert und gehandelt werden darf ist das relativ egal, es war außer über Privatverkäufer, nie im freien Handel erhältlich.

Nein.

Erlöse aus dem Verlegen des Buches zieht der jeweilige Verlag.