Beispiele für nordeuropäisches Urgemüse/obst?
Hallöle,
ich habe mir heute die Frage gestellt wo die Urformen der heutigen Gemüse und Obstsorten herstammen, dabei findet man oft den Mittelmeerraum, die mäßig temperierten gebiete Afrikas und West- sowie Zentralasien als Abstammungsgebiete, was erwartbar ist.
Nun frage ich mich allerdings was die Leuts in Nordeuropa eigentlich gegessen haben, bevor jene Pflanzen ihren Weg nach Nordeuropa fanden und soweit kultiviert worden, dass sie auch unter kälteren Bedingungen nicht zu Grunde gehen und ob Nachfahren dieser noch heute gegessen werden, oder ob diese Pflanzen mit der Zeit von schmackhafteren Pflanzen eben aus den oben genannten Gebieten verdrängt wurden.
4 Antworten
Kohlarten, Wurzelgemüse, Getreide (Roggen, Dinkel, Emmer, Weizen) stammen sehr wohl von hier....Einfach die Uhrformen.
- Hirse gibts seit mindestens 5000 vor Christus
- Rettiche
- Zb gabs hier Raps inkl. Speiseüben, Salate, Senfe.
- Löwenzahn, Blütenknospen als Kapern, Blätter und Blüten im Frühjahr, Wurzel ganzjährig
- Bärlauch
- guter Heinrich und andere
- Karotte eh, waechst in der Urform in jeder Wiese
- Kümmel
- Sauerampfer
- Melde
- Brennessel
- usw. usf.
es gibt viele vergessene ursprüngliche sehr gute Gemüse.
Genau genommen kann man fast jedes heimische Wildgemüse essen und es ist sogar sehr gut. Man verwendet entweder als Salat oder als Gemüse: Wurzeln, Blüten, Blütenknospen.
Sellerie, Kohl, Rüben und Löwenzahn fallen mir auf Anhieb ein, die hatten die Germanen schon im Eintopf.
Brombeeren, Heidelbeeren, Äpfel, Quitten sind einheimische Obstarten.
Gibt sicher noch mehr Arten, die schon immer heimisch hier waren.
Ich denke mir, gewisse Getreidesorten waren damals Temperatur resistenter. Und der Ertrag war wahrscheinlich auch nicht so hoch, weil einfach schnell wachsend. Es gab , soweit ich weiß, relativ viel Wurzelgemüse.
Möhren dürfte es in der Wildform schon gegeben haben. Auch manche Kohlsorten dürfte es schon gegeben haben.