Behandlung der artifiziellen Störung?
Hallo ich habe eine artifizielle Störung. Ist es möglich, dass ich diese beenden kann ohne psychotherapeutische Hilfe? Meine Störung ist schon ziemlich stark immoment und ich will nicht das sie stärker wird.
Wenn ich das SVV einfach unterdrücke und mir selber einrede das mein Verhalten und mein Wollen nach krank sein einfach nur dumm. Könnte es dann passieren das sich meine Störung auflöst?
Ich habe glaube ich zusätzlich die Borderline-Persönlichkeitsstörung. Was ja oft in der Kombination mit meiner artifiziellen Störung ist.
Meint ihr wenn ich mich positiv einstelle und meine „Sucht nach krank sein“ unterdrücke, dass meine Störung verschwindet?
4 Antworten
![](https://images.gutefrage.net/media/user/jorise/1560982517336_nmmslarge__188_594_738_738_d8de7a6d6b2868fa00e032aacb799ed5.jpg?v=1560982517000)
Wenn es so einfach wäre, hättest du keine Krankheit.
Krebs oder ähnliches kannst du auch nicht durch positive Gedanken heilen.
Ein Bein wächst auch ohne Gips nicht gerade zusammen auch wenn man fest daran glaubt.
Krankheit ist Krankheit und braucht professionelle Hilfe. Egal welcher Bereich krank ist.
![](https://images.gutefrage.net/media/user/Schrrrumpfer/1566810155109_nmmslarge__0_0_229_229_416681228c499b7dc53b523cfd235a51.png?v=1566810155000)
weiß nicht, ob das so einfach geht
das ist ja eine schwere psychische Erkrankung
wer hat es denn bei dir diagnostiziert?
"Münchhausen-Syndrom: BehandlungZunächst müssen die zugefügten Verletzungen oder künstlich erzeugten Symptome behandelt werden. Das selbstschädigende Verhalten kann in extremen Fällen lebensgefährlich sein. Zur eigentlichen Behandlung des Münchhausen-Syndroms ist eine Psychotherapie notwendig. Es ist jedoch riskant, die Münchhausen-Patienten auf psychische Probleme anzusprechen. Die meisten erschrecken, wenn ihre Lügen enttarnt werden und brechen daraufhin den Kontakt ab. Für die Münchhausen-Patienten ist es wichtig, dass ihre Krankengeschichten ernst genommen werden. Eine vertrauensvolle Beziehung zwischen Arzt und Patient ist daher die Grundlage für eine Behandlung. Im besten Fall erklären sich die Patienten nach einiger Zeit bereit, therapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen. In der Regel verweigern sie eine psychische Behandlung jedoch.
Kann der Patient zu einer Therapie motiviert werden, erfolgt diese oft stationär in einer Klinik. Experten berichten auch von guten Erfolgen mit einem Intervallsetting. Die Patienten bleiben wiederholt längere Zeit in der Klinik und werden dazwischen ambulant betreut.
Patienten mit dem Münchhausen-Syndrom stellen häufig ein ethisches Dilemma für Ärzte und bringen juristische Konflikte mit sich. Sie missbrauchen das medizinische System und verursachen enorme Kosten. Es gilt jedoch zu bedenken, dass es sich um eine psychische Problematik handelt. Die Münchhausen-Patienten können mit dem Verhalten nicht aufhören, da es zwanghaften Charakter hat."
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Hi. Sag mal, was hindert Dich denn an einer Therapie?
![](https://images.gutefrage.net/media/default/user/9_nmmslarge.png?v=1551279448000)
Das heißt Du bist 16? Natürlich kannst Du mit 16 eine Therapie machen?! Das musst Du auch nicht mit Deiner Mutter besprechen?
![](https://images.gutefrage.net/media/user/FraNeko/1582034120452_nmmslarge__677_625_766_766_a87007be939ffda3f0ea0e3778cd0dcf.jpg?v=1582034120000)
Nur mit der Einstellung funktioniert das nicht. Du brauchst da schon ein wenig Unterstützung.
Ich bin minderjährig und kann mit meiner Mutter nicht darüber sprechen. Ich habe ein sehr gutes Verhältnis zu ihr aber es geht einfach nicht. Ich würde gerne eine Psychotherapie in Anspruch nehmen aber eben. In 2 Jahren wenn ich volljährig bin werde ich eine Psychotherapie machen. Ich will aber nicht dass ich in 2 Jahren nicht mal mehr realisiere dass ich diese Störung habe.