Befinden sich überdurchschnittlich oft psychisch labile Menschen unter Anime Fans?
Das ist eine Frage, keine Aussage…
30 Stimmen
5 Antworten
Die Frage ist durchaus einer genaueren Betrachtung wert...
Man könnte nämlich jetzt generell die Frage nach der Prozentzahl derer Personen, die täglich vor der Glotze hocken oder die täglich vor dem Rechner zocken, betrachten...
Das, was in Deutschland schlechthin als "Anime" bezeichnet wird, sind die Animationsfilme bzw -Serien Japanischen Ursprungs.
Auch wenn das hier in Japan ein No-Speech-Thema ist: Ja, die Anzahl der Leute in Japan mit psychischen Problemen, die aus Leistungsdruck, sehr großer Erwartungshaltung von Firma und Familie, strengen Traditionen und nicht letztendlich Einsamkeit entstehen, ist hoch.
Gerade in einer Millionenstadt wie Tokyo bringen diese Eigenschafen seltsame Entwicklungen hervor: Loneliness-Restaurants, in denen Smalltalk angeboten wird und in denen man sich u.A. - kein Witz - eine Umarmung bestellen kann. Oder Maid-Bars mit im Cosplay-Style verkleidetem Personal um aus dem immer noch sehr weit verbreiteten strengen und steifen Arbeitsalltag einer Welt voller Regeln zu entfliehen.
Anime und deren Charakter werden in Japan riesengroß vermarktet und gerade diese Leute, die in der Animation eine Welt gefunden haben, in der sie entfliehen möchten machen diese Industrie mitunter so erfolgreich.
So schließt sich dann der Kreis, warum das für außenstehende dann etwas seltsam wirkt. Man muß schon einige Jahre in Japan gelebt haben, um diese ganzen Zusammenhänge zu verstehen...
Zumindest stechen viele heraus.
Langzeitstudien zufolge ja, jedoch ist die Kausalität die andere Frage, entweder lockt diese Szene solche Leute an oder sie erschafft sie
nach meiner Erfahrung zumindest im deutschsprachigen raum schon
Ich wuerde sagen ja da viele die solche Probleme haben sich damit gut ablenken koennen zB ich und kenne auch viele dennen es aehnlich geht aber natuerlich ist es nicht bei allen so
Erklärt mir einige merkwürdige Begegnungen hier..