Beethovens Sinfonien sind wie eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Woran liegt das? Wie schafft er es diese Achterbahnfahrt zu gestalten?

1 Antwort

Hallo Stephanie,

so traurig es ist - heute empfinden die meisten Menschen die Musik Beethovens als langweilig. Keine Abwechslung, keine Emotion. Sicher liegt das daran, dass viele diese Tonsprache nicht mehr verstehen. Man kennt die 'Elise', die ersten Takte der 5. Sinfonie und einige Passagen aus der 'Pastorale'... und natürlich das Freudenthema, das für die Europahymne verwendet wurde.

Tatsächlich kann Musik ausdrücken, was Worte nicht ausdrücken können. Und das ist eine so große Vielfalt von Stimmungen und Emotionen, wie es sie auch im 'normalen Leben' gibt, außerhalb der Musik.

Beethoven hatte die Fantasie und die Inspiration für immer neue und einzigartige Einfälle wie kaum ein anderer Komponist. Und diese Einfälle konnte er in so reicher und differenzierter Weise verarbeiten (weiterführen und verwandeln), dass sie alle Höhen und Tiefen unserer Seele berühren.

Zu verstehen, wie er das technisch gemacht hat, das bedarf der Analyse: Die Sinfonien immer wieder anhören, sie in der Partitur mitlesen und herausfinden, wie seine Themen aufgebaut sind, wie er sie durchgeführt hat usw.

LG
Arlecchino