Meinung des Tages: "Comeback" der Beatles - wie gefällt Euch die neue Single?
Am gestrigen 02.11.2023 erschien 50 Jahre nach dem Ende der Beatles eine neue und vermutlich letzte Beatles-Single mit dem Titel „Now And Then“. Der Clou: Der Song wurde teilweise mithilfe einer KI generiert…
Ein unerwartetes "Comeback"!
Wer hätte gedacht, dass im Jahre 2023 noch einmal ein neuer Song der Beatles erscheinen würde? Wenn Fans der legendären Pilzköpfe in den vergangen Jahren etwas aus dem Hause Beatles zu hören bekamen, waren das i.d.R. McCartney-Soloalben oder das x-te Remaster einer älteren Beatles-LP. Doch nun ist mit „Now And Then“ tatsächlich ein neuer Beatles-Song erschienen und auf sämtlichen Streaming-Plattformen und - für Fans physischer Tonträger - z.B. auch als CD, Vinyl oder Tape erhältlich. Dass es überhaupt zu einer Veröffentlichung des Songs kommen konnte, war lange Zeit nicht vorherzusehen…
KI ermöglicht Restauration von Lennons Stimme
Die Audioaufnahmen der neuen Single stammen ursprünglich von einer Kassetten-Demo, die John Lennon bereits Ende der 70er aufgenommen hat; angesichts des Aufnahmemediums, des Klaviers und weiterer Stör- und Hintergrundgeräusche jedoch war die Aufnahmequalität der Demo von geringer Qualität und somit kaum für eine Weiterverarbeitung / kommerzielle Veröffentlichung zu gebrauchen.
Tontechniker schafften es nun, die Audiospur zu restaurieren. Der Produzent des Songs (Giles Martin) erklärt das Verfahren, das dabei half, Lennons Stimme „freizuschaufeln“:
„Man nimmt genug Daten und füttert einen Computer, der dann lernt, wie John Lennons Stimme klingt. Und dann ist man in der Lage, all die überlagernden Töne abzutragen“.
Mithilfe der KI wurde die Stimme Lennons also freigelegt, so dass diese für die neue Produktion in bestmöglicher Audio-Qualität zur Verfügung stand.
Ein letztes Mal wiedervereint…
Nach Lennons Tod bekamen die verbliebenen Mitglieder der Band das Demo-Tape von Yoko Ono ausgehändigt. Während einer Studio-Session Mitte der 90er spielte George Harrison eine Gitarrenspur für den Song ein. Die letzten beiden verbliebenen Beatles Paul McCartney und Ringo Starr hingegen kamen kürzlich ein weiteres Mal im Studio zusammen, um ebenso ihre Parts für das Lied beizusteuern. Das fertige Produkt versprüht durchaus nostalgische Beatles-Vibes und dürfte die Beatles im Jahre 2023 höchstwahrscheinlich nochmal an die Spitze der Charts hieven. Doch neben viel Lob und Begeisterung lassen sich auch kritische Stimmen vernehmen, die bemängeln, dass der Song überhaupt unter dem Namen „Beatles“ veröffentlicht worden ist.
Doch egal, ob man das Ganze jetzt als Comeback des Jahrtausends oder reinen PR-Gag erachtet: Ein Stück weit zumindest ist „Now And Then“ mit Sicherheit auch eines - nämlich eine Art metaphysische Versöhnung.
Unsere Fragen an Euch: Wie findet Ihr den neuen Song der Beatles? Wie bewertet Ihr das genutzte Verfahren und welche Chancen / Risiken seht Ihr bei der Nutzung von KI in der Musikproduktion? Was denkt Ihr über die Kritik, dass der Song als Beatles-Song veröffentlicht wurde? Welchen Stellenwert besitzt die Band für Euch persönlich?
Wir freuen uns auf Eure Antworten
Viele Grüße
Euer gutefrage Team
Quellen:
https://www.tagesschau.de/ausland/europa/beatles-song-now-then-100.html
50 Antworten
Hi gutefrage-Team,
toll, dass Ihr den neuen Song der Beatles in Eurer Frage thematisiert! Eigentlich sind es ja 5 Fragen. Ich beantworte sie der Reihe nach:
- Wie findet Ihr den neuen Song der Beatles?
Mir gefällt er. Er gefällt mir wie alle Beatles-Songs seit eh und je. Und: Es sind tatsächlich die "echten" Beatles, die im neuen Song zu hören sind - wenn auch nicht in Raum und Zeit vereint. Leichenfledderei? Frevelhaft? Nein. Fantastisch.😊
- Wie bewertet Ihr das genutzte Verfahren?
Es zeigt, dass KI auch Kunst kann. In diesem Fall: Die Kunst, etwas zu schaffen, was Menschen ohne KI-Unterstützung nicht geschafft hätten - nämlich John Lennons echte Stimme auf einem steinalten Demo-Band so "porentief freizulegen" wie in der FAZ beschrieben:
Auf dem Demotape war der Gesang [John Lennons] von einem störenden Brummen begleitet und das Klavier zu leise. Man konnte eines nicht ohne das andere lauter stellen. Peter Jackson, der Regisseur einer sehenswerten Beatles-Dokumentation, hat die Gesangs- und die Klavierspur nun auseinandergefriemelt, das Brummen weggemacht und noch eine Prise Künstliche Intelligenz dazugegeben, damit das alles auch porentief rein klingt.
Now And Then von den Beatles: Eine schwere Geburt und das hört man (faz.net)
- Welche Chancen / Risiken seht Ihr bei der Nutzung von KI in der Musikproduktion?
Viel, viel mehr, als ich es mir momentan vorstellen kann und will - sowohl bei den Chancen als auch bei den Risiken.
In der KI liegt ein ungeheuer großes Potenzial, weil sie befähigt ist, sich selbst fortzuentwickeln. [Ich hatte dazu hier bei GF mal die Frage gestellt: Wird künstliche Intelligenz (KI) die Macht über die Menschheit gewinnen? (Computer, Technologie, Umfrage) - gutefrage]
So rasant sich die KI fortentwickeln wird, so sehr drängt sich die Frage auf: Wird die KI uns Menschen auf Dauer mehr schaden oder nützen? Diese Frage stellt sich nicht nur mit speziellem Blick auf die Musikproduktion, sondern in allen Lebensbereichen. Es liegt an uns selbst, aus KI das Bestmögliche zu machen und ihren Einfluss zu begrenzen. Das bedeutet unter anderem auch: Rechtliche Rahmenbedingungen für die Nutzung der KI zu schaffen. Speziell mit Blick auf die Musikproduktion: Im Urheberrechtsgesetz [Urheberrechtsgesetz (UrhG) - dejure.org] Bestimmungen einzufügen, die der KI und seiner rasanten Entwicklung Rechnung tragen [Künstliche Intelligenz im Urheberrecht: Besteht ein Schutz?]
- Was denkt Ihr über die Kritik, dass der Song als Beatles-Song veröffentlicht wurde?
Momentan bin ich noch dabei, all' die positiven & negativen Kritiken zu sichten, die es im Netz gibt. Wow, es wimmelt nur so vor positiven, aber auch negativen Kritiken - und ständig werden es mehr.
Am wenigsten überzeugt mich persönlich (Stand: jetzt) die negative Kritik der FAZ:
Der banale Text, geschrieben im Herbst oder wohl eher zweiten Frühling von Lennons Yoko-Ono-Verliebtheit, der weinerliche Gesang und das uninspirierte, wie ein müder „Imagine“-Abklatsch tönende Klavier geben wenig Anlass, der Band karrieremäßig noch groß die Daumen zu halten.
Now And Then von den Beatles: Eine schwere Geburt und das hört man (faz.net)
Am meisten überzeugt mich persönlich die positive Kritik im "Stern":
Nicht nur für die älteren Beatles-Fans ist der neue Song ein Glücksfall. Besonders jüngere Anhänger der Band erleben zum ersten Mal, wie die Beatles ein neues Lied veröffentlichen, das es bislang noch nie zu hören gab. "Now and Then" ist eine Ballade, deren Text wohl nicht besser widerspiegeln könnte, wie sich viele Menschen beim Gedanken an die vier Musiklegenden fühlen. Und sie gibt einen Einblick in Lennons Gedanken in der Zeit nach der Trennung der Band und vor seinem zu frühen Tod.
"I know it's true / It's all because of you / And if I make it through / It's all because of you", singt er und klingt so klar, als hätte er den Song gerade erst im Studio eingesungen. Mit Paul, der die zweite Stimme übernimmt. Richtig emotional wird es mit der dritten Strophe. "Now and then / I miss you/ Oh, now and then / I want you to be there for me", singt Lennon, gefolgt von einem Gitarrensolo von McCartney, das als Hommage an den verstorbenen George Harrison zu verstehen ist. Denn er spielt Slide-Gitarre, eine spezielle Technik, die Harrison selbst oft genutzt hat und bei der der Musiker mit einem harten Gegenstand – oft aus Glas oder Metall – über die Saiten geht.
Beatles: Neuer Song "Now and Then" sorgt für alte Beatles-Magie | STERN.de
- Welchen Stellenwert besitzt die Band für Euch persönlich?
Die Beatles bedeuten für mich: Unvergessliche Erinnerungen an die eigene Kindheit & Jugend.
Ich war ein 10-jähriger Knirps, als die Beatles im Oktober 1962 mit ihrer ersten Single "Love Me Do" Platz 17 der englischen Hitparade erreichten - das Sprungbrett zur Weltkarriere. Und ich war ein 13-jähriger Halbstarker, als ich das erste Life-Konzert meines Lebens er"lebte". Das war am 26. Juni anno 1966 in der Ernst-Merck-Halle in Hamburg. Es war das Konzert der Beatles.
Ich saß vorne in der fünften Reihe, also praktisch direkt vor der Bühne. Die Eintrittskarte kostete damals 16 (in Worten: sechzehn) Deutsche Mark. Mein Taschengeld hätte dafür trotzdem nicht gereicht, denn es war ja Monatsende und das Taschengeld längst verbraucht. Aber: Meine Eltern waren ebenfalls Beatles-Fans - und spendierten prompt die Eintrittskarte. Dafür bin ich ihnen noch heute unendlich dankbar. Ebenso dafür, dass sie mir erlaubten, was bei anderen Eltern damals noch als No-Go galt: das Haar so lang zu tragen, wie es die Beatles taten :-)
Das alles ist jetzt über ein halbes Jahrhundert her. Aber die Erinnerung lebt. Und dank "Now and then" ist sie heute so lebendig, als sei dies alles gerade erst gestern passiert.✌️😊
Danke für Eure Frage und liebe Grüße nach München von
hardliner2019
Ich finde es spannend wie solche posthumen Veröffentlichungen die Netzgemeinde immer wieder spalten.
Diesmal eben vor allem in Bezug auf das brisante Wörtchen KI spannend, da viele das nur mit einer künstlichen Verfremdung gleichsetzen. In diesem Fall war es aber ja vor allem ein wichtiger Unterstützer für die Tonrestauration, bei der diesmal nichts verfremdet, sondern optimiert wurde.
Genau. An einigen Antworten sehe ich, dass KI im Zusammenhang mit "Now and Then" missverstanden wird.
Danke für deinen Hinweis!
Ich hatte die Berichterstattung zum letzten Beatles Song, der auch von offizieller Seite als solcher angepriesen wurde, bereits vor einigen Monaten vernommen. In gewisser Weise war es nach Queen und Abba irgendwie auch vorherzusehen, dass die beiden verbliebenen Mitglieder der Beatles nun auch nochmal im 21. Jahrhundert zu ihren Wurzeln zurückkehren werden.
Natürlich war ich daher auch diesmal gespannt, als ich vorgestern zum ersten Mal den Song in dieser überarbeiteten Variante zu hören bekam und gestern dann auch das Musikvideo von Peter Jackson erstmalig sehen konnte:
https://www.youtube.com/watch?v=Opxhh9Oh3rg
Das visuell als Liebessong an die Vergangenheit der Fab Four angelegte Musikvideo, hat bei mir jedenfalls für absolute Gänsehaut gesorgt und das obwohl ich mit den Jungs nie aufgewachsen bin. Das gelingt auch nur wenigen Bands. Das Musikvideo setzt dabei die Thematik des Vermissens, die man in Verbindung mit den Beatles nun eben mit dem Verlust von John Lennon, aber auch George Harrison in Verbindung bringt, aus meiner Sicht sehr stilbewusst und gleichermaßen berührend in Szene. Das hat der Song natürlich auch schon im Alleingang geschafft, aber nun ist es mit dieser Visualisierung meiner Meinung nach noch eindrücklicher. Damit sind sie nun zumindest virtuell noch ein letztes Mal vereint.
Sir Paul McCartney, Ringo Starr und natürlich auch Peter Jackson haben hier dank KI aber auch wirklich ein wunderschönes Tribut in Gedenken an John Lennon und George Harrison geleistet. Peter Jackson hat damit übrigens auch sein Debüt als Musikvideo Regisseur abgeliefert.
Die KI Technologie für solche Zwecke einzusetzen, finde ich auch vollkommen in Ordnung. Es wurde hier schließlich keine neue Stimme künstlich kreiert, sondern eine bereits Mitte der 90er angefangene Überarbeitung nun endlich erfolgreich zur Vollendung gebracht. Ich bin in diesem Zusammenhang jedenfalls erstaunt, dass man aus diesen qualitativ wirklich minderwertigen Aufnahmen, die John Lennon in seiner Urfassung komponierte, so viel herausholen konnte. Diese Technologie wird demnach wahrscheinlich auch in der Zukunft noch eine wichtige Rolle spielen, wenn es darum geht unveröffentlichtes Songmaterial von bestimmten Bands auszuwerten und zu veröffentlichen. Für die Musikindustrie in dieser Form also eine wichtige Chance, um alte Bands auch für die Zukunft weiterhin attraktiv zu gestalten und vielleicht auch einer neuen Generation schmackhaft zu machen.
Nach Free as a Bird (1995) und Real Love (1996) ist Now And Then übrigens die dritte und offensichtlich letzte posthum veröffentlichte Beatles Single.
Hier deshalb auch die beiden anderen posthum veröffentlichten Singles:
https://www.youtube.com/watch?v=ODIvONHPqpk
https://www.youtube.com/watch?v=ax7krBKzmVI
Als Yoko One übrigens 1994 die zwei Musikkassetten mit den Urfassungen dieser posthumen Singles an Sir Paul McCartney übergab, befand sich darauf übrigens auch die Single Grow Old With Me, die aber bereits 1984 auf dem posthum veröffentlichten John Lennon/Yoko Ono-Album Milk and Honey ihren Einsatz fand:
https://www.youtube.com/watch?v=BzsoxBjjU0g
Mit musikalischen Grüßen
SANY3000
PS: Mit der Single Now and Then wurde übrigens auch Love Me Do nochmal veröffentlicht, was ich persönlich als eine schöne Symbolisierung von Anfang und Ende der Beatles Ära empfinde.
Ich freue mich sehr über deine Antwort.
Da ist ganz viel drin, was auch ich (Beatles-Fan seit anno 1962) bisher noch gar nicht wusste. Echt toll, als schon ganz schön betagter Senior hier bei GF noch was dazulernen zu können, was für alte Beatles-Fans wie mich neu & spannend ist.
Danke & Daumen hoch, SANY3000, für deine exzellente Antwort!✌️😊
Sehr gerne und ich fühle mich geehrt, wenn du da selbst als Beatles-Fan noch was Neues für dich entdecken konntest. Deshalb danke ich auch dir für dein Kompliment.
Als ich die Frage übrigens vorhin zum ersten Mal hier vorgefunden habe und gesehen hatte, dass hier schon weit über 40 Antworten eingetroffen waren, dachte ich erstmal, dass ich dem Thema nun wahrscheinlich keine weiteren Infos mehr hinzufügen kann, aber dem war überraschenderweise nicht so.
"Real Love" hab ich noch gar nicht gekannt. Das ist finde ich auch typisch Beatles und gut gemacht.
Ich höre im neuen Song eindeutig und typisch Paul McCartney, seine Note wie er diese mit dem vorhandenen Material und Möglichkeiten zu einem Gesamtwerk komponierte. Cool, dass so etwas möglich ist und es zeigt, wieviel ihnen daran liegt.
Das Lied ist harmonisch und klingt sicherlich nicht wie der beste Beatles Song aller Zeiten, aber ist ein besonderes Werk im Betracht dessen wie es entstanden ist und es bringt Liebe zum Ausdruck.
Auch der Inhalt passt zur Melody, sonst hätte Paul McCartney es so gar nicht umgesetzt. Es ist viel Traurigkeit im Song zu spüren, was konzeptionell nicht falsch ist, selbst wenn das Video es ein wenig auflockern versucht.
Das Video ist eine Zurückerinnerung an alte Zeiten und verbindet das Hier & Jetzt mit der Vergangenheit. Es ist sauber zusammengeschnitten, so dass man an manchen Stellen irritiert ist und sich fragt, wie ist das möglich.
Wer bei dem Song mehr erwartet, hat eine seltsame Vorstellung, denn Ideen müssen immer umsetzbar sein und konzeptionell passen, ansonsten sind sie Nichts.
Je öfters ich das Video anschaue und den Song anhöre, umso besser gefällt es mir, was mich nicht wundert. Die lustigen Momente im Video amüsieren mich, aber es ist trotzdem traurig. Aber das bin ich immer, wenn es um Verstorbene geht.
Das ist ein sehr interessanter Artikel über die Beatles, ihren neuen Song und die Nutzung einer KI zur Erstellung des Liedes. Es ist spannend zu sehen, wie sich Technologie und Musik immer mehr verbindet und neue Möglichkeiten für Musikproduktion und -veröffentlichung bietet. Ich finde es auch interessant, dass die Beatles nach so vielen Jahren noch immer so sehr im öffentlichen Fokus stehen und ihre neuen songs noch immer so populär sind. Es zeigt, dass sie auch heute noch ein wichtiger Bestandteil der Musiklandschaft sind und dass ihre Musik trotz der Jahre immer noch auf reges Interesse stößt.
Gestern habe ich (wie eben alle anderen auch zur lange erwarteten Premiere) diesen nun "letzten neuen Beatles-Song" gehört. Beim ersten Mal Hören hat sich bei mir ein ähnliches Gefühl eingestellt wie 1995 bei "Free As A Bird". Das war eine ähnliche "Schubladen-Entdeckung" bei der John Lennons Stimme von einem Band kam, und die anderen dann nachwirkend ihren Teil dazu beigetragen haben.
https://www.youtube.com/watch?v=ODIvONHPqpk
Ich möchte nicht sagen, dass diese Songs schlecht wären oder mir gar nicht gefallen würden. Aber es fehlt einem eigentlich eine große Begeisterung. Sie ziehen sich irgendwie in die Länge. Haben zwar im Entferntesten so etwas wie Beatles-Flair, aber klingen doch sehr aufgewärmt.
Ich bin möglicherweise schon auch gespannt auf die nun erscheinende Neu-Version ihrer roten und blauen Alben mit dem angekündigten Zusatz. Allein deshalb, da ich es auch in gewisser Weise spannend finde, als einer, der die Beatles nie als aktuelle Band bewußt erlebt hat(als ich 1 Jahr alt war, trennten sie ich) , von ihnen ein neu erscheinendes Album zu erwerben. Dies ist aber auch mit einer gewissen Weise mit Humor zu betrachten. Man weiß, dass hier viel Geschäftemacherei dahintersteckt. Vor allem, da nun das Weihnachtsgeschäft beginnt. Trotzdem gehören die Beatles zu meinen Lieblingsbands und ich habe auch von ihnen noch lange nicht alles erforscht, und diese Reise kann ja dadurch animiert auch weitergehen. 😊
Ich denke, dass Paul und Ringo es freiwillig produziert haben, wegen der Nostalgie, wegen dem Feeling und nicht wegen der Kohle. Es muss sich nicht immer alles um Geld drehen. Davon haben sie genug.
Ja, das würde ich auch zu einem großen Teil so sehen. Das mit dem Weihnachtsgeschäft für das neue Best Of-Album wird wahrscheinlich schon zu einem Großteil so sein, und da stecken ja auch Musikkonzerne dahinter, aber wenn ich an ihrer Stelle wäre, könnte ich mir auch das mit der Nostalgie gut vorstellen. Also einfach noch mal als Beatles etwas rausbringen.
Für mich ist es einer dieser Songs, den man mehrmals hören muss, um damit warm zu werden.
Mittlerweile ist bei mir der Wurm aber gut ins Ohr gedrungen.
Ich finde es spannend wie solche posthumen Veröffentlichungen die Netzgemeinde immer wieder spalten.
Diesmal eben vor allem in Bezug auf das brisante Wörtchen KI spannend, da viele das nur mit einer künstlichen Verfremdung gleichsetzen. In diesem Fall war es aber ja vor allem ein wichtiger Unterstützer für die Tonrestauration, bei der diesmal nichts verfremdet, sondern optimiert wurde.
Ich denke, dass die KI in einer realistischen Dosierung sowohl für die Musik, Film als auch Synchronbranche ein wertvoller Begleiter sein kann. Vor allem eben auch in Hinblick auf Arbeiten, die von bestimmten Personen aus unterschiedlichen Gründen nicht vollendet werden konnten.