Bauchspeicheldrüse implantieren?

5 Antworten

Moin,

das wird es. Allerdings sind zum einen nicht alle Diabetiker hierzu geeignet und zum anderen stellt die Transplantation einen erheblichen Eingriff dar. Die Behandlung von Diabetes mit Insulin, oralen Antidiabetika bzw. Diäten ist ein geringeres gesundheitliches Risiko, als die Transplantation. Diese erfordert eine lebenslange Immunsuppression, unter der sowohl Infektionserkrankungen, als auch Tumorerkrankungen leichter entstehen können. Hinzu kommen die allgemeinen OP-Risiken und die Tatsache, dass man eine große Bauchoperation durchführt.

Die Pankreastransplantation erfolgt daher (nahezu ausschließlich) im Rahmen eine kombinierten Transplantation von Niere und Pankreas, i.d.R. simultan.

Frage damit beantwortet oder noch etwas offen?

Lieben Gruß

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Sabina985 
Beitragsersteller
 07.08.2024, 16:07

Ja

Mich wundert es nur, dass eine Transplantation ein höheres Risiko ist.

Bei der Diabetesbehandlung entstehen ja auch viele Fehler und nicht jeder ist immer 100% fit und motiviert.

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garfield262  07.08.2024, 16:35
@Sabina985

Wie gesagt: Jede OP ist an sich mit Risiken verbunden, grad große offene Bauchoperationen (Infektion, Blutung, Verletzung anderer Organe usw.) und auch die Nachsorge ist nicht ohne. Einen voroperieren Bauch kann man schlecht erneut operieren, falls es notwendig wird. Man muss lebenslang das Immunsystem hemmen, was vor allem das Risiko für Infektionen und Tumorerkrankungen erheblich steigert und auch die Medikamente an sich haben Nebenwirkungen. Du tauscht also Diabetesmedikamente gegen gefährlichere Medikamente mit größeren Nebenwirkungen, nur um die Antidiabetika wegzulassen. Außerdem kann es auch zur Transplantatabstoßung kommen. Der Nutzen überwiegt hierbei nicht das Risiko.

Gruß

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garfield262  07.08.2024, 16:39
@Sabina985

Jup, aber das ist nicht deine Entscheidung. Zum einen musst du erstmal gelistet sein und es ein Organangebot geben, zum anderen ist Medizin kein Buffet.

Der Arzt stellt die Indikation, und auch nur der Arzt. Er gibt dir Behandlungsoptionen, zwischen denen du wählen kannst. Du kannst dich für nichts entscheiden, das dir gar nicht angeboten wird.

Gruß

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Salue

Hast Du Dir mal geachtet, wo die Bauchspeicheldrüse ist. Um da ranzukommen muss der ganze Darm (ca. 4 Meter lang) herausgenommen werden. Das Risiko der Operation ist sehr gross. Selbst bei gesunden und jüngeren Menschen ist die Todesrate bei der Operation sehr gross.

Ärzte geben darum älteren Menschen (so ab 50) kaum eine Chance, die belastende Operation durchzustehen.

Tellensohn

Weil

  1. die Transplantation ein schwerwiegender Eingriff ist.
  2. durch die Transplantation keine Heilung erfolgt.
  3. es verschiedene Medikamente in den meisten Fällen eine Transplantation überflüssig machen.
  4. es erheblich mehr Diabeteskranke als mögliche Spender gibt.
  5. sie nur beim Typ 1 der Diabetes hilft.

Eine Operation wo ein Organ transplantiert wird ist extrem riskant und man muss Tabletten einnehmen damit das Organ nicht abgestoßen wird, also dein Immunsystem wird komplett heruntergefahren.

Sich Insulin zu spritzen ist besser. Meiner Meinung nach sollte die Frankensteinmedizin komplett verboten werden ✨️🐸


garfield262  07.08.2024, 16:42

Sekunde mal, wie viel Ahnung hast du von Transplantationsmedizin? Sei dir sicher, dass Transplantationen nur dann durchgeführt werden, wenn es keine andere Option gibt und der Patient ansonsten sterben würde. Sowas als "Frankensteinmedizin" zu bezeichnen, ist eine absolute Frechheit. Vielleicht hast du ja den Schneid, das mal einem Stammzell-, Herz-, Leber- oder Lungentransplantierten ins Gesicht zu sagen und die Reaktion abzuwarten.

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MaggiHoeschen  07.08.2024, 21:49
@garfield262

Dir ist schon bewusst das Menschen ausgeschlachtet werden? Mir tut es zwar sehr leid das es nun mal Leute gibt die ein neues Organ benötigen, aber dann zu hoffen das jemand einen schweren Unfall hat ist auch falsch. Es ist Frankensteinmedizin und dir ist wie aussieht nur die positive Seite bekannt.

Jemand der Tot ist hat keinen Herzschlag mehr, aber für die Spende muss man ,,am Leben" sein. Da für dich der ,,Hirntod" wohl ausreichend sagt wohl alles. Auch wenn man danach nicht mehr aufwachen sollte hat jeder Mensch das Recht liebevoll bei seinem letzten Weg begleitet zu werden und nicht am OP Tisch ausgenommen zu werden.

https://youtu.be/00ieYtUan2M?si=xqO0yyKwAwooLBTp

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MaggiHoeschen  07.08.2024, 21:56
@garfield262

Mir ist bewusst das man sonst ohne ein neues Organ stirbt, aber dann ist es halt so. Ich finde es persönlich schrecklich wenn man von einem Mangel an Spenderorganen spricht.

Soll jetzt gehofft werden, dass mehr Menschen einen Motorradunfall erleiden oder von einem besoffenen Autofahrer beim überqueren eines Zebrastreifen erfasst werden? Ich würde es einem Transplantierten ins Gesicht sagen, aber nur wenn das Gesprächsthema Organspende ist.

Mein Kommentar hat nur einfach erklärt warum man keine Bauchspeicheldrüse bei einem Diabetiker transplantieren würde, weil es sinnlos ist. Mehr Schaden als nutzen 🐸

Unnötig ✨️

Braucht man nicht zum Überleben, weil man sich easy Insulin spritzen kann 💉

Typ 2 braucht halt Metformin oder so.

Aber wenn du denkst, dass es super ist eine neue Lunge zu bekommen wo man jeden Tag ne Menge Tabletten schlucken muss ist es ja toll. Dein Immunsystem wird es dir danken 💕🦭🩷

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garfield262  07.08.2024, 23:00
@MaggiHoeschen

Was heißt ausgeschlachtet? Die Organentnahme (!) verlangt, je nach Rechtslage des jeweiligen Landes, bestimmte Voraussetzungen. Eine Organentnahme gegen den Willen findet, jedenfalls in der westlichen Welt, nicht statt. Es hat auch nichts mit "auf einen Unfall hoffen" zu tun, sondern mit der schlichten Tatsache, dass es ein Organangebot gibt.

Jemand der Tot ist hat keinen Herzschlag mehr, aber für die Spende muss man ,,am Leben" sein.

Da geht es schon los, du hast einfach keine Ahnung. Der klinische Tod, also der Kreislaufstillstand, schließt eine Organspende aus. Warum du Hirntod in Anführungszeichen setzt, ist mir nicht begreiflich, aber es fügt sich ganz gut in die Indizienlage deiner Ahnungslosigkeit ein.

 liebevoll bei seinem letzten Weg begleitet zu werden und nicht am OP Tisch ausgenommen zu werden.

Ob du es glaubst oder nicht, es gibt Menschen, die zu Lebzeiten verfügen, dass sie in genau dieser Situation (in der sie übrigens bereits tot sind) wollen, dass ihnen Organe entnommen werden, um jemandem anderes das Leben zu retten. Ich erwarte nicht, dass du das verstehst, aber du hast die Entscheidung dieser Menschen zu respektieren.

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garfield262  07.08.2024, 23:07
@MaggiHoeschen
Ich finde es persönlich schrecklich wenn man von einem Mangel an Spenderorganen spricht.

Das ist eine nüchterne Beschreibung der Tatsachen. Es gibt eine größere Zahl an Menschen, die auf Spenderorgane angewiesen sind, um zu überleben, als es Organangebote gibt.

Soll jetzt gehofft werden, dass mehr Menschen einen Motorradunfall erleiden oder von einem besoffenen Autofahrer beim überqueren eines Zebrastreifen erfasst werden?

s.o.

Mein Kommentar hat nur einfach erklärt warum man keine Bauchspeicheldrüse bei einem Diabetiker transplantieren würde, weil es sinnlos ist. Mehr Schaden als nutzen 🐸

Mein Reden. Das ist aber nicht der Punkt, um den es mir geht. Ich finde die überhebliche Diffamierung der Transplantationsmedizin als "Frankensteinmedizin", die in letzter Konsequenz lebensrettend ist, eine Unverschämtheit gegenüber den Behandlern, Patienten und letztlich vor allem den Spendern, die sich altruistisch dazu entschlossen haben.

Aber wenn du denkst, dass es super ist eine neue Lunge zu bekommen wo man jeden Tag ne Menge Tabletten schlucken muss ist es ja toll. Dein Immunsystem wird es dir danken 💕🦭🩷

Ich denke nicht, dass du mich über die Implikationen einer Organspende aufklären musst. Wenn du es sowohl ablehnst, deine Organe zu spenden, als auch welche zu empfangen, falls erforderlich, ist das deine Entscheidung, die ich respektiere. Insbesondere Letzteres kann ich zwar wenig nachvollziehen und ich würde dich erneut nach deiner Meinung fragen, wenn du tatsächlich in dieser Situation wärst, aber am Ende wäre es dein Ding. Das gibt dir aber nicht das Recht, den Überlebenswillen anderer Mitmenschen in den Dreck zu ziehen. Erfreue dich deiner Gesundheit fertig.

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MaggiHoeschen  07.08.2024, 23:14
@garfield262

Wenn man keinen Spenderausweis besitzt werden Angehörige auch gerne dazu überredet.

Spender bekommen eine Narkose und werden fixiert. Glaub Was du willst, aber für mich ist es Mord. Man macht es nur fürs Geld und dann muss man leider sein eigenes Schicksal akzeptieren.

Es ist keine Lösung ein neues Organ zu bekommen. Wer sich richtig damit beschäftigt hat wird freiwillig kein Spender. Ich kann dir wirklich KAO auf Youtube empfehlen. Willst du tatsächlich die Schattenseite leugnen?

Der Hirntod ist nur ein juristisches Schlupfloch für eine Organentnahme. Du kannst gerne daran glauben das es eine super Sache ist und zum Glück gibt es sowas wie Meinungsfreiheit.

Natürlich, jemand hat die Chance auf ein verlängertes Leben durch die Spende. Die Familie freut sich, Freunde, Partner.. man kann sein Leben weiter leben. Man sollte trotzdem nicht den Spender vergessen und leider sieht man nur wie positiv es für den Empfänger ist.

Spender bekommen trotzdem eine Narkose, werden fixiert und von Schmerz verzerrte Gesichter wurden auch nach der Entnahme festgestellt. Angeblich sollen manche Spender auch plötzliche Ängste entwickeln wie zum Beispiel Angst vor Autos, aber das würde jetzt zu tief ins Thema gehen.

Man sollte trotzdem auch offen für Kritik sein. Aber Menschen wie du sind wohl nicht in der Lage auch zu akzeptieren das nun mal nicht alles so super ist wie es scheint.

Es ist Frankensteinmedizin ✨️🐸

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garfield262  07.08.2024, 23:23
@MaggiHoeschen
Spender bekommen eine Narkose und werden fixiert. Glaub Was du willst, aber für mich ist es Mord. Man macht es nur fürs Geld und dann muss man leider sein eigenes Schicksal akzeptieren.

Spender sind hirntot und brauchen nichtmal eine Narkose, weil nichts von dem, was peripher als Reiz entsteht, zentral verarbeitet wird. Ich weiß nicht, woher du dein angebliches Wissen beziehst, aber bei der Organentnahme ist niemand gefesselt. Es verzerrt auch niemand das Gesicht. Bei der Hirntoddiagnostik werden diverse zentrale Reflexe wie der Kornealreflex getestet und nichtmal auf derart starke Reize werden Reaktionen provoziert. Was du sagst, ist Schwachsinn.

Es ist keine Lösung ein neues Organ zu bekommen. Wer sich richtig damit beschäftigt hat wird freiwillig kein Spender. Ich kann dir wirklich KAO auf Youtube empfehlen. Willst du tatsächlich die Schattenseite leugnen?

Ich brauche sicher keine Youtuber, die mir den Arztberuf erklären.

Der Hirntod ist nur ein juristisches Schlupfloch für eine Organentnahme.

Der Hirntod ist der irreversible Ausfall jeglicher Hirnfunktion, dessen Diagnostik rechtlich so streng geregelt, wie nichts anderes in der Medizin. Ich nehme an, die Youtube-Universität hat dir das nicht so ausführlich erklärt?

Natürlich, jemand hat die Chance auf ein verlängertes Leben durch die Spende. Die Familie freut sich, Freunde, Partner.. man kann sein Leben weiter leben. Man sollte trotzdem nicht den Spender vergessen und leider sieht man nur wie positiv es für den Empfänger ist.

Tut niemand. Eurotransplant bietet Organempfängern sogar einmalig die Möglichkeit, sich auf Wunsch bei der Familie des Spenders zu melden, falls diese das auch wollen, um sich zu bedanken.

Du bist diejenige, die hier in unflätigster Weise über die Organspender herzieht, also tu nicht so, als lägen diese dir am Herzen. Jeder einzelne von den Menschen, die bereitwillig ihre Organe nach ihrem Tod zur Verfügung stellen, würden sich ob deiner Aussagen kopfschüttelnd von dir abwenden.

Angeblich sollen manche Spender auch plötzliche Ängste entwickeln wie zum Beispiel Angst vor Autos, aber das würde jetzt zu tief ins Thema gehen.

Und das haben die Spender gleich wie berichtet, wenn sie nach (wie auch vor) der Entnahme tot waren?!

Man sollte trotzdem auch offen für Kritik sein. Aber Menschen wie du sind wohl nicht in der Lage auch zu akzeptieren das nun mal nicht alles so super ist wie es scheint.

Ich diskutiere gern das Für und Wider und lege, als Mediziner, vor allem die medizinischen Standpunkte dar. Du bist diejenige, die von vornherein mit deiner pauschalisierenden Aussage und Falschinformationen jede Diskussion zunichte gemacht hast.

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