Bargeld Nachweis durch Kontoauszüge möglich?
Hallo !
Ich habe über die letzte 2-3 Jahre immer wieder Geld abgehoben von der Bank und es gespart. Auf dem Konto hatte ich eine schlechte Kontrolle über die Ausgaben, deswegen habe ich es separat gespart.
Nun möchte ich das Ersparte auf mein Konto überweisen weil ich einen Eigenkapitalnachweis brauche wegen einer Finanzierung.
Ich habe die letzten Kontoauszüge der letzten drei Jahre ausgedruckt und die Auszahlungen markiert. Da ich Zuhause wohne und keine Miete zahle, konnte ich die gewisse Summe ansparen und hatte keine Fixkosten.
Nun ist meine Frage : reicht dieser Nachweis der Kontoauszüge inkl. Markierung der Auszahlungsbeträge, für den Nachweis meines Bargeldes ? Summiert man die ganzen Beträge kommt auch der Betrag meines Bargeldes zustande. Es ist einfach mein gespartes Geld. Ich möchte keine Probleme oder strafrechtliche Verfahren. Ich habe nur die Kontoauszüge.
3 Antworten
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Das sollte problemlos klappen. Ein Auszug aus der BaFin-Website:
Da es in Deutschland aber viele unterschiedliche Banken gibt und diese Banken wiederum viele unterschiedliche Kunden haben, hat die BaFin nicht festgelegt, welche Belege immer ausreichen und welche Belege nicht anzuerkennen sind. Die Bank kennt den Kunden am besten und kann daher selbst entscheiden, welche Belege sie von welchem Kunden akzeptiert. Ziel ist es, die legale Herkunft des Bargeldes nachzuweisen. Die Bank kann im Einzelfall auch individuelle Nachweise, wie zum Beispiel eine Erklärung des Kunden über die Herkunft des angesparten Bargeldes, akzeptieren. Es besteht daher kein Grund zur Sorge, dass zum Beispiel lange angespartes Bargeld nicht mehr bei der Bank eingezahlt werden darf.
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die letzten Kontoauszüge der letzten drei Jahre ausgedruckt und die Auszahlungen markiert.
Ist es so weit, dass man fürs Sparen ein schlechtes Gewissen haben muss, gar als potentieller Steuerhinterzieher mit einem Bein im Knast steht?
Was geht den Kreditgeber deine Kontoführung an? Mache es umgekehrt und schwärze die Positionen, die du nicht erklären willst.
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Bei Bareinzahlung größerer Geldsummen auf ein Girokonto ist jede Bank verpflichtet, die Handlung auf Geldwäscheverdacht zu überprüfen. Bei Einzahlung von 10.000 Euro im Jahr muss die Bank prüfen. Bei Einzahlung kleinerer Summen darf die Bank prüfen.
Wenn Geldwäscheverdacht besteht muss die Bank die Einzahlung der zuständigen Behörde melden.
Belege über Barabhebungen können den Verdacht beseitigen. Insofern ist die Idee mit den Kontoauszügen nicht übel.
Allerdings: Auch wenn Du keine Miete gezahlt hast wirst Du doch wohl Ausgaben gehabt haben. Der einzuzahlende Betrag müßte also kleiner als der abgehobene sein. Da man Bargeld nicht im Gewächshaus vermehren kann wäre es wenig glaubhaft wenn genau der gleiche Betrag wieder eingezahlt werden kann.
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Aha. Wenn es so kompliziert wird verführt das die Bank dazu die Ermittlungen lieber der Behörde zu überlassen. Spart Arbeit und vermeidet Fehler.
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Das hab ich jetzt leider nicht ganz verstanden.. Ich hab genau die Summe die ich abgehoben habe auch zur Seite gelegt. Ist das jetzt ungewöhnlich oder führt das zu Ermittlungen ?! Weil der Betrag zusammen passt ?
Wieso soll der Betrag kleiner sein ? Von meinem Lohn habe ich die Summe die ich sparen wollte abgehoben, der Rest blieb für alltägliche Ausgaben drauf.
wenn der Betrag kleiner ist als die abgehoben Summe, dann war mein Sparen ja sinnlos..