Bambus im Topf, welche Erde, welcher Dünger?
Hallo, ich habe mir einen Fargesia murielae Standing Stone gekauft und will ihn in einen großen Topf auf den Balkon pflanzen.
Ich habe noch reichlich Blumenerde, kann ich die mit etwas mischen um gute Bambuserde zu erhalten oder muss ich extra welche kaufen?
Was muss ich beim düngen beachten. Muss es extra Bambusdünger sein, oder einfach nur stickstoffreich?
Vielen Dank schonmal! lg
3 Antworten
Der GArtenbambus kommt mit allen möglichen Böden zu recht - Bambus ist botanisch ein robustes, verholztes Graß. Im Topf wäre nur lehmige Erde kontraproduktiv - gute Drainage ist im Topf wichtig. Gekaufte Blumenerde ist durchaus geeignet! Etwas mineralisch aufgepeppt durch Blähton, Seramis oder Perlit ist das ideal. Gute Gartenerde oder KOmpost wären auch möglich. EIn Kiesbett am Boden wäre dringend angeraten zur besseren Drainage!
Nein einen spezieller Dünger braucht der Bambus nicht. Wenn man schnell großen Zuwachs möchte, dann halt eher Stickstoff-lastig, obwohl es auch Nachteile hat. Du kannst generell jeden Dünger nehmen: Flüssigdünger, Rasendünger, Blaukorn...
Danke danke - wie gesagt Fargesia ist eigentlich unkaputtbar, aber der Topf sollte sehr groß sein - unter 45 cm Durchmesser sollte man nicht anfangen! Und nasse Füße = Staunässe vermeiden! Im Sommer auf dem Balkon sollte er täglich (Im Hochsommer mehrere Liter) Wasser bekommen, um schnell zu wachsen. Trotzdem verträgt er auch Trockenheit (Urlaub)
Sowas kann man sehr gut googeln: http://www.bambus-lexikon.de/fargesia-murielae-standing-stone.html und viele andere Seiten.
http://www.hauenstein-rafz.ch/de/pflanzenwelt/verwendung/gestaltung/Bambus-als-Kuebelpflanze.php#.U1FG_uImEbA
Bambus als Kübelpflanze
Mit seiner eleganten, filigranen Erscheinung bietet sich der Bambus als Kübelpflanze geradezu an. Er wird gerne als "mobiles Grün" auf Plätzen, Terrassen und Balkonen verwendet. Damit der Bambus auch wirklich die in ihn gesetzten Erwartungen erfüllen kann, müssen unbedingt ein paar Punkte beachtet werden.
Pflanzgefässe
Die Pflanzgefässe müssen reichlich gross gewählt werden, weil der Bambus in der Regel eine starkwachsende Pflanze ist. Absolutes Minimum für eine junge Pflanze sind 40 cm im Durchmesser und Höhe, besser wären 50 cm, 60 cm oder mehr.
Verwenden Sie nur Pflanzgefässe, welche frosthart sind, z. B. spezielle Keramiktöpfe, Terracottatöpfe, Holztröge, aufgesägte Holzfässer usw. Achten Sie darauf, dass am Topfboden ein Abzugsloch für das überschüssige Wasser vorhanden ist.
Standort
Grundsätzlich bevorzugen Bambusse einen sonnigen bis leicht schattigen Standort. Allzu windige Plätze lieben sie nicht. Eine hohe Luftfeuchtigkeit im Sommer wie auch Winter ist der Entwicklung sehr förderlich, welche aber in der Praxis nicht leicht zu realisieren ist.
Erdsubstrat Ideal ist ein Erdsubstrat, welches nicht zu leicht ist, d.h. allzu torfige Erde ist ungeeignet. Nehmen Sie ein Erdsubstrat, welches einen guten Anteil an Landerde hat. Damit wird das Wasser besser über längere Zeit gespeichert und der Bambus hat einen ausgeglicheren Wasserhaushalt. Auf den Boden des Gefässes empfiehlt sich eine ca. 5 cm hohe Schicht von Blähton, Perlit oder Ähnlichem, damit die Wurzeln, besonders im Winter, nicht im Wasser stehen.
Pflege
Bambusse in Töpfen müssen je nach Wuchsstärke alle 2 - 4 Jahre im zeitigen Frühjahr umgetopft werden. So wie die Pflanze wächst, so muss auch der Topf mitwachsen. Eine Pflanze ist nur vital, gesund und schön, wenn sie genügend Erde und Nährstoffe an den "Füssen" hat. Beim Umtopfen sollte der (verfilzte) Wurzelballen aufgerissen und allfällige lange Rhizome eingekürzt werden.
Abgesehen vom Umtopfen sollte das Entfernen von älteren Halmen nicht versäumt werden. Auch dünne und schwächliche Triebe sollten zugunsten der starken entfernt werden. Wer die zierenden Halme mehr zur Geltung kommen lassen möchte, kann ein Stück weit von unten herauf die Seitenzweige abschneiden.
Bambusse sind starkzehrende Pflanzen. Darum muss der Ernährung viel Beachtung beigemessen werden, insbesondere wenn sie in Gefässen stehen. Ein langsam wirkender Volldünger mit einem hohen Stickstoffanteil hat sich als ideal erwiesen. Die erste Düngergabe kann Ende März verabreicht werden. Spätestens Ende Juni muss mit der Düngung gestoppt werden, damit die Bambusse gut ausreifen können. Das erhöht die Widerstandsfähigkeit für den Winter.
Der Wasserbedarf von Bambussen ist besonders in der wärmeren Jahreszeit sehr hoch. Hingegen vertragen sie keine Staunässe. Mit einer automatischen Tropfbewässerung wird das Giessen zum Kinderspiel.
vielen Dank persönliche Antwort :) ! Ich stelle die Frage hier um solche guten Tipps von jemandem zu bekommen der sich auskennt. (Und ja ich kann googeln, aber das ist nicht das gleiche.)