Bäcker vs Investmentbanker, wer leistet mehr?
Frage steht oben. Mit Begründung bitte, danke 😇
3 Antworten
Das kommt ganz auf die Kriterien und den Blickwinkel an, ebenso die persönlichen Werte was man als wichtiger empfindet.
Beide haben einen wichtigen Job, mit komplett unterschiedlichen Zuständigkeitsbereichen. Und letztlich braucht man alle Zahnräder im Getriebe, damit die Wirtschaft und Versorgung läuft.
Hängt davon ab wie gut der Investmentbanker ist. Wenn er im M&A arbeitet und dauerhaft bei Unternehmensübernahmen hilft und einschätzen kann wann ein guter Zeitpunkt wäre um ein Unternehmen zu kaufen oder zu verkaufen, dann leistet er mehr als ein Bäcker. Außerdem benötigt man ein Studium um im IB einzusteigen und als Bäcker nicht. Im IB arbeitet man auch teilweise 80 + Stunden die Woche also würde ich so oder so zum Investmentbanker tendieren auch wenn ein guter Bäcker natürlich auch Menschen versorgt. Als Investmentbanker hat man dennoch mehr Verantwortung.
+1. Kann ich so nur unterschreiben. Banker>Bäcker
Es gibt leider kaum mehr RICHTIGE Bäcker, also Bäcker, die noch was von ihrem eigenen HANDWERK verstehen. Leider gibt es heute fast nur noch die sogenannten Backshops, die irgendwelche Teigrohlinge aufbacken.
Ein richtiges, echt gebackenes Brot ist aber wirklich was ganz anderes.
Ich wohne in einer recht großen Stadt, aber es gibt hier nur EINEN einzigen echten Bäcker. Die Leute stehen bis zur Straße, um dort einzukaufen.
Die Backwaren, die man da kaufen kann, machen glücklich.
Ich hab mir oft gedacht: Was nützt viel Kohle, wenn man damit nur Scheiße kaufen kann, weil die Leute nur noch aus Geldgier Scheiße produzieren? Zum Beispiel eben Fake-Brote, die von sich behaupten, echte Brote zu sein? Nein, dann lieber weniger Kohle, aber das echte Zeug.
Kurz: Für mich leistet der echte Bäcker mehr. Er stellt sich gegen die schnelle Geldmacherei, die Gier unserer Zeit, und macht lieber Qualität. (Und nebenbei die Leute glücklich.) DAS ist echter Wert für mich.
Ja, ich weiß. :D Ich selbst kenne halt noch das echte Zeug. Die meisten geben sich mit dem schlechten Fake zufrieden, weil sie nichts Echtes mehr kennen. Das ist ja bei sehr vielen Dingen in unserer jetzigen Zeit so. Vieles Echte wird mit Schmu ersetzt. Dadurch erkennt aber kaum jemand mehr echte Qualität und auch echte Arbeit, die was leistet. "Leistung" wird heute v.a. an Geld festgemacht. Sieht man ja auch an der Jugend: Unter Werten verstehen die meisten nur Kohle.
Meine Antwort ist aber wie gesagt eine subjekte Meinung.
Ich gebe Dir voll und ganz Recht. Ich habe das Glück das mein Bäcker um die Ecke noch ein echter Bäcker ist...zwar etwas teurer aber das schmeckt man auch. Aber auch der Bänker sorgt mit einem anderem Wissen dafür daß ich mir das auch noch lange leisten kann. Viele können das heutzutage nicht mehr. Deshalb ist mein Votum zweigeteilt.
Du kannst es immer ändern - dein Votum. Manchmal ist es stärker, seine Meinung - nach einem Nachdenken - zu ändern, statt bei einer schnell gefassten Meinung zu bleiben. Das Eingeständnis von Denken und Revidieren ist in meinen Augen Charakter. :)
Weißt du: Wenn es nach mir ginge, würde ich lieber in einer Welt leben, wo Qualität und Echtheit zählt. Ich finde das wirklich wertvoll. Und wer so etwas schafft und leistet - dem danke ich persönlich aus echtem Herzen. Aber - es geht leider nicht nach mir. Daher zählt Leistung in vielen Köpfen anders - da zählt nur: "Was verdient man damit?", aber nicht, ob es wirklich Werte erhält.
Der Bäcker ist ja hier nur EIN Beispiel. Die Misere, die ich aber geschildert hab, durchzieht ja fast alles. Der Drang zum Geld schafft schnelles Imitieren. Das Echte zu schaffen, ist zeitaufwändig (ein Brot zu machen, dauert viele Stunden, keine 30 Minuten), es kostet Kraft, Mühe, Kenntnis und Mut - in einer Zeit, in der eben die Imitate viel schneller, billiger und leichter herzustellen sind. Man kann sie billiger verkaufen und in größerer Stückzahl. Das bedeutet, dass es mutig ist, dennoch Qualität zu schaffen, das Echte - denn die Konkurrenz vom Imitat ist immens. Es ist zwar Scheißdreck, aber es sieht von außen "echt" aus und ist billiger. Dadurch wird es eben auch gekauft.
Wer sich gegen den Strom stellt, wer in dieser Welt der Gier, die die Menschen dazu bringt, auf Echtes zu verzichten und nur noch Hüllen (Imitate) zu produzieren, weil sie billiger sind (sieh bitte auch alle anderen Lebensmittel, welche totgezüchtete Tomate schmeckt noch?), wer das macht, diesen auch finanziellen Mut aufbringt und so viel ínvestiert, um das ECHTE zu bieten - der leistet total viel in unserer Gesellschaft. Der erzeugt nämlich nicht nur einen materiellen Wert (Brot), sondern mit seinem Vorbild auch einen ideellen.
Wow...was soll ich darauf antworten?
Zum ersten sage ich das ich zu 100% Deiner Meinung bin. Natürlich bin ich froh das mein Bäcker um die Ecke sehr gute Qualität liefert. Doch leider oder notgedrungen mußte er auch seine Preise anpassen. Das können sich aber leider nicht mehr viele leisten, aus unterschiedlichen Gründen. Auch der Gemüsehändler am Markt hat die Preise deutlich angezogen, zurecht.
Aber Deine Message ist eher eine Liebe zum Handwerk. Trotzdem, und auch wenn sie etwas verpöhnt sind, Bänker gehören auch zur Gesellschaft. Auch wenn sie nicht nach 8 Stunden schweißgebadet aus dem Büro kommen leisten sie einen wichtigen Job....wie der Bäcker auch...
Oder wie denkst Du darüber?
Ja. Ich weiß das. :)
Aber weißt du, der Banker hat in unserer momentanen Zeit und Gesellschaft ohnehin so viel Zuspruch, dass er meinen nicht braucht. Ich gehe daher bewusst das Risiko ein, mich auf die andere Seite zu stellen. Um den Kopf zu öffnen, das Denken zu erweitern oder überhaupt erstmal anzuregen. Einfach, um dieser Meinung hier unter dieser Frage eine Stimme zu geben. Meine.
Ganz ohne Geld will wahrscheinlich kaum einer sein. *g* Das hab ich auch nicht gemeint.
Mit andere Seite meine ich die Nicht-Banker-Seite.
Weußt du, der FS hat noch so eine Frage gestellt bei "Warum will man überhaupt eine Ausbildung" (o.ä.) - da hast du noch mal "meine Seite". Und da sag ich noch mal was zum Geld. Was nützt es nämlich, wenn es nichts mehr gibt, was es zu kaufen lohnt, weil es nur noch minderwertig ist..
Und darum hat man halt selbst Verantwortung. Wenn man mehr Qualität kauft, gehen die Leute nicht Pleite, ziehen den Schluss, dass ihre Mühe sich lohnt und bleiben dabei. Andere ziehen nach, wenn alles gut geht. Und nach und nach haben wir ein Gegengewicht zum "Müll". Eins, was vielleicht etwas weniger "teuer" ist oder eins, was als WERT eben auch erkannt wird.
Auch wenn man weniger Kohle kann, kann man sich Wert leisten. Man muss dann halt auf anderen Schrumps verzichten, den man eigentlich nicht braucht und der einem schadet. Ich spreche hier aus eigener Erfahrung. Man "gönnt" sich so viel Mist, der einem nicht gut tut. Verzichte drauf und du tus dir nicht nur gut, sondern hast Kapazitäten (finanziell) für was Gutes, das dich aufbaut.
Viele erkennen halt das wirklich Gute nicht und fallen auf Tand rein, für den sie auch noch einen Haufen Geld dalassen. (siehe Lebensmittel und anderen Konsum)
Achso also ein Bäcker der ein Brot backt leistet mehr als ein Investmentbanker, der tausende Jobs schafft?
Im Prinzip ja. ;) Du hast meine Antwort leider nicht verstanden.
Ich selbst kenne halt noch das echte Zeug. Die meisten geben sich mit dem schlechten Fake zufrieden, weil sie nichts Echtes mehr kennen. Das ist ja bei sehr vielen Dingen in unserer jetzigen Zeit so. Vieles Echte wird mit Schmu ersetzt. Dadurch erkennt aber kaum jemand mehr echte Qualität und auch echte Arbeit, die was leistet. "Leistung" wird heute v.a. an Geld festgemacht. Sieht man ja auch an der Jugend: Unter Werten verstehen die meisten nur Kohle.
Weißt du: Wenn es nach mir ginge, würde ich lieber in einer Welt leben, wo Qualität und Echtheit zählt. Ich finde das wirklich wertvoll. Und wer so etwas schafft und leistet - dem danke ich persönlich aus echtem Herzen. Aber - es geht leider nicht nach mir. Daher zählt Leistung in vielen Köpfen anders - da zählt nur: "Was verdient man damit?", aber nicht, ob es wirklich Werte erhält.
Der Bäcker ist ja hier nur EIN Beispiel. Die Misere, die ich aber geschildert hab, durchzieht ja fast alles. Der Drang zum Geld schafft schnelles Imitieren. Das Echte zu schaffen, ist zeitaufwändig (ein Brot zu machen, dauert viele Stunden, keine 30 Minuten), es kostet Kraft, Mühe, Kenntnis und Mut - in einer Zeit, in der eben die Imitate viel schneller, billiger und leichter herzustellen sind. Man kann sie billiger verkaufen und in größerer Stückzahl. Das bedeutet, dass es mutig ist, dennoch Qualität zu schaffen, das Echte - denn die Konkurrenz vom Imitat ist immens. Es ist zwar Scheißdreck, aber es sieht von außen "echt" aus und ist billiger. Dadurch wird es eben auch gekauft.
Wer sich gegen den Strom stellt, wer in dieser Welt der Gier, die die Menschen dazu bringt, auf Echtes zu verzichten und nur noch Hüllen (Imitate) zu produzieren, weil sie billiger sind (sieh bitte auch alle anderen Lebensmittel, welche totgezüchtete Tomate schmeckt noch?), wer das macht, diesen auch finanziellen Mut aufbringt und so viel ínvestiert, um das ECHTE zu bieten - der leistet total viel in unserer Gesellschaft. Der erzeugt nämlich nicht nur einen materiellen Wert (Brot), sondern mit seinem Vorbild auch einen ideellen.
Lese ich mir nicht durch sry (not sry)
Dann geht es dir nur darum, deine bereits bestehende Meinung bestätigt zu bekommen. ;)
Kann man auch anders sehen, ist aber eine schwierige Frage