Babykatze was tun?
Eine unserer Katzen hat vor 3 Monaten Babys bekommen und sich gut um sie gekümmert. Sie ist aber nach anderthalb/zwei Wochen öfter mal als "Pause" für einige Stunden an die Luft gegangen.
Es hat sich schnell gezeigt das eine der 3 Katzen putzmunter und lebensfroh ist, während das zweite kitten sehr verschmust ist und das dritte kitten recht zurückhaltend aber kontaktfreudig war. Die Tage vergehen (2 1/2 Monate) und auf einmal ist ihre Mutter nicht mehr aufzufinden. Seit 2 Wochen ist sie schon weg, ohne Lebenszeichen.
Das lebensfrohe Kitten ziemlich riesig, kerngesund und genauso verspielt wie von Anfang an und kommt damit gut zurecht. Das zweite kitten ist deutlich zurückhaltender geworden und hat einen aufgeblähten Bauch bekommen. Das dritte Kitten ist sehr abgemagert und wirkt traurig (sie war ein ziemliches Mama kitten). Das dritte Kitten hatte schon immer eine sehr dünne Statur und hat weniger gegessen als die anderen, aber sie hat gegessen und konnte auch Normal laufen.
Ich habe vor anderthalb Woche das große gesunde Kitten abgegeben, weil wir einfach zu viele haben und ich mir bei ihrer sehr sicher bin das es ihr gut gehen wird, es war einfach ein sehr selbständiges kitten das mehr Auslauf braucht. Jetzt wieder zur Gegenwart. Da die Mutter der 2 übrigen Kitten ja weg ist, haben sie angefangen sich um unsere andere Katze zu sammeln die ebenfalls Babys bekommen hat. Sie haben von ihr Milch bekommen und sich auch ein wenig um ihre Babys gekümmert. Eigentlich schien alles wie ein Happy End.
Doch das 2 kitten hatte gegen Dienstag dieser Woche einen riesigen Blähbauch und der war voller Flüssigkeit. Ich hab mir erstmal nichts gedacht, kann ja sein das es sich bei der anderen Mutter aus kummer vollgefressen hat. Gestern ging es dem Kitten aber Extrem schlecht und wir sind zum Tierarzt gefahren, stellt sich heraus unser kitten hat einen Fib Ausbruch. Wie das nunmal so ist bei Fib starb es gestern Abend dann in Gesellschaft. Jetzt ist nur noch 1 Kitten der ersten Mutter übrig, die kleine abgemagerte.
Wir haben sie ebenfalls gleich zum Tierarzt mitgenommen, der auch der Ansicht war das sie wahrscheinlich Depressionen und keinen Lebenswillen mehr hat (sie musste gestern auch für einige Sekunden ihrem Bruder beim Sterben zuschauen, sie hat in seine Box geschaut). Das Problem ist nun das wir uns jede Mühe geben sie wieder aufzupeppen, wir sind immer da, lassen sie bei uns schlafen und geben ihr auch ausreichend Nahrung und Trinken. Sie will aber einfach nichts essen und trinkt nur, fast so als würde sie Essen boykottieren. Ich hab auch schon versucht es ihr per Löffel zu geben.
Heute morgen kam dann nach fast 3 Wochen ihre Mutter wieder zurück (von der wir eigentlich ausgingen das sie tot ist) und wir hatten große Hoffnungen. Jedoch wurden die schnell zerstört, als die Mutter ihr Baby ignorierte, vor ihm weg lief und nur Fressen wollte. Jedes mal wenn wir versucht haben ihr Kitten anzunähern ist sie weggerannt und das Baby hat sich traurig auf den Boden gelegt. Sie hat mittlerweile aufgrund der Unterernährung Schwierigkeiten zu laufen und ihre Augen wirken sehr leer.
Uns gehen wirklich die Ideen und Möglichkeiten aus, erstmal haben wir der Mutter Hausarrest gegeben für unbestimmte Zeit. Ich hatte sowas trauriges noch nie bei einer Katze und ich hatte wirklich schon einige Katzen in meinem Leben. Da stellt sich für mich jetzt folgende Frage: „Macht es überhaupt Sinn dem Tier eine Sonde, Medikamente etc zu geben oder soll ich die Natur ihren lauf nehmen lassen?" Natürlich schreibe ich das schweren Herzens, da es mir gestern schon so unglaublich wehgetan hat ihren Bruder sterben zu sehen, aber ich will einfach das beste für die Katze.
Ihre 2 Brüder sind weg, einer ist tot und sie hat es mit angesehen wie er leidet. Ihre Mutter war ewig weg und interessiert sich nicht für sie. Natürlich wird man da als junges Kitten dermaßen traumatisiert. Sie hat kaum noch den Willen zu leben, ich möchte sie nicht unnötig Leiden lassen, mit Medikamenten und torturen vollstopfen und ihr eine traurige Zukunft schenken. Das hat die kleine einfach nicht verdient. Ich weiß aber wirklich nicht was ich tun soll, es gibt kein richtig oder falsch. Danke fürs lesen, was ist Eure Meinung dazu?
3 Antworten
Hallo Du,
ich gehe davon aus, dass es eine ungeimpfte, unkastrierte an FIV oder FelV erkrankte Mutterkatze ist, die entweder bereits wieder trächtig ist, oder vom Tierschutz eingefangen und kastriert und behandelt wurde. Erklärt sehr schlüssig ihr langes Wegbleiben. Sehr wahrscheinlich wurde sie an einer Streuner-Futterstelle gesichert und dort auch wieder zurückgesetzt.
Dass diese Katze mit den bereits großen Katzenjunges nichts mehr anfangen kann, ist wohl selbsterklärend.
FIP ist immens anstecken, zudem bei so vulnerablen Kitten, deren Immunsystem nicht stabil ist. Somit gehe ich davon aus, dass das Katzenjunges, was du für "depressiv" hältst einfach nur schwer erkrankt ist, so wie alle anderen auch.
Sollte die eine Mutterkatze unkastriert und nicht vom Tierschutz gesichert worden sein, dann gehe ich schwer davon aus, dass sie wieder trächtig ist.
Ansonsten möchte ich euch bitten alle weiblichen und männlichen Katzen (auch die Katzenjunges) zu kastrieren, alle Katzen einschließlich der Katzenjunges auf FIP, FIV und FelV untersuchen zu lassen und diesem unsäglich unkontrolliertem Vermehren (lassen) eine Ende zu setzen.
Allen Katzen alles erdenklich Gute.
beste Grüße 🙋♀️ +😺 +😺
Nachtrag:
Ihre 2 Brüder sind weg, einer ist tot und sie hat es mit angesehen wie er leidet. Ihre Mutter war ewig weg und interessiert sich nicht für sie. Natürlich wird man da als junges Kitten dermaßen traumatisiert.
Das ist konstruiert und entspricht in keiner Weise einem Verhalten einer Katze! Die Katzen juckt es nicht die Bohne, wenn schwer kranke Wurfgeschwister sterben. Ganz im Gegenteil: Kranke Wurfgeschwister gefährden das eigene Überleben und werden eher von Mutterkatze ausgestoßen, zum Sterben zurückgelassen.
Brachial? Klar für dich als Mensch schon, fürs Tier ein Urinstinkt.
Geh zum Tierarzt und lass das Kitten euthanasieren bei FIP im Endstadium und nicht qualvoll verenden wie das davor. Danke.
Hol dir eine zweite Katze und schau ob sie sich anfreunden. Mehr als das und Aufmerksamkeit kannst du der Katze nicht geben.
Wenn man FIP kennt - und ich weiß du kennst es - dann kommt man bei den Beschreibungen in der FS selbstredend nicht darauf, dass das Kitten depressiv ist, sondern sehr wahrscheinlich todkrank. :-(
Das hier hatte ich ja ganz überlesen!
Natürlich schreibe ich das schweren Herzens, da es mir gestern schon so unglaublich wehgetan hat ihren Bruder sterben zu sehen, aber ich will einfach das beste für die Katze.
Wenn ein Tierarzt bei einem Kitten FIP im Endstadium diagnostiziert, dann euthanasiert er es auch und gibt es nicht zum Sterben, was ein Ersticken sein dürfte, wieder mit nach Hause.
Mit 10,11 Wochen sind Kitten schon sehr selbständig und würden nicht ohne Weiteres einfach sterben, auch wenn die Mama weg geht. Ich nehme an, die Kleine ist sehr krank. Hattest du nicht geschrieben, ihr hattet sie auch zum Tierarzt TA mitgenommen? Was sagte der TA? Er muß sie doch untersucht haben? Wenn sie von selber nichts mehr fressen will, kannst du sie - vorausgesetzt ein TA stellt die Gesundheit der Kleinen fest- könntest du sie zum TA zum aufpäppeln geben oder es selbst tun, wie du schon geschrieben hast. Sollte sie aber krank sein und TA sagt, das wird nichts mehr, dann erspar ihr den Rest und lass sie einschläfern. Die Mutter ist vermutlich deshalb so lange weg gewesen, weil sie schon wußte, dass die Kleinen krank sind. Normal bleibt eine säugende Mama sonst nicht so lange weg.
sie sollte gar keine Katze mehr holen, bei der verantwortungslosen Haltung. Zudem die Kleine mal in andere tierärztliche Hände gehört,