Baby impfen oder nicht? Gute neutrale Kinderärzte Umgebung Sursee, Schweiz?
Hallo zusammen 😊
Mein Sohn ist jetzt 6 Monate alt und er wurde bis jetzt noch nicht geimpft.
Ich hatte in der Schwangerschaft keine Komplikationen, er ist gesund und natürlich auf die Welt gekommen, er war bisher noch nie krank und ich stille voll seit dem ersten Tag.
Das sind also die besten Vorraussetzungen für ein gutes Immunsystem beim Kind. Somit habe ich wahnsinnig Angst davor ihm etwas impfen zu lassen, wodurch er dann eventuell bleibende Schäden oder eine extrem starke Reaktion auf eine Impfung hat.
Ich würde am liebsten gar nichts impfen (am ehesten noch gegen Wundstarrkrampf). Ich habe aber auch Angst davor, dass er im schlimmsten Fall eine Krankheit bekommt und ich mir dann Vorwürfe mache.
Unser Kinderarzt würde am liebsten jeden vorhanden Impfstoff reinhauen, darum hätte ich gerne einen Arzt der das ganze neutraler sieht.
Vielleicht kann mir jemand einen empfehlen , oder auch gerne von eigenen Meinungen und Erfahrungen erzählen. 😅 Welcher Impfstoff Sinn machen würde und welche eher unwichtig sind.
Vielen lieben Dank an alle im Voraus!
Auch hier nochmal, damit meinen Gedankengang vielleicht mehr verstehen können...
Meine jüngere Schwester wäre damals an der ersten 5-fach Impfung fast gestorben. Über 42 Grad Fieber, eine Woche im Spital und immer wieder aus unerklärlichen Gründen bewusstlos uvm. Auch eine damalige Schulkollegin wurde nach der zweiten Impfung auf einem Ohr plötzlich taub und dies blieb für immer. Ich kenne noch mehrere solcher Fälle aus meinem Umfeld, daher meine Bedenken.
6 Antworten
Ich kann deinen Gedankengang gut verstehen und habe meine Kinder auch erst später als nach dem üblichen Impfplan impfen lassen.
Ich hatte einen sehr „ausgewogenen“ Kinderarzt, der mir nicht in meine Entscheidung reingequatscht oder diese infrage gestellt hat - wohl auch, weil wir uns beruflich kannten.
Doch nach Abwägen aller Vor- und (vermeintlicher) Nachteile habe ich sie „gegen alles und jedes“ impfen lassen - zum Wohl meiner Kinder, aber auch zum Allgemeinwohl.
Alles Gute für dich!
An und für sich sind halt so ziemliche alle impfstoffe sinnvoll, die auch empfohlen sind.
Gibt welche, die braucht man nicht unbedingt, die sind aber auch nicht empfohlen (z.B. FSME je nach Gebiet).
An und für sich wird dein Kind von Natur aus mit vielen Erregern konfrontiert. Die meisten Impfungen simulieren eben diese Konfrontation sehr realitätsnah, aber mit abgeschwächten Erregern.
Diese Impfstoffe kannst du folglich relativ unbedenklich anwenden lassen.
Andere Impfstoffe gehen womöglich einen eher indirekteren Weg. Diese sind dennoch gut erforscht und sehr wahrscheinlich unbedenklich, dennoch gibt es dort auch wissenschaftlich ausreichenden Raum für Vorbehalte, da zum Teil Langzeiteffekte noch nicht vollständig erforscht wurden.
Das beträfe aber meines Wissens nach keine der üblichen Kinderimpfungen, sondern nur Coronaimpung und vergleichbares.
Sollte dein Kind allerdings besonders gefährdet sein (beipielsweise aufgrund einer angeborenen Lungenerkrankung) wäre eine Impfung unter Umständen dennoch sinnvoll (denn dei Alternative einer Infektion wäre in dem Fall womöglich fatal).
Außerdem gibt es noch die sogenannte passive Impfung. Bei dieser werden Antikörper verimpft.
Auch dies ist an und für sich unbedenklich, der Impfschutz reicht auch nur für bestimmte Zeit, da die verimpften Antikörper nur eine gewisse Zeit lang im Blut verbleiben.
Für Kinder relevant wäre hier iirc nur die RSV-Impfung, ich kenne mich da aber nicht genau aus.
Ob eine RSV-Impung sinnvoll ist sollte aber umbedingt abgeklärt werden, denn meines Wissens nach grasiert RSV zurzeit recht viel und das Virus ist gerade für kleine Babys wohl gefährlich.
Um es einmal Zusammenzufassen: Ich kann deine Bedenken durchaus verstehen und ich sehe auch, wieso eine Abwägung notwendig ist.
Da das aber teilweise durchaus eine Entscheidung ist, die getroffen werden muss (da manche Impfungen später nichts mehr bringen oder eine spätestens eine tatsächliche Infektion schlimme Folgen hätte), würde ich mich da an den aktuellen Forschungsstand halten.
Denn als Laie kannst du es kaum besser wissen als die Wissenschaftler, die die Impfempfehlungen herausgeben. Und was die Sagen ist zumindest mit hoher Wahrscheinlichkeit sehr richtig und sicher, die machen ja auch Langzeitstudien und alles.
Es kann aber natürlich zukünftig sein, dass irgendwelche neuen Erkentnisse zu irgendeinem Impfstoff kommen. Das lässt sich aber absolut nicht voraussehen (wenn man es voraussehen könnte, würde man die Empfehlungen ändern) und dementsprechend könnte man dir in diesem falle keinen Vorwurf machen.
Vielen lieben Dank für deine ausführliche Antwort. 🤗
Da bin ich deiner Meinung, die Impfpläne wurden nicht ohne Grund oder unüberlegt erstellt. Sorgen hat man trotzdem, da man seine Entscheidung in diesem Fall nicht mehr rückgängig machen kann.
Das sind also die besten Vorraussetzungen für ein gutes Immunsystem beim Kind.
Naja... stimmt. Dass das Kind allerdings noch nicht krank war zeigt nur, dass deine Muttermilch das tut was sie soll... nämlich Abwehrstoffe an das Kind übermitteln. Funktioniert aber nicht dauerhaft. Das Immunsystem muss sich ausbilden und irgendwann vollkommen übernehmen.
Dann stellt sich heraus wie gut es ausgebildet ist.
Wenn die erste 'Härteprobe' dann eben gegen die Masern ist und verloren geht, kann es halt eben zu bestimmten Folgen kommen, die sicher deutlich weniger wünschenswert sind als eine Impfung und das Unwohlsein, das die ggf. verursacht.
Somit habe ich wahnsinnig Angst davor ihm etwas impfen zu lassen, wodurch er dann eventuell bleibende Schäden oder eine extrem starke Reaktion auf eine Impfung hat.
Naja... bleibende Schäden bei Masern sind auch nicht lecker. Keuchhusten auch nicht, Diphterie auch nicht, Tetanus erst recht nicht... Aber gut, musst du wissen.
Ich würde euch einfach raten die Kinderärzte 'durchzuprobieren' und schauen wer euch am ehesten zusagt. Es ist letztlich dein bzw. euer Kind und ihr tragt die Verantwortung dafür.
Vielen Dank für deine ausführliche Antwort. 😊
Tetanus und Keuchhusten werden wir machen, nur bei den gefühlt 20 anderen Impfstoffen sind wir noch unsicher... 😅
Ich rate zur Impfung. Man kann einen Körper nicht besser schützen. Auch vor Langzeitfolgen von Erkrankungen, die man mit Impfungen hätte verhindern können.
Dieses Aufdrängen der Impfungen ist schlimm.
Würde nur das impfen lassen was dir wichtig erscheint und was wirklich nötig ist.
Mit dem Wissen von heute würde ich meinem Kind jedenfalls nicht mehr alles reinhauen lassen.
Ärzte leben quasi von Impfungen und werden dir alles erzählen um impfen zu können.
Bin skeptisch geworden gegenüber Impfungen weil ich weiss was da alles drin ist,besteht ja nicht nur aus dem Wirkstoff.
Keuchhusten,Tetanus..Mumps bei Jungen(kann unfruchtbar machen),Röteln..würde ich machen lassen...wegen der gravierenden Folgen einer Infektion.
Danke für deine tolle Antwort!
Meine jüngere Schwester wäre damals an der ersten 5-fach Impfung fast gestorben. Über 42 Grad Fieber, eine Woche im Spital und immer wieder aus unerklärlichen Gründen bewusstlos usw. Auch eine damalige Schulkollegin wurde nach der zweiten Impfung auf einem Ohr plötzlich taub und dies blieb für immer. Ich kenne noch mehrere solcher Fälle aus meinem Umfeld, daher meine Sorge. Danke dir 🤗