Auto und Radfahrer Unfall?
Hi Community, (Brauche mal Erfahrungsberichte und mehr, sehr wichtig.)
in einer etwas älteren Fragerunde habe ich mich darüber geäußert, dass sich ein Fahrradfahrer mit dem Hinterrad an der Frontschürze meines Autos ausgelebt hatte. (Größeres Update)
Ich bin von einem Privatplatz in die Richtung Hauptstraße. Um alles genau zu sehen muss man aufgrund der Hecken mit dem Auto auf den Bürgersteig, das tat ich. Da war noch kein Fahrradfahrer in Sicht, also bin ich noch ein Stück nach vorne, da der Fahrzeugverkehr zum Feierabend gut aktiv ist Stand ich und habe gewartet bis ich kein Auto mehr gefährde.
Dabei Stand ich mit den hinteren Teil des Autos auf dem Gehweg, mit dem vorderen Teil auf dem Fahrradweg. (Zum Fahrradweg, er ist mit Pfeilen gekennzeichnet, dass dieser nur in eine Richtung genutzt werden darf... von links nach rechts.)
Der Fahrradfahrer kam dann von rechts nach links, entgegen der Kennzeichnung. Er fuhr vom Fußgängerweg, runter auf den Fahrradweg, dann auf die Straße um mich vorne zum Umfahren, dabei Stand ich, weil ich ihn gesehen hatte. Hinter mir fährt seine Frau um mich herum, so dass ich weder nach hinten, noch nach vorne kann.
Als er dann wieder auf die Spur zu seiner Frau wollte ist er deutlich früher eingebogen und hat die Frontschürze des Autos, kurz nach Kennzeichen-Ende, mit seinem Hinterrad touchiert.
Er ist einfach weitergefahren, dann habe ich mein Auto an die Straßenseite abgestellt und bin ausgestiegen, erst dann hat er reagiert und die Hände gehoben und Stand. Ich habe ihn gefragt ob alles gut sein ob er sich verletzt hat oder sonstiges. Er hat gesagt alles O.K. er hat sein Fahrrad überprüft und gesagt, dass es keine Problem gibt, das Fahrrad läuft, das Hinterrad habe kein Schaden genommen.
Trotzdem haben wir Nummern ausgetauscht, einfach um auf Rückfragen reagieren zu können. Als er wieder losgeradelt ist stellte ich an meinem Auto fest, dass der Schaden an meinem Auto ca. 1 Meter in die länge geht und der Lack beschädigt ist.
Daraufhin habe ich ihn angerufen, habe ihm vom Auto erzählt, dass ich das gerne über die Versicherung klären möchte. 1. Er hat keine Versicherung, 2. Fing er an unhöflich zu werden und zu pöbeln, dass er viele Leute kennt, 3. Behauptet er jetzt, dass der ich den Ramen getroffen habe mit dem Auto, das das ganze Fahrrad kaputt ist und er auf der Straße lag... - ich habe eine Zeugin, dass die Sachlage so nicht richtig ist. (Er spricht übrigens ein sehr gebrochenes Deutsch)
Der Schaden am Auto ist laut KVA bei ca. 350€/netto.
Jetzt droht er mir mit Gewalt, daraufhin gehe ich heute nach der Arbeit zur Polizei.
Bevor ich vom Auto gesprochen habe, hat er sogar am Telefon zugegeben, dass er bewusst auf der falschen Seite gefahren ist, damit er nicht über die Ampel muss und der Fußgängerweg ihm angenehmer war als der Fahrradweg, da es die falsche Seite ist, wegen entgegenkommender Autos.
Wie würdet ihr das einschätzen. Bitte um Hilfe, da es ein sehr heikles Thema für mich ist. Danke. :)
3 Antworten
- Er hat den Fahrradweg entgegen der vorgeschriebenen Fahrtrichtung benutzt benutzt.
- Du hast Dein Fahrzeug nicht bewegt....also hat er sich nach dem Ausweichen verschätzt und Dein Fahrzeug beschädigt. Den Weg freizugeben war Dir auch nicht möglich, da hinter Dir (ebenfalls unzulässig) der Fußgängerweg von seiner Frau mit dem Fahrrad befahren wurde.
- Durch die Androhung von Gewalt begeht er zusätzlich zu den Ordnungswidrigkeiten noch eine Straftat.
https://www.vinqo.de/fahrradunfall-haftung-bei-falscher-radwegnutzung/
Vielen Dank, insbesondere für die beiden Links. :)
Bei der verwickelten Sache wird Dir wohl nur ein Anwalt helfen können.
Andererseits, ich weiss nicht, ob ich mir so einen Stress für 350 Euro antun würde.
Im chlimmsten Fall kann Dich das viel mehr kosten.
Und wenn er kein Geld für sein von mir angeblich zerstörtes Fahrrad bekommt, wird er mir auf der Arbeit auflauern. Dagegen kann ich auch nichts tun bis es nicht zu spät ist.
Den Teil mit der Drohung muss ich zur Polizei geben.
Grundsätzlich mal über nen Anwalt. Aber meine Erfahrung mit deutschen Gerichten. Als Kläger sitzt du irgendwie immer am kürzeren Hebel.
zugeben das der Kollege was falsch gemacht hat, wird jedenfalls vor Gericht eher weniger passieren