Auto ohne Scheckheft - wie viel € weniger wert?
Es geht um ein Gebrauchtwagenkauf eines Autos (6 Jahre alt, km-Stand 130.000), das mit lückenlosem Scheckheft 35.000 € wert ist.
Wie viel darf es noch kosten, wenn die Service-Nachweise unvollständig sind?
(Bspw. nur die ersten drei Jahre beim Hersteller nachweisbar, danach 3 Jahre bis heute fehlen)
4 Antworten
Wenn das Auto nach 6 Jahren noch 35.000 EUR wert sein soll, dann sollte das auch ein sehr hochwertiges Auto sein, wo der Service elektronisch gespeichert wird und es gar kein Scheckheft mehr gibt.
...was allerdings die Frage nicht beantwortet.
Das Scheckheft ist digital, aber die Dokumentation fehlt dennoch.
Entscheidend ist, ob die Wartungsarbeiten gemacht wurden oder nicht.
Wurden sie gemacht und können irgendwie anderweitig dokumentiert werden, würde ich einen Abschlag von 10-15% sehen.
Wurde gar nichts gemacht, muss ich grundsätzlich vom Kauf abraten, denn dann wird das Fahrzeug zum unkalkulierbaren Risiko.
Kfz in der Preisklasse und bei dem Alter sind elektronisch beim Hersteller hinterlegt und verfügen da über eine Wartungs- und Rückrufhistorie.
Bedeutet: der Händler kann alle Nachweise elektronisch anfordern und dir vorlegen, bzw. du kannst sie einfordern. Sollten dort Wartungen fehlen oder die Ausrede kommen "der war in der freien Werkstatt", Finger weg! Bei 130tkm auf der Uhr und dem Alter ist das ein Langläufer, wahrscheinlich Außendienst und da ist eine Wartung zwingend erforderlich.
Wenn du den Hobel dann trotzdem kaufen willst, sind 10-15% Abzug, wie von anderen schon gesagt, realistisch, aber der Wagen dennoch nicht zu empfehlen.
sechs Jahre alt und och 35.000€ wert? Muß ja Oberklasse oder sehr selten sein, wobei mich bei dem kaputten gebrauchtwagenmarkt nix mehr wundert…
kommt drauf an, ob ein Käufer darauf wert legt