Auszubildende nach der Schule nicht mehr in d. Betrieb Argumente

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Hallo lorry123,

im Jugendarbeitsschutzgesetz §9 sind Regelungen für jugendliche Auszubildende (unter 18 Jahre) klar festgehalten. Daran muss sich dein Arbeitgeber halten.

Ein Pro-Argument wäre hier die Gleichbehandlung aller Azubis, da Ü18 Azubis ja nach der Berufsschule noch arbeiten gehen könnten.

Ein weiteres Argument ist das Berufsbildungsgesetz. Für die Berufsschule ist der/die Auszubildende frei zu stellen (§15). Dafür ist Vergütung auch fortzuzahlen (§19).

Ebenfalls kann eure Interessenvertretung damit argumentieren, dass die Azubis den Unterricht nach der Schule zu Hause nacharbeiten könnten.

Rein rechtlich kann der Arbeitgeber von Ü18-Azubis verlangen nach der Berufsschule zur Arbeit zu erscheinen um ihre tägliche Arbeitszeit zu erfüllen. Hier ist aber das Arbeitszeitgesetz zu beachten Nicht mehr als 8 Std. Arbeitszeit täglich, Ausnahmsweise auch 10 Std. (§8 Arbeitszeitgesetz). Hier gilt auch die Hin-und Rückreise zur Berufsschule und Arbeitsplatz als Arbeitszeit.

Ich empfehle dir/euch den Kontakt zu eurer zuständigen Gewerkschaft. Es gibt auch von der DGB-Jugend den Dr. Azubi. Dort werden genau solche Fragen beantwortet.

http://jugend.dgb.de/ausbildung/beratung/dr-azubi

Ich hoffe ich konnte deine Frage hilfreich beantworten.

Gruß Boltimore

Ich persönlich finde ja das System am besten, wo die Schule als Blockunterricht stattfindet. Dies ist für die Einsatzzeit im Betrieb besser, weil man die ganze Woche da ist und viel besser in Projekten eingesetzt werden kann und dies ist auch für die Schule besser, da hier intensiver gearbeitet werden kann, als wenn immer ein paar Tage zwischen den Unterrichtstagen vergehen.

Der Azubi hat ausserdem noch den Vorteil, dass bei der Urlaubsplanung nicht die Schulferien alleine in Frage kommen, sondern die Unterrichtsfreie Zeit hier mehr Freiheiten zulässt.

Es kommt immer auf den Job an.. was machst du? Etwas im Büro? Da kann man immer hingehen. Lernst du stattdessen in einer Fabrik o.ä. and Maschinen und Anlagen ist es sinnvoll, nach der Schule frei zu bekommen.


RUUA94  25.10.2016, 15:21

Es steht nirgendwo, dass ich nach der Schule nicht in den Betrieb
möchte. Ich komme 30 Minuten vor Arbeitsbeginn zur Arbeit und fahre des
Öfteren 30-60 Minuten später, weil mir die Arbeit Spaß macht.

Mit
den 40 Minuten war gemeint, dass ich morgens zur Schule 40 Minuten
fahren muss. Von der Schule bis zum Betrieb haben beide Schulen die
selbe Entfernung.

Es geht mir darum, dass ich die Schule aus
den anderen angegebenen Gründen wechseln möchte, mit welchen ich die
Schule aber schlecht konfrontieren kann, da die den Antrag sonst
ablehnen.

Ich benötige nur trifftige Argumente, welche einen
Schulwechsel rechtfertigen. Diese Gründe müssen nicht der Wahrheit
entsprechen, da meine Vorgesetzten Verständnis zeigen.

Es fehlen, wie bereits erwähnt, nur trifftige Argumente, damit die Schule ein "ok" gibt.

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berufschulzeit ist arbeitszeit. d.h. wenn ihr 4 unterrichtsblöcke a 90 Minuten habt, sind das 360 Minuten, also 6 Stunden. an sagen wir 2 Berufsschultagen in der Woche macht das 12 Stunden. mit den verbleibenden 3 tagen gehen wir mal von 8 Stunden aus, sind das 36 Stunden. jetzt kommt darauf an, was im Arbeitsvertag vereinbart ist. ist es z.b. eine 40 Stunden woche, müsstet ihr noch 4 Stunden in den betrieb. das muss nicht zwangsläufig nach der Berufschule sein, das kann auch ein samstag sein, oder ihr macht unter der woche was länger...

diese lösung ist übrigens die arbeitgeberfreundliche variante, denn der Weg von der Berufschule in den Betrieb ist als Arbeitszeit zu rechnen.

unterm strich würde ich dir empfehlen mal ein klärendes gespräch mit dem Ausbilder zu suchen. mach ihm klar, dass es dir nicht darum geht, dich vor der arbeit zu drücken, sondern dass du nach dem anstrengenden berufschultag einfach alle bist etc... eine Lösung findet sich bestimmt

lg, Anna


RUUA94  25.10.2016, 15:22

ä##

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alexbababu  13.01.2015, 09:52

Soweit ich weiß, ist es doch so geregelt, dass ab einer bestimmten Stundenanzahl (5??) die der Azubi in der berufssschule verbringt, seinen Tagessoll an Arbeitszeit (bei 40h Woche sind das 8h pro Tag) erfüllt hat und somit nichtmehr in den Betrieb muss. Auch wenn er dann in der Woche nur auf 36h kommt.

edit: ha weiter unten steht die antwort ja. Bei mehr als 6 Schulstunden ist der Tagessoll erfüllt.

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ich bin Azubi und ich gehen nach der schule noch 2 stunden ins Büro. Finde nicht das das ein Problem ist immerhin wird man dafür bezahlt! die Schulzeit ist eben rum und wenn man arbeiten geht und Geld verdient ist eben erst um 16 Uhr Feierabend. Dafür finde ich nur Gegenargumente... mir fällt kein wirklicher grund ein warum man nach der schule heim fahren sollte


RUUA94  25.10.2016, 15:19

Es steht nirgendwo, dass ich nach der Schule nicht in den Betrieb möchte. Ich komme 30 Minuten vor Arbeitsbeginn zur Arbeit und fahre des Öfteren 30-60 Minuten später, weil mir die Arbeit Spaß macht.

Mit den 40 Minuten war gemeint, dass ich morgens zur Schule 40 Minuten fahren muss. Von der Schule bis zum Betrieb haben beide Schulen die selbe Entfernung.

Es geht mir darum, dass ich die Schule aus den anderen angegebenen Gründen wechseln möchte, mit welchen ich die Schule aber schlecht konfrontieren kann, da die den Antrag sonst ablehnen.

Ich benötige nur trifftige Argumente, welche einen Schulwechsel rechtfertigen. Diese Gründe müssen nicht der Wahrheit entsprechen, da meine Vorgesetzten Verständnis zeigen.

Es fehlen, wie bereits erwähnt, nur trifftige Argumente, damit die Schule ein "ok" gibt.

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