Austernpilze - Schimmelig oder essbar?

2 Antworten

Hallo,

sieht sehr interessant aus und ich habe einen solchen Befall im Lamellenbereich bisher noch nicht gesehen.

Aber auch das könnte eine bestimmte Form von Schimmelbefall sein, da es hier natürlich auch unterschiedliche Arten gibt.

Schimmelbefall bei Pilzen führt zu negativen Veränderung und zum Abbauprozess, mit Bildung von Mykotoxinen, also Schimmelgiften.

Der typische, weiße Schimmel mit den feinen Härchen ist das nicht, aber ich würde diese Pilze auf keinen Fall mehr essen.

Problematisch wird es immer, wenn man Pilze im Lebensmittelhandel kauft und diese dort nicht im Kühlregal stehen oder ungekühlt mit einer Folie verpackt sind.

Der Schimmel entsteht, da die Produzenten die Pilze gekühlt anliefern (wozu sie verpflichtet sind) und der Händler diese Pilze dann bei normaler Umgebungstemperatur im Gemüseregal anbietet.

Durch den Temperaturunterschied entsteht sofort Kondenswasser, das auf die Pilze tropft und den Schimmel verursacht.

LG Jürgen

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Hallo, ich wollte, ich könnte irgendwas dazu sagen, aber... Man sieht öfter auf luftdicht verpackten Pilzen Schimmel, Austern- und Kräuterseitlinge machen da keine Ausnahme. Da Du schreibst, das die Substanz fest ist, ist es wahrscheinlich aber kein Schimmel. Ganz ausschließen möchte ich das aber nicht.

Ich gehe davon aus, dass diese Missbildung von einem Parasiten hervorgerufen wurde. Es muss nicht immer Schimmel sein, Pilze können auch von anderen Pilzarten befallen werden, z. B. Parasitischer Rötling beim Pfifferling oder Schmarotzerpustelpilz an Edelreizker. Auch eine Infektion durch Bakterien kommt in Frage.

Essen würde ICH die nicht mehr. Interessant ist das aber allemal. Schreib doch mal ins "pilzforum.eu", da bekommst Du sicher eine kompetente Antwort.

Woher ich das weiß:Hobby – Pilzsachverständiger der Deutschen Gesellschaft f. Mykologie