Aussprache arabisch: ""mama ana ahabak?
Ich suche die exakte arabische aussprache von "mama ana anahabak" (mama, ich liebe dich). Es ist ein lied von christina stürmer, welches ich auf meinem nächstem album covern möchte. Die aussprache auf youtube ist schwer verständlich. Könntet ihr es mit deutschen lauten schreiben, oder in lautschrift, oder einem link zu einem wörterbuch mit lautschrift schreiben (ich fand bei google keines).
Kennt jemand die antwort? liebe grüsse ;-)
4 Antworten
Die Aussprache im Lied ist deswegen schwer verständlich, weil die Frau versucht das arabische tiefe H (es gibt 2) zu simulieren, und scheitert dabei. Ich kann es dir schlecht erklären. Dieses H klingt wie das Geräusch, das eine fauchende Katze macht (geiler Vergleich!), du kannst aber ruhig das normale H dafür nehmen.
Abgesehen davon sind die Vokale und die Schreibweise falsch. Sie sagt zwar Mama und das ist ja immer eine Frau, konjugiert aber den maskulinen Satz und sagt Ahibbak (hier wird ein Mann angesprochen). Und im Liedtittel steht Ahab(b)ak. Das ist nicht mal das, was sie ausspricht und bedeutet Er liebte dich.
Auf Hocharabisch heisst es Ana uhibbuki, es wäre aber passender die Umgangssprache beim singen zu benutzen: Mama, ana ahebbik. Sprich das genau so aus, wie es da steht. Das ist nicht mal auf eine bestimmte Umgangssprache gemünzt und trotzdem verständlich und grammatisch korrekt.
Auf östlichen Dialekten, die ebenfalls jedem verständlich sind, heisst es: ana bahebbik (zu einer Frau).
@Ethesok:ich bedanke mich für deine wirklich aussergewöhnlich präzise, ausfÜhrliche und verständliche antwort. das ist sehr selten, eine perle~ hab dank!...Und der vergleich mit der fauchenden katze ist gut, ich weiss welches "H" du meinst, es wird im rachen geformt und im gegensatz zum "stimmlosem "H" berühren sich die häute des oberen und unteteren rachenraumes.Ich habe ein 3/4 jahr in abu dhabi gelebt, da war ich allerdings erst zehn jahre alt, kann mich aber noch an den grundklang arabischer laute erinnern. Zb. Kenne ich das fauchende "H" von "ma()c)hala, ma(c)hala"."Allah akbar" wird ja merwürdigerweise so ausgesprochen :allahuagba (mein handy kann keine lautschrift, das "L" wird sehr tief am kehlkopf "vertont"). Warum wird dort aber ein "U" eingefügt? Ein dialekt?tes ist schade, dass ich nicht dranblieb, arabisch zu lernen, ich war schon so weit, mir zb. ein eis oder ne cola bestellen, bitte und danke, sowie guten morgen, guten tag und guten abend und habibi usw. Brot und butter arabisch :-Dheute sind nur noch wenige brocken geblieben, aber ich erkenne merwÜrdigerweise sofort, wenn jmd arabisch spricht, wenn ich es hÖre.das zumindest ist geblieben.@Qbus:mir ist bekannt, dass sich die verschiedenen dialekte (meines wissens nach sind es zwölf oder dreizehn, teilweise so unterschiedlich wie deutsch und niederlÄndisch), sich sehr voneinander unterscheiden. es ist vergleichbar, wenn sich ein ostfriese in friesischem plattdeutsch mit nem kÖlner unterhÄlt.das ist unmÖglich, hier springt jeder sofort auf hochdeutsch. das reinste und absolut akzentfreie deutsch wird den hannoveranern nachgesagt, was ich ebenso sehe. ich weiss aber eben auch, dass, henau, wie die deutschen, die grosse mehrheit der araber auch bei bedarf hocharabisch (mit akzent, zwar)sprechen und verstehen kÖnnen.stell dir doch zb. nur mal vor, wieviele tv und radio sender gÄbe, um alle araber vetstÄndlich zu erreichen. das tv arabidch ist hocharabisch, ausgenommen trgionale sender.ich selber spreche zb. friesisches und niedersÄchsisches "pladdÜtsch", bin aber besser im lesen und hÖren. aber ich spreche zb. beo inoffiziellen, sozialen situationen mit bekannten oder freunden im bremer dialekt, weil ich ihn spreche, ohne mich aufs hochdeutsche zu konzentrieren. ich singe zb. auf meinem letzten album bremer slang, (Auf meinem neuen ebengalls, was abet erst hut hälfte produziert ist) was aber auch besonders gut zu meiner musik passt, weil ich oft Über selbst erlebtes schreibe/spiele/singe. es "rollen" die worte in einer fÜr mich alltäglichen aussprache, ja sogar satzbau weit mehr, als sÄnge ich hochdeutsch.Ich bekam oft das feedback, dass gerade dieser bremer dialekt mich und meine lieder besonders authentisch wirken lassen.fÜr MICH normal, ich kann aber selbstverstÄndlich auch soforz auf hochdeutsch switchen, obwohl mir leute aus gelsenkirchen sagten, sie fÄnden meinen bremer dialekt so "rund" und angenehm sprÖde. Also ~ ein restdialekt bleibt, es dei denn man konzentriert sich sehr.danke fÜr deine antwort! ;-)@mulan: ich verstehe genau, welchen laut du meinst, es wird tief im rachen geformt (wie weiter oben schon erwÄhnt, berÜhren sich dabei die weiche haut des oberen und unterem rachenraum).auch dir, hab dank!Liene grüsse,Stephan
Danke für den Stern.
Es wird nicht "allahuagba" ausgesprochen. Es ist eindeutig ein K, es kann aber sein, dass du ein G wahrnimmst.
Das U ist kein Teil des Wortes und ist die Vokalisierung des grammatischen Falls. Das ist vergleichbar mit der/den/dem. Hier lautet der Satz ja: Der Gott ist groß, und wenn man den deutschen Satz mit arabischer Grammatik konjugiert, würde er so heißen: Al-Gottu ist groß= nominativer Satz. Läge der Satz im Dativ, dann würde man Allahi sagen (und nicht schreiben) und im Akkusativ Allaha. Das nennt man Tashkil.
https://de.wikipedia.org/wiki/Taschkil
Das gibt es nur noch auf Hocharabisch. Die Umgangssprachen benutzen diese Grammatik nicht mehr, und teile der anderen Grammatik sind nur noch rudimentär vorhanden, deswegen ist es für einen Araber im Alltag schwer auf Hocharabisch zu switchen, wenn er/sie das nicht beruflich macht.
Wenn sich beispielsweise ein Araber aus Marokko mit einem Araber unterhalten möchte, der aus Saudi-Arabien stammt, werden sich die beiden vorzugsweise einer anderen Sprache bedienen (dem, was sie für Englisch halten, zu Beispiel). Oder sie "unterhalten" sich per Textnachrichten (Instant Messaging).
Denn das Arabisch gibt es zwar in der Schrift; die Aussprache ist aber regional so unterschiedlich, dass es häufig Missverständnisse gibt bzw. eine direkte Verständigung quasi unmöglich ist. Falls du eine der möglichen exakten Ausspracheversionen wissen möchtest, solltest du einen Muttersprachler aus der arabischen Region fragen, in der du dein nächstes Album veröffentlichen willst. Vielleicht möchtest du dann nach und nach verschiedene Versionen aufnehmen, um in mehreren arabischsprachigen Regionen dann doch irgendwie (hoffentlich richtig) verstanden zu werden.
Dazu musst du ja nicht gleich unbedingt in ein Land der arabischen Welt reisen. Inzwischen sollte es auch in deiner Nachbarschaft oder zumindest in der nächst größeren Stadt Hilfesuchende geben, die du befragen kannst!
Laut Wikipedia müsste es korrekt - je nach Dialekt - aber wohl irgendwie eher "Mama ana Ahabik" heißen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Mama_Ana_Ahabak#Hintergrund
https://youtube.com/watch?v=YfA8x0ko_iE youtu.be/YfA8x0ko_iE
Das stimmt so nicht. Kein Araber redet mit dem Anderen auf Englisch oder bedient sich einer anderen Sprache.
Es gibt sehr wohl DAS Arabisch, nämlich Hocharabisch, und das wird von jedem Nachrichtensprecher exakt gleich ausgesprochen. Da kann man nicht mal raushören, aus welchem Land der Sprecher stammt. Auch Politiker zB., Lehrer oder Dozenten halten ihre Reden meistens auf Hocharabisch.
Schwierigkeiten gibt es bei Dialekten, weil man im Alltag nur Dialekte spricht und nie Hocharabisch. Kölsch unterscheidet sich ja auch von Sächsisch und auf Arabisch sind die Unterschiede noch größer.
Und da nordafrikanische Dialekte in der Regel schwieriger zu verstehen sind als nahöstliche, würde in deinem Fall der Marokkaner seinen Dialekt anpassen und dem saudischen annähern, einen östlichen Dialekt benutzen oder spricht ausnahmsweise Hocharabisch. Eine direkte Verständigung ist immer gegeben.
Das schärfere h lässt sich etwa wie folgt erreichen: Versuch mal jemanden oder stell dir vor, das du das Wort "Hänschen" in 10 m Abstand oder mehr jemandem zuflüsterst, d.h. keine Stimme reinzulegen.