Ausgezogen, Mutter geht es nah, was tun?

3 Antworten

Hey,

ich bin zwar „nur“ Vater, aber ich hatte bei damaligen Auszug einen ähnlichen Sachverhalt.. und ich kann dir sagen: auch für mich war es sehr hart zu hören, dass meine Mutter weint.

Auch wenn sich das blöd anhört, aber auch hier heilt die Zeit alle Wunden. Deine Mutter braucht erstmal Zeit, diese Veränderung zu verarbeiten. Man darf ja nicht vergessen, dass sie bis dahin dich auf Schritt und Tritt begleitet hat und nun ihre „Kleinen“ groß geworden sind. Vor allem wenn ihr Beide in so kurzer Zeit ausgezogen seid. Da wirds im Hause erstmal gruselig ruhig. Zeig deiner Mutter, dass sie sich keine Sorgen machen muss und du happy bist. Und hier kommst du ins Spiel, denn jeder ist seines Glückes Schmied. Das nimmt ihr Sorgen und sie wird schnell merken wie gut es dir tut auf eigenen Beinen zu stehen. Und glaub mir, auch deine Eltern werden sich schneller als gedacht mit der neuen Situation anfreunden.
Ihr könnt ja zu Beginn viel „skypen“ und telefonieren, um sie auf denLaufenden zu halten. Wovon ich persönlich abraten würde, dass du jedes Wochenende - je nach Entfernung- nach Hause fährst, weils sonst für dich schwierig sein könnte ein „neues“ soziales Umfeld aufzubauen. Auch das wird deine Mutter tierisch freuen, wenn du dir was aufbaust. Nichts ist doch blöder, als zu sehen, dass die Sprösslinge ausziehen und keinen Fuß fassen, denn das schürt eher Sorgen und bekräftigt ihr Fürsorge. Unterm Strich kannst du da nicht viel machen, außer Kontakt halten, denn deine Situation ist das Normalste und Wichtigste der Welt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

es gibt keinen grund, dass du ins wohnheim ziehst. geh zurück nach hause und spare das ganze geld


Saphir2431 
Beitragsersteller
 21.07.2023, 08:04

Doch. Es ist verpflichtend. Ich kann nicht nachhause gehen, weil ich es nicht darf…

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Liverpool1  21.07.2023, 11:20
@Saphir2431

natürlich darfst du es. der arbeitgeber legt nicht fest wo du lebst. das ist blödsinn.

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Saphir2431 
Beitragsersteller
 21.07.2023, 12:42
@Liverpool1

Doch. Weil hier gibt es eine Verpflegungspflicht und somit sind die gezwungen, uns dazu zu zwingen, hier zu wohnen

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Mein Vater teilte mir eben mit, dass es meiner Mutter sehr nahe geht, dass ich nicht mehr da bin. Wahrscheinlich auch, weil erst vor 2 Monaten mein großer Bruder ausgezogen ist.

Loslassen ist für beide Seiten nicht leicht. Vätern fällt es oft viel leichter als Müttern, was wohl auch an der Geschlechterrolle und den Emotionen liegt.

Für deine Mutter heißt es nun loslassen und akzeptieren, dass die Kinder ausgezogen sind. Es heißt auch, dass sie neue Aufgaben braucht und ihre Zeit anders füllen muss. Immerhin hat sie euch groß gezogen und nach x Jahren ist diese Zeit zu Ende. Gar nicht so einfach und total verständlich.

Nun will ich wissen (von vielleicht auch anderen Müttern, gerne aber auch von allen), was ich tun kann, damit es meiner Mutter besser geht. 

Im Grunde braucht sie eben auch Zeit. Sie muss sich in der neuen Rolle einfinden, muss die Zeit anders füllen und das geht nicht von heute auf morgen. Loslassen geht nicht von heute auf morgen. Da wirst du auch erstmal nicht helfen können.

Natürlich streiten sich die Geister, der eine sagt: geh so oft wie möglich heim! und der andere sagt: besuch sie nur am Wochenende! Niemand kann sagen, was wirklich besser ist. Ihr beide müsst lernen mit den Abstand zu leben und mit jeden Tag wird es leichter werden.