Was ist besser? Eine Ausbildung zum Automobilkaufmann oder zum Industriekaufmann?

10 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Hallo :)

Ich habe Industriekaufmann gelernt & würde resümieren, dass meine 3,5jährige Lehrzeit (2007-2011) in Ordnung war. Es war nie mein Traumjob, ich arbeite heute auch nicht mehr darin, aber es war absolut okay. Und die Firma war auch gut.

Als Automobilkaufmann habe ich davor 'nen Praktikum gemacht. Das war toll, aber ich war eben auch in einem Mercedes Autohaus, in dem mein Opa ein anerkannter, einflussreicher Kunde war -------> demzufolge durfte ich da auch nur die "schönen Sachen" machen.. 

Es kommt gerade in diesem Beruf sehr stark auf den Lehrbetrieb an. Als Automobilkaufmann braucht man aber nicht zu denken, dass man im coolen Armani Anzug die tollen Autos verkauft, 'nen fetten Dienstwagen fährt & den Sekretärinnen schöne Augen macht -------> es gibt auch Automobilkaufleute, die im Blaumann durch das Ersatzteillager huschen oder im Büro die Kalkulation machen. Da hat man oft ein falsches Bild! Mein Cousin lernte Automobilkaufmann (bei Toyota) & hat eigentlich die ganzen drei Jahre an Kundeninformationstheke und Teilelager verbracht, musste Autos rangieren, aufbereiten und ähnliches. Er arbeitet da immer noch & ist inzwischen Serviceberater, also berät Kunden über anfallende Arbeiten und sitzt ganz locker in Jeans und gestreiftem Hemd am Tresen vom Toyotahaus. Und der Mercedesverkäufer, der mich betreut, kam jahrelang in seinem privaten ... Achtung ... Opel-Vectra-B^^ auf die Arbeit. Man darf da keine falschen Vorstellungen haben & der Beruf heißt zwar "Auto...", aber man darf nicht denken den ganzen Tag direkt mit Autos zu tun zu haben.

Außerdem geht man als Automobilkaufmann nicht per se um 16 Uhr heim & fährt den PC runter -------> 18 oder 19 Uhr ist in heutigen Autohäusern die Feierabendregel. Mein Cousin ist meist gegen 18 Uhr daheim, die Firma macht um 17.30 Uhr dicht.

Industriekaufmann ist "berechenbarer", da das Berufsbild im wesentlichen überall gleich gehandhabt wird. 

Absolviere am besten Praktika :)


Fisch1000 
Beitragsersteller
 30.07.2016, 06:59

Gleichfalls!

Fisch1000 
Beitragsersteller
 29.07.2016, 21:53

Vielen Dank für Ihre ausführliche Antwort!....Ich werde mir gedanken machen;)

rotesand  29.07.2016, 21:53
@Fisch1000

Aber sehr gerne doch :)

Schönes Wochenende... und liebe Grüße!

Ich würde den Industriekaufmann empfehlen. Beim Automobilkaufmann ist man auf eine Branche spezialiert. Industriekaufleute sind vielfältiger Einsetzbar, was auch deine Chancen erhöht

Industriekaufmann kann vielfältiger sein. Man hat mehr Möglichkeiten. Automobilkaufmann kann aber auch interessant sein. Wenn man da Talent hat, kann man sehr gut verdienen, und man hat immer ein Auto zur Verfügung. ;)

Letztendlich bleibt es eine Frage des persönlichen Interesses.


Magdalena694  17.03.2022, 22:30

Das stimmt doch alles gar nicht. Wenn du in einem mittelständigen Unternehmen bist, erreichst du als Industriekaufmann nie was!!!! Hört auf mit Falschwerbung.

Auch hier wurde es mal wieder verwechselt. Automobilkaufmann ist nicht gleich auch ein Automobilverkäufer. Ich persönlich würde aus heutiger Sicht sicher Automobilkaufmann lernen um mich dann weiter zu bilden bis hin zum Kfz.-Betriebswirt oder auch mehr.

Ein Automobilverkäufer kann nur Autos an den Mann bringen Er schaft es maximal bis zum Vertriebsleiter im Autohaus.. Ein Industriekaufmann kann alles. Sogar Vorstandsvorsitzender eines Konzerns werden, siehe Strnger Bayer AG zum Beispiel.


kieljo  29.07.2016, 23:39

Da hast du wohl schon etwas komische und unrealistische Vorstellungen von einem Autoverkäufer. Hat übrigens mit Automobilkaufmann nicht viel gemein.