Ausbildung vor Architekturstudium?

3 Antworten

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ich habe Architektur studiert (mache grad meine Masterthesis) und ich wünsche mir ich hätte vorher ne Ausbildung gemacht.Einfach nur um schonmal etwas in der Tasche zu haben...Ein Architekturstudium ist zeitaufwändiger und wesentlich teurer als die meisten anderen Studiengänge und die Abbruchrate ist sehr hoch...Man braucht echt Durchhaltevermögen und muss das alles sehr lieben um es nicht hinzuschmeißen😅
Was ich sagen will: "brauchen" ist vllt ein unpassendes Wort,aber es schadet nicht eine Ausbildung in der Tasche zu haben bevor man studiert...
Die Ausbildung zum Bauzeichner ist evtl hilfreich was Computerprogramme und Basiswissen angeht aber im Prinzip lernst du das auch alles im Bachelor...


Dirni007 
Beitragsersteller
 29.06.2016, 20:37

Aber ich hab jetzt nicht bessere Chancen den Platz an der Uni/FH oder nachdem dem Studium einen Arbeitsplatz zu bekommen, oder? Weil das wäre mir sehr wichtig, natürlich hat das Vorteile, dass ich dann, wie du schon meintest, Grundkenntnisse, die ich im Bachelor lerne, schon kann, allerdings sehe ich durch die verlorene zeit von 2 bis 3 Jahren als einen großen Nachteil

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linda1429  29.06.2016, 20:41

das kommt immer auf den Betrieb an in dem man nach dem Studium arbeitet.
Aber wenn man in den Semesterferien arbeitet,gute Noten hat und n schönes Portfolio braucht man sich wegen nem Job im Anschluss keine Sorgen machen...

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Dirni007 
Beitragsersteller
 29.06.2016, 22:58

Also du hättest eine Ausbildung vor dem Studium gemacht, wenn du die Chance dazu gehabt hättest oder?

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linda1429  30.06.2016, 08:10

ich hätte ja die Chance gehabt...
im Nachhinein denke ich,es hätte auf jeden Fall nicht geschadet...

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Ist es sinnvoll als späterer Architekt zu wissen, wie jede Holzverbindung heißt, aber noch nie gesehen zu haben wie gemauert wird? Oder ist es sinnvoll 3 Jahre Zementsäcke zu schleppen wenn man hinterher Entwürfe zeichnet? Meiner Erfahrung nach ist es viel wertvoller die Semesterferien in entsprechenden Büros oder auch Handwerksbetreiben Praktika zu machen als eine Ausbildung. Meine Komilitonen hatten in Ihren Ausbildungsbereichen in den jeweiligen Vorlesungen zwar viel Wissen, aber nachdem die Basics durch waren haben sich meine Praktika als zweckdienlicher erwiesen.

Was ich aber gut finde ist, das man nach einer Ausbildung den Arbeitsalltag gewohnt ist, weiß wofür man dann studiert und ein klares Ziel hat. Von den Komilitonen mit Ausbildung hat bei uns keiner abgebrochen, Abbrecher waren alle die direkt vom Abitur kamen und noch gar nicht wussten was sie wollten. Für das Studium halte ich daher eine Ausbildung vorweg überflüssig, für die Lebenserfahrung aber auch nicht nachteilig, von der Zeit mal abgesehen.

Gruß

ChiliWolf


Dirni007 
Beitragsersteller
 03.07.2016, 15:41

Oke vielen Dank! :)

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Ich würde mit dem Studium gleich loslegen und keine Zeit verlieren. Das Gerede von den Alten, man soll alles von der Pike auf lernen, bzw. handwerklich erst tätig gewesen sein, ist altmodischer Unsinn. Du musst deswegen früh in den Beruf einsteigen, damit du genügend Gutverdienerjahre für die Rente zusammenbekommst. Ausserdem hat mir vor vielen Jahren ein Dombaumeister gesagt (ich wollte vor dem A-Studium Steinmetz absolvieren), ich soll sofort weiterlernen, solange ich es gewöhnt bin und die Zeit nicht mit dem Besen beim Kehren der Werkstatt vergeuden.


Dirni007 
Beitragsersteller
 29.06.2016, 20:39

Ja, die "verlorene" Zeit sehe ich auch als großen Nachteil, allerdings sprechen Argumente wie zB. dass man Grundkenntnisse wie CAD etc. schon in der Ausbildung lernt, für eine Ausbildung...

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kubamax  30.06.2016, 05:08
@Dirni007

CAD lernt man auch im Studium. Soweit ich weiß, helfen sich die Studenten gegenseitig. Bei einer Bauzeichnerlehre wird man auf ein bestimmtes CAD-Programm angelernt. Bei der nächsten Anstellung muss man eventuell ein völlig anderes Programm anwenden können. Es gibt CAD-Programme, die sind unterschiedlich wie Feuer und Wasser (zB ArchiCad zu Allplan)

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