Ausbildung bei der Bank mit Realschulabschluss?
Hallo, ich besuche momentan die 9. Klasse eines Gymnasiums und habe einen Notendurchschnitt von 1,9. Jetzt spiele ich schon seit einer Weile mit dem Gedanken nach der 10. Klasse aufzuhören und somit dann eine Ausbildung als Bankkauffrau anzufangen, da ich mich gut kenne und weiß das ein Studium und weitere Jahre Schule mich nur unglücklich machen würden, da ich schon früh " auf eigenen Beinen stehen möchte" und mich dieser Beruf schon seit der 7. Klasse interessiert und deshalb auch auf ein wirtschaftliches Gymnasium gewechselt habe. Habe also auch Erfahrungen in dem Fach BWL. Hätte ich denn mit einem Realschulabschluss Chancen bei der Bank? Hat vielleicht auch jemand Erfahrungen damit? Und verdient man mit einem Realschulabschluss weniger als wenn ich Abi machen würde?
Mit freundlichen Grüßen.
6 Antworten
Wenn sie Dich nehmen, wirst Du sicher nicht weniger verdienen. Warum auch, wenn Du die Voraussetzungen für eine Einstellung erfüllst?
Bewirb Dich rechtzeitig und beende die Schule erst dann mit dem Realschulabschluss, wenn Du Deinen Ausbildungsvertrag in der Tasche hast. Sonst mach Deine Abi und bewirb Dich dann erneut.
Ich habe selbst einmal aus ähnlichen Beweggründen diese Entscheidung getroffen (nach der 10. Klasse aufzuhören und eine Ausbildung beginnen) und aber da waren die Zeiten noch etwas anders und ein Realschulabschluss (Mittlere Reife) war noch etwas "wert". Heute sind ja leider viele Firmen "abiverrückt". Das liegt aber z.T. auch am heute niedrigeren Leistungsniveau. Leider haben selbst viele Abiturienten heutzutage keine ausreichenden Rechtschreib- und Rechenfähigkeiten mehr.
Kannst Du diese beim Einstellungstest vorweisen, könntest Du Dich sicher auch gegen Abiturienten durchsetzen.
Mit dem Notendurchschnitt würde deine Bewerbung auf jeden Fall nicht gleich abgelehnt werden. In meinem Ausbildungsjahrgang waren auch Realschüler in der Sparkasse. Noten mussten gut sein und sie mussten beim Einstellungstest auch überzeugen.
Dankeschön. :)
Ein Versuch wär's Wert. Sonst hab ich ja noch meinen Plan B 😊
Das Zeugnis ist ok, du darfst nur keine 5 haben. Ansonsten ist die Voraussetzung, dass du "reden" können musst. Es ist ein Verkäuferjob, dass ist dir schon bewusst?!
Mit Abitur kannst du auf eine Ausbildung zum Bankkaufmann immer noch ein Studium oben drauf setzen und dich in viele Richtungen entwickeln.
Was ist denn für die die Motivation Bankkaufmann zu werden?
Klar, Du kannst Dich bewerben, aber es dürfte wohl schwierig werden. Eventuell wirst Du zu einem Einstellungstest eingeladen.
Normalerweise braucht man für diesen Beruf aber mindestens ein Fachabi. Die Unternehmen haben gerne Azubis, die quasi theoretisch schon gut ausgebildet sind (z.B. in Buchhaltung), weil sie die als kostengünstige Arbeitskräfte schnell einsetzen können. Auch eine Art von Niedriglohn!
Nö, wieso? Den machen alle, wenn die Bank sowas durchführt.
Wenn Du da aber, trotz Realschulabschluss deutlich herausragst, nehmen sie Dich möglicherweise. Eine Bank ist keine Behörde!
Nur zu, das ist eine gute Idee. Dein Schulabschluss hat mit der Ausbildungsvergütung und dem Arbeitslohn nach der Ausbildung nichts zu tun. Du hast bei bestehen der Abschlussprüfung den selben gelernten Beruf wie eine Kollegin die den selben Beruf mit Abitur gelernt hat.
Nur wenn du dich danach noch weiterbilden willst und vielleicht dann doch noch ein Duales Studium (Studieren und Arbeiten) bei der Bank machen willst, könnte die Fachhochschulreife vorausgesetzt sein. (Wenn ich das richtig in erinnerung hab) Da müsstest du dich mal informieren.
Da du auf einem Wirtschaftshymnasium bist passt eine Ausbildung bei der Bank wunderbar.
Und mit einem Abi macht man keinen Einstellungstest?