Aus welche Baustoff ist diese Wand und welche Dübel brauche ich?
Hallo liebe Heimwerkfreunde,
habe gerade versucht eine Garderobe in die Wand zu schrauben. Kaum war der erste Winkel drin, kam mir gleich die halbe Wand entgegen. Sie ist so porös, ist so ein Loch erstmal da, kann man es mit dem Finger vergrößern. Dann fallen kleine Körnchen herab. Es handelt sich um Innenraumwände.
Das Haus ist Baujahr 1954. Wer kann mir sagen aus welchem Baustoff diese Wand ist und mit welchen Dübeln bekomme ich die Garderobe an die Wand?
6 Antworten
Egal, was es für ein Baustoff ist, wenn er bröselt und nicht tragfähig ist, dann musst du so tief bohren, bis du stabilen Grund hast. Es gäbe vielleicht noch die Möglichkeit die Dübel mit Injektionsmörtel mit der Wand zu verankern. Da gibt spezielle Systeme mit Dübel, Kartuschen und Siebhülsen zum Beispiel hier :https://www.fischer.de/de-de/produkte/schwerlast-befestigungen-chemie/injektionsmoertel/hochleistungsmoertel-fis-v-fis-v-high-speed/97807-schwerlast-befestigungsset-sbs-m10
Ob der Preis und der Aufwand das allerdings wert ist?
Noch ein Kommentar zum Baustoff. Gasbeton ist eigentlich sehr gleichmäßig. Dass es mal leicht und mal schwer geht, spricht stark für (minderwertigen) Beton. Wenn es nur Wände ohne oder kaum tragende Funktion sind, sind manchmal grobkörnige Beton fast ohne Zement verbaut worden. Immer wenn du einen größeren Stein triffst, ist er sehr hart, wenn nicht, rieselt der feine Sand raus. Ohne das Material zu verfestigen, hält dann fast nichts drinnen. Aber dafür sollte die Wand recht dick sein, oder? Dann kannst da also lange Dübel und Schrauben verwenden.
Hallo, wenn das Haus, diese Wand, 1954 gebaut wurde kann es kaum Gasbeton (Yton, Hebel usw.) sein der wurde wenn überhaupt zu der Zeit noch nicht für den Bau von Wohnhäuser verwendet. Schlechter Beton glaube ich auch nicht, für eine Innenwand solchen Aufwand mit Schalung usw glaube ich auch nicht aber was ich mir vorstellen könnte wäre eine "schlecht gemauerte" Wand die mit einem mageren Putz ausgeglichen wurde und zum Schluss mit einer Feinputzschicht "aufgehübscht". Zu deinem Problem, da hilft warscheinlich nur die Bohrlochtiefe grafierend zu verlängern, wenn es die Wanddicke zuläst.
Sieht ganz nach nach Gasbeton aus, auch als Ytong bekannt. da brauchst entsprechende Dübel; oder die Schraube einfach sehr lang einschrauben.
gab es das schon in dem Jahr? vom Foto nicht zu identifizieren.
Es sieht mir auch wie Gasbeton aus. Damit ein Dübel da hält muss man recht tief bohren und lange Schrauben benutzen.
Angeblich gibt es speziell dafür spezielle Dübel, aber denen traue ich nicht wirklich.
Keine Ahnung, ob saniert wurde. Dann kann es durchaus Gasbeton sein. Aber in der Regel hat man in den 50er Jahren Materialgünstig gebaut. Also mit Stahlbeton. Es wird wohl der Putz sein, der Dir entgegen kam. Das nächste mal solltest Du vielleicht mit kleinerem Bohrer vorbohren. Ich würd das jetzt ausgipsen und den Dübel hineinstecken.
Ist ein günstiges Haus mit guter Wärmedämmung aber schlechter Schallisolierung. Saniert wurde das nicht. Den Putz kann ich gut erkennen, der ist grau und ca. 3mm dick. Dann fängt der Baustoff an, der aber ebenfalls sehr porös ist und auch der ist mir entgegen gekommen.
Für Stahlbeton spricht, dass das Haus billig gebaut wurde. Dagegen spricht, dass es recht leicht ist hinein zu bohren. Allerdings wird es dann nach ca. 4cm stellenweise ziemlich schwer weiter zu kommen, wohingegen an anderen Stellen der Bohrer gut durchkommt. Was auch immer das für ein Baustoff ist, er ist sehr ungleichmäßig.