Aus Religion austreten?

14 Antworten

Es ist möglich, dass sie enttäuscht sind. Aber was wäre deine Alternative? Eine Lüge leben? Davon wären sie vermutlich erst recht enttäuscht. Wenn du das Gefühl hast, "deine" aktuelle Religion lässt dich nicht frei leben, dann hilft sie dir auch nicht. Und wenn dir eine Religion keine Hilfe ist - welchen Sinn hätte sie dann?

Also stehe zu deiner Entscheidung und versuche, die Gründe dafür deinen Eltern zu vermitteln. Mache ihnen gleichzeitig klar, dass du weder versuchen wirst, sie von irgendwas zu überzeugen, noch, dass du diese Entscheidung leichtfertig gefällt hast.

Alles Gute!

Es gibt keinen behördlichen Akt, um aus dem Islam auszutreten. Wenn du nicht glaubst, bist du kein Muslim, so einfach ist das.

Dass deine Eltern eventuell entäuscht sind, wenn sie es herausfinden, kannst du nicht vermeiden. Aber es gibt ja auch andere Bereiche, in denen das Risiko besteht, seine Eltern zu enttäuschen, sei es in der Partnerwahl, in der Berufswahl, in allem, in dem man nicht den Erwartungen seiner Eltern entspricht. Das muss man hinnehmen, wenn man sein Leben leben will.

Lass dir hier keine Angst von Muslimen machen. Du bist ein freier Mensch und du entscheidest selber, welcher Religion du angehören möchtest oder nicht. Du kannst machen, was du möchtest. Du musst leider die Aussagen deiner Eltern in einigen Punkten ignorieren, aber so besteht die Möglichkeit, dass sie es schlussendlich begreifen, dass du mit Religion nichts zu tun haben möchtest. Dieser Schritt ist nicht einfach, aber viele haben diesen Schritt gewagt. Ich auch. Ich bin stolzer Atheist und wenn jemand Atheist werden möchte, dann unterstütze ich die Person auch dabei. Es ist nämlich nicht immer einfach dieses Weltbild abzuschaffen, was man dir seit der Geburt indoktriniert hat. Mit 14 Jahren darfst du übrigens selber entscheiden, welcher Religionsgemeinschaft du angehören möchtest und welcher nicht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Habe mich ausgiebig beschäftigt. Islam und Christentum

Es ist deine Entscheidung und wie bei allen Entscheidungen, wird sie nicht allen gefallen.

Deine Entscheidung sollten sie Aktzeptieren, genau so wie du, wenn sie dich lieben sollten. Trotzdem bist du es am Ende, die vor gott steht. Deswegen solltest du dich mit dem Islam richtig auseinandersetzen, bevor du diese Entscheidung triffst.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Überzeugter und praktizierender Muslim☪️ Alhamdulillah

LaurentSonny  19.04.2021, 10:51

Wie kann man Unwissenheit vorwerfen, ohne den FS zu kennen? Vielleicht hat sie sich schon jahrelang mit dem Thema auseinander gesetzt und keine Identifikation mit Allah gefunden. Lass sie ihren Weg gehen und ihr Leben so führen, wie sie es will.

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DerUnwissende90  19.04.2021, 10:53
@LaurentSonny
interessiere mich aber nicht für diese Religion (generell Religionen) und will deshalb zu keiner Religion angehören.

Der Satz sagt mir schon alles. Trotzdem danke für deinen unnötigen Denkanstoß.

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LaurentSonny  19.04.2021, 10:58
@DerUnwissende90

Interesse ≠ Wissen. Ich habe auch kein Interesse an Mathematik, an Französisch, an Medizin, an Kindererziehung, an Religionen und doch besitze ich ein Know-How über die Themen. Weil es entweder beruflich erforderlich war, weil es in der Schule dran kam oder weil ich mich mit genannten Themen beschäftigt habe. Ich habe mich intensiv mit den drei Monotheistischen Religionen beschäftigt und finde deren Geschichten und Lehren interessant, ich habe aber kein Interesse, dort Mitglied zu sein.

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DerUnwissende90  19.04.2021, 11:05
@LaurentSonny

Aber sie ist doch erst 15. denkst du, das sie mit 15 den kompletten quran durchgelesen hat, dazu noch die hadithe und die Lebensweise von Muhammad saw. Kennt?? Wenn das so ist, dann würde sie doch nicht so eine Frage hier stellen. Benutz dein Kopf und denk nach.

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LaurentSonny  19.04.2021, 11:13
@DerUnwissende90

Wieso sollte sie diese Frage nicht so stellen? Ich benutze wenigestens mein Kopf rational. Ich hatte mit 7 die Kinderbibel und mit 10 die richtige Bibel komplett durchgelesen. Ich wusste mit 10 schon, dass ich nicht Teil dieser Religion bleiben will, habe es aber meinen Eltern zuliebe und wegen diverser Vorteile in der Schule mitgemacht. Als dann der erste Steuerbescheid kam, war ich dann ganz schnell raus. Denn ich zahle nicht für etwas, was ich nicht unterstützen will - zumal sie vom deutschen Staat und damit von meinen Steuergeldern sowieso die Taschen voll machen. Also sehe ich nicht ein, die Steuern doppelt zu bezahlen.

Was das Alter angeht: ich kenne genug 15-Jährige (sogar jünger), die sich vernünftiger, intelligenter und erwachsener verhalten als manche 30-40-Jährige. Auch wenn sie per Definition Kinder oder Jugendliche sind, so sind sie nicht pauschal zu verdummen. Gerade in der Corona-Krise und in Klimafragen sind viele junge Menschen deutlich besser informiert und verhalten sich besser als ihre Vorgenerationen.

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