Auf der Hochzeit nachgefragt warum der Vater des Bräutigams fehlt, war das ein großer Fehler?
Ich war einer Hochzeit von einem Freund und mir war aufgefallen dass sein Vater fehlt. Wir waren ca 80 Gäste. Als ein Trauzeuge kam und ich am Essenstisch saß habe ich nachgefragt wo er ist und bekam die Antwort "dass wir dass heute auf gar keinen Fall thematisieren".
Ich fühle mich deswegen sehr schlecht. Weiss nich wie genau ich mit den Gefühlen umgehen soll.
7 Antworten
Ich war vor kurzem bei einer Beerdigung und der Sohn der Verstorbenen fehlte als einziger. Natürlich ergeben sich Fragen und es wurde auch nachgefragt. Die Antwort auf diese Nachfragen fiel ganz ähnlich aus. Damit ist das Thema dann ad acta gelegt und der Anlass als solcher ist weiter die Hauptsache
Du hast eben nachgefragt, was nicht falsch ist. aber vielleicht ist es nicht ganz unsensibel. Es gibt trotzdem keinen Grund, dich nun schlecht zu fühlen. Da hallt auch nichts nach.
Aber für zukünftige Anlässe kannst du dir ja im Hinterkopf behalten, dass es meistens keine positiven Umstände sind, warum normal engste Angehörige oder Vertraute einem so wichtigen Anlass fernbleiben. Weil an einem solchen Tag andere Dinge im Fokus stehen, wird niemand darüber sprechen wollen. Also muss man auch nicht danach fragen.
Dann lass es jetzt ruhen. Da hallt bestimmt nichts nach. Du hast zweimal nachgefragt und mehr Infos sind ja auch nicht notwendig.
Sprich das Thema nicht mehr von allein an. Dies ganz unabhängig vom Anlass. Manches erfahren wir nicht, weil wir nicht zum ganz engen Kreis zählen. Aber irgendwann macht so etwas die Runde, aber nicht bei einem solchen Anlass oder kurz danach. Wenn man der Ansicht ist, dir über die Umstände erzählen zu wollen, wird man es tun.
Das kann freilich einige Gründe haben, warum der Vater des Bräutigams nicht bei der Hochzeit anwesend war. Einer der Gründe könnte sein, dass er nicht eingeladen wurde, oder der Vater mit der Heirat nicht einverstanden ist und deshalb wegblieb.
Ja natürlich was das eine Taktlosigkeit und grosser Fehler. Du bist in ein gesellschaftliches Fettnäpfchen getreten.
Dass du dann nochmal hin gehst und nochmal nachfragst ist schon sehr respektlos.
Auch heute noch wird verlangt, dass Gäste sich benehmen können und gesellschaftliche Umgangsformen kennen und sich daran halten.
Man kann dir nur ans Herz legen einen Kurs für zeitgemässe Umgangsformen zu besuchen.
Ein gutes Buch zum Thema wäre ein Anfang.
Du brauchst dir selber keinen Vorwurf zu machen, die Geschichte ist so und so durch. Dieses Paar hatte seinen Grund, warum der Vater nicht dabei war, - - - den sie allerdings vor allen an diesen Tag nicht breit treten wollten. Du hast keinen Fehler gemacht, wenn du damit nicht wieder anfängst.
Naja, ist doch alles gut gegangen: Du hast die Trauzeugen gefragt und nicht das Brautpaar. Und höchstwahrscheinlich hast du es auf diesen wohlgemeinten Rat hin dann auch nicht weiter thematisiert. Es ist ja auf so einer Hochzeitsfeier auch die Aufgabe der Trauzeugen, unangenehme Themen vom Brautpaar fernzuhalten.
ich hoffe es hallt nichts nach, ich bin danach nochmal zu der person die mir das sagte (war einer der Trauzeugen und alle waren gut angetrunken) und hab gefragt ob er abgesagt hat und er meinte, der Vater wurde nicht eingeladen. Ich wusste das deren Verhältnis schon immer schwierig war. Ich fühle deswegen ziemlich kacke aber ich will es nicht NOCHMAL ansprechen, weil solange der Bräutigam und seine Frau das nicht mitkriegen will ich die situation nicht schon schlimmer machen als sie ist.,