Aromaten, Elektrophile Substitution?

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Mit geeigneten Anionen kann man Verbindungen, die Carbeniumionen enthalten, kristallisieren und die Struktur bestimmen. Man kann die Ionen also direkt nachweisen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Ich denke, du beziehst dich auf die elektrophile aromatische Substitution?

Man kann sehr viele exotische Verbindungen wie Carbeniumionen und Carboniumionen als Salz erhalten. Meist nur unter Schutzgas oder bei tiefen Temperaturen, aber immerhin.

Man nimmt meist schwach interagierende Anionen wie BF4-, PF6-, AsF6- oder SbCl6-. Das KAtion trägt zusätzlich sperrige Gruppen wie Trityl, Mesityl, (Perfluoro-)Phenyl.

Tritylium-, Cyclopropylium- und Tropyliumsalze, Whealand-Komplexe, Meisenheimer-Komplexe sind Beispiele. Müssen nur Röntgenstrukturanalyse aushalten. Das ist der Goldstandard.

Weitere Nachweismöglichkeiten: NMR, evtl. (ESI-)Massenspektren, Elektronenbeugung, IR/Raman.


Xerox314 
Beitragsersteller
 08.09.2023, 15:50

Vielen Dank schonmal, Punkt 1 hat sich eher auf den Unterschied zwischen der Zwischenstufe und dem Übergangszustand bezogen, also weshalb das Carbenium-Ion kein Übergangszustand ist.

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ZitrusLiebe  08.09.2023, 16:09
@Xerox314

Wie gesagt, man kann das intermediäre Areniumion der SeAr abfangen, falls das nicht klar wurde. Das geht mit ÜGZ wie bei der Sn2 meines Wissens nicht. Das sind Klassiker in der Kinetik. Alternativ gibt es noch den Arinmechanismus, die SnAr und weitere.

Hier argumentiert man immer mit Energiediagrammen. Der ÜGZ hat keine Delle, das Intermediat eine kleine.

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