Argument zu den Bundesjugendspielen?

2 Antworten

Was soll denn eine "Stellungnahme" bei dem Thema sein? Ob du sie gut oder schlecht findest, oder was?

Ich hab diese Veranstaltungen immer gehasst. Man ist eben hingegangen, weil man musste, aber leistungen und Ergebnisse haben mich nicht die Bohne interessiert. Es war eher wie ein Ausflugstag, aber einer von der missglückten Sorte.

Entstanden sind die in einer Zeit, als es noch keine Fitnessbewegung oder gar die heutigen Sport-Manien gab. Dass man für alle Schüler von oben herab so eine Veranstaltung quasi anordnet, ist ein Relikt aus der Zeit, als die gesamte Erziehung noch so lief. Es gab damals sogar noch die Prügelstrafe in Schulen.

Andererseits sind die Spiele natürlich für sportlich Interessierte sehr gut, weil sie dann in einem einheitlichen Leistungsraster erfasst werden. wer als ehrgeizig ist in dem Punkt, kann daraus vielleicht einen Gewinn für sich ziehen (wobei das ein Denken ist, das ich nicht nachvollziehen kann).


paulklaus  13.04.2018, 17:11

...entstanden sind die BJS aus den Reichsjugendspielen der NS-Zeit !

pk

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paulklaus  13.04.2018, 17:58
@paulklaus

...und letztere gehen auf die "Turnbewegung" von Turnvater Jahn zurück.

(Quelle: meine Staatsarbeit vor gefühlten 100 Jahren über "Die geschichtliche Entwicklung des Breitensports in Deutschland")

pk

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Ich mochte sie nie. Statt vor der Klasse durfte man sich vor dem ganzen Jahrgang oder sogar der ganzen Schule in manchen Disziplin blamieren, noch kommentiert von den Lehrern.

Ich erinnere mich da an Weitwurf. Ich wurde beim zweiten Versuch erschreckt (mit Absicht von den Jungs) und habe die Kugel runter fallen lassen. Als ich es erneut probieren wollte man nur die Aussage der Sportlehrer ich sei so schlecht das würde doch eh nichts bringen, der Versuch wurde mit 0 Metern notiert. Die Jungs haben nicht mal Ärger bekommen.

Zudem wird nur ein sehr kleiner Bereich abgefragt. Ich mochte die Disziplin nie, mein sportliches Interesse liegt bei ganz anderen Sportarten. Da wir davor darauf trainiert habe (nicht kurz sondern recht lange), war es nicht nur ein verzerrtes Ergebnis sondern auch ein unglaublich ätzendes Halbjahr. 

Ich meine es wird 3 mal getestet ob man gut laufen kann (beim Sprung braucht man ja auch den Anlauf). Dann noch Werfen, weil es ja sonst so wenige Ballsportarten im Schulsport gibt. *Ironie aus*  Wer ist also gut: die Läufer, da sie 3 der 4 Disziplinen mit etwas Technik mit hohen Wertungen abschließen.

Was habe ich daraus gelernt: Ich hin nicht geeignet Handgranaten zu werfen, denn weit werfen kann ich nicht so gut und das weg laufen danach ist auch eher mangelhaft.

Was ich stattdessen gut kann und was mir Spaß macht habe ich erst nach der Schule gelernt.