Arbeitszeugnis?
Hallo
zur vorgeschichte: ich habe 10 monate bei einem familienunternehmen gearbeitet. ich hab mich nicht gut mit ihnen verstanden. niemand tat es, da alles schüler/innen waren und sie leute auch veraschen da die denken schüler machen ja eh nichts(wegen fehlender erfahrung). natürlich war ich stets höflich und respektvoll und habe mein bestes gegeben. Einmal bin ich ich in eine falle getreten und war mit 3 weiteren am arbeiten, sie schickten mich in ein anderes gebäude in die hinterste ecke. ich machte meine arbeit wie gewohnt bis ich tage später eine kündigung erhielt wo sie alle fehler von den anderen auflisteten, da ich eh kündigen wollte und ich einer wirklich ruhige person bin wollte ich keinen stress machen auch wenn ich sehr traurig und enttäuscht war da ich diese sachen ncijt getan hatte. unter anderem war eine „nicht unerhebliche kassendifferenz“ was übrigens (22€) waren und andere dinge wie spülmaschine und ein licht vergessen auszumachen. da ich an dem tag nicht dort arbeitete wusste ich dazu auch nichts. meine eltern bestanden darauf zum arbeitsamt zu gehen um sich zu beschweren da sowas garnicht geht jedoch sagte ich es sei okay weil ich zu sauer war die jemals wieder zu sehen. ich dachte es wäre vergangenheit und nun vorüber.
zu heute: nun brauche ich allerdings ein arbeitszeugnis für meinen neuen job. auf meiner kündigung steht allerdings, dass ich nicht sorgfältig gearbeitet hätte und mein verhalten Sie veranlässt hätte mich zu kündigen. wie soll ich nun ein gutes arbeitszeugnis abschicken wenn meine alte stelle mir damals so etwas angetan hätte. dazu brauch ich auch noch eine referenz…
3 Antworten
Du darfst keine Arbeitszeugnisse erstellen. Erst recht nicht im Namen des arbeitsgebers. Das wär Urkundenfälschung. Der Betrieb muss das ausstellen.
Du hättest damals bei der Kündigung nach einem Arbeitszeugnis fragen sollen. Jetzt würd ich wahrscheinlich hingehen und nachfragen. Ist es aber zu lang her, können sie das Zeugnis ablehnen, da sie deine Arbeit nicht mehr beurteilen können.
Man braucht keine Erfahrung um zu wissen, dass man nicht so tun darf als wäre man jemand anderes.
ja. aber ich dachte in dem moment einfach das es vergangeheit ist und ich damit abschließen möchte. ich wusste nicht, dass ich es für die zukunft brauchen könnte
Nächstes mal direkt Anwalt einschalten!
Die Gründe die dein Arbeitgeber angegeben hat sind absolut lächerlich. Da lacht sich jeder Richter kaputt wenn der das lesen würde.
Zusätzlich hättest du sicherlich mehrere 100€ Abfindung bekommen.....
Wegen dem Arbeitszeugnis musst du bei deinen Ex-Arbeitgeber anfragen, das darfst du nicht selbst schreiben. Es wäre allerdings intelligent gewesen das Arbeitszeugnis ebenfalls mit der Kündigungsschutzklage einzuklagen. Dann hättest du nämlich bestimmen können was da drin zu stehen hat.
LG
Juli
das erzählten mir meine eltern damals auch. oh man ich wünschte wirklich ich hätte das schon damals getan. hätte ich nur gewusst, dass ich dies für die zukunft mal brauchen würde😩
"wie fertige ich nun ein gutes arbeitszeugnis?"
Du gar nicht. Ein Zeugnis muss immer vom Arbeitgeber ausgestellt werden.
Und Deine Eltern hatten absolut recht: wenn man ungerechtfertigt wegen solcher Nichtigkeiten gekündigt wird, dann geht man vors Arbeitsgericht und legt Beschwerde ein. Das ging gar nicht, was die Firma da abgezogen hat.
Aber: Du hast ein Recht auf ein wohlwollendes Arbeitszeugnis. Das heißt, sie müssen dir ein Zeugnis ausstellen, das dir nichts verbaut.
Nun, ich habe mir mein Zeugnis auch selbst geschrieben. Der Arbeitgeber hat es dann nur übernommen.
okay, vielen dank für deine antwort. ja, ich stimme dir wirklich zu. im nachhinein hätte ich das aufjedenfall gemacht. Zu dem zeitpunkt war ich einfach nur entsetzt und wollte garnichts mehr mit denen zu tun haben und dachte es wäre vorbei sodass ich nichts mit denen mehr zu tun hätte
Kann ich sehr gut nachvollziehen. Grad wenn man jung ist und wenig Berufserfahrung hat, will man sowas einfach nur abhaken. Leider kann es halt solche Nachwirkungen haben, deswegen sollte man da schon um seine rechtlichen Ansprüche kämpfen, auch wenn es Zeit und Nerven kostet.
achso, das wusste ich nicht. tut mir leid, dass ich noch so unerfahren bin, muss ich die einfach anschreiben und nach referenz und einem arbeitszeugnis anfragen? oder wie genau.