Arbeitsbeginn 1h nach Sonnenaufgang: würde das die bessere Lösung sein statt Sommer- und Winterzeit?
Also statt Zeitumstellung und Zeitzonen fängt die Arbeit (Schule) immer zwischen 30 und 90 Minuten nach Sonnenaufgang an. Damit nicht jeden Tag ne andere Zeit nötig ist, wird da immer nur grob justiert. Also immer wenn die vorheriger Startzeit aus dem Bereich 30 bis 90 Minuten herausläuft, wird der Arbeitsbeginn um eine Stunde verlegt. Das passiert dann evtl. 5 mal im Jahr. Wecker braucht man auch nicht, wenn man die Fenster nicht verdunkelt.
Dir ist aber schon klar , dass dann sämtliche organisatorischen Strukturen auf diese " vagen ' Angaben reagieren müssten - Verkehrsbetriebe , Wasser - und Elektrizitätswerke nur zB
die können schon ca. 2 monate vorher planen weil die ja wissen wie der sonnenaufgangsstand ist. bei den bushaltestellen müsste nur die Stundenspalte um 1 verschoben werden z.B
Du weißt sicher , dass sich die Sonnenaufgangszeit TÄGLICH ändert ?
lies doch die details. Arbeitsbeginn wird nur angepasst wenn die bisherige Arbeitszeit weniger als 30 minuten nach sonnenaufgang oder mehr als 90 minuten nach sonnenaufgang wäre
6 Antworten
Ein ganz anderes Problem haben Menschen, die im Schichtdienst arbeiten und keine sonst regulären Arbeitszeiten von 8 bis 17 Uhr zb haben. Für diese sind Schichtwechsel während des Zeitumstellung schon jetzt sehr frustrierend, weil heute Nacht die Nachtschicht zwar einen Stunde weniger arbeitet als sie bezahlt bekommt, die Tagschicht aber gleichzeitig eine Stunde Ruhezeit verliert was bei reiner Schlafenszeit von 7/8 Stunden nach 12h Schichten schon einen Unterschied macht.
Nette Idee mit der Zeitumstellung angepasst an den Sonnenaufgang, aber in der Praxis für Millionen Arbeitnehmer kaum umsetzbar. Außerdem wird so die Kommunikation mit dem Ausland noch schwieriger und die Fragen "Klingt mein Wecker um 3 Uhr dann zweimal?" oder "Klingelt ein Wecker um 2.30 Uhr dann gar nicht?" immer häufiger. Schon jetzt haben wir Probleme mit der Kommunikation zwischen +12h UTZ und -12h Utz.
Das brauche ich wirklich nicht auch noch im Alltag.
Und die Argumente mich früher war das auch so. Ja früher sind aber auch 16-25 Prozent der Mütter in den ersten Tagen nach der Geburt gestorben und auch das wünscht sich keiner zurück.
Lange Zeit war es genau so. Gearbeitet wurde von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang.
Die Produktion und die damit verbundene Trennung von Arbeit und Wohnsitz machte aber eine Uhrzeit nötig.
Ich bin aber der Meinung, dass die Schule viel zu früh beginnt. 9.00 Uhr würde reichen, da ist auch die Rush-Hour vorbei.
Mit früher meine ich Jahrhunderte. In der Landwirtschaft kann im Winter nicht gearbeitet werden. Da kümmerte man sich ums Vieh und machte die Kleidung und andere Hand- und handwerliche Arbeiten. Die Uhr ist noch eine relativ neue Erfindung, die Bedeutung fester Uhrzeiten ist noch keine 200 Jahre alt.
Das wäre für die Buslinien schwierig umzusetzen.
Im Übrigen geht im Juni/Juli die Sonne um 5 Uhr auf. Du willst ernsthaft um 06:30 den Schulbeginn starten?
Und ich persönlich wache nicht auf, wenn es draußen hell wird.
Einige Völker (zum Beispiel in Alaska) leben tatsächlich so. Im kurzen arktischen Sommer tobt das Leben und der Handel. Und im arktischen Winter lässt man es ruhiger angehen, spart Körper-Energie und genießt eher...
Ich hatte einmal im TV eine diesbezügliche Reportage gesehen...
Millionen Jobs dulden es nicht sich nach dem Sonnenlauf zu richten.
warum nicht? Problem wäre doch nur wenn es dauernd die Zeit um 3 Minuten pro Tag verschiebt. Aber dagegen habe ich ja was. Also man hat dann z.B. 2 Monate lang Arbeitsbeginn um 6 Uhr, dann 2 Monate um 7 Uhr, dann 3 Monate um 8 Uhr ... so in etwa.
das ist aber auch quatsch. weil dann im winter weniger gearbeitet wird als im sommer. es geht ja nicht darum um die arbeiter auszubeuten (sommer = 15h arbeit), sondern um den weg zur arbeit im hellen machen zu können --- und dass man quasi mit dem sonnenaufgang aufstehen kann.
auf beiden seiten kann man nicht synchronisieren. und das wurde auch mit sommer- und winterzeit nicht erreicht.