Apostrophe wirkung?
Hallo. Ich muss eine Sachtextanalyse schreiben und ich habe dort den Stilmittel Apostrophe "entdeckt". xD
Meine Frage ist : bei einer geschichte würde man sich ja angesprochen fühlen und man wäre in die geschichte "mit einbezogen" aber es ist ja keine Geschichte sondern ein Sachtext. Also welchen Effekt hat es dann auf die Leser. Man kann sich ja schlecht in ein Sachtext reinfühlen wenn ihr wisst was ich meine :)
danke im Voraus
4 Antworten
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Mit 'Apostrophen' könnte eine besondere Betonung von Wörtern oder Wortgruppen erzielt werden. Doch im Deutschen zieht man "Anführungszeichen" vor.
Ansonsten gilt der Apostroph als Auslassungszeichen. In der wörtlichen Rede ist er beliebt (was hat's denn gegeben?), zumal in irgendwelchen Mundarten, in Sachtexten aber nicht.
... ...
NB: das Stilmittel
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Das stimmt. Da habe ich nicht schnell genug geschaltet.
Du meinst nicht den Apostroph, sondern die Apostrophe.
Das ist in der Tat ein Stilmittel mit der Definition:
Hinwendung zum Publikum oder zu einer anwesenden, abwesenden oder vorgestellten Person oder Sache.
(aus: Liste von Stilmitteln)
Ich kenne auch einen Meister der Apostrophen, der diese gern in Kinderbüchern verwendete, bei denen er sich direkt an die Leser*innen wandte: Erich Kästner in "Pünktchen und Anton" (wenn ich mich mit dem Werk nicht irre). Bei ihm hieß es dann z.B.: die kleine Nachdenkerei.
Aber auch andere Autoren tun das gelegentlich. Sie wenden sich an den "lieben Leser" oder an eine fiktive Person, oder es wird ein Erzähler konstruiert, der das Buch zu erzählen scheint, als sei es gar nicht der Autor.
Der Sinn ist immer derselbe. Der Leser soll dazu gebracht werden, sich zu der Handlung zusätzliche Gedanken zu machen, die dem Autor wichtig oder hilfreich erscheinen. Manche Leser empfinden das als Bevormundung, viele ertragen es mit Humor, aber viele erfreuen sich auch daran.
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Mit apostroph meine ich weder 'das' noch "das"
mit apostrophe meine ich den stilmittel das angewendet wird wenn autoren die leser direkt ansprechen...
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Sofern ich deine Frage jetzt richtig verstehe (wovon ich aber ausgehe):
Welche Textform man zugrunde legt, scheint mir hier eher zweitrangig. Denn auch ein Sachtext kann sehr wohl ja zum Ziel haben, dass sich der Leser in einer besonderen Form angesprochen und "eingebunden" fühlen soll - gerade wenn der Text kommentierend gestaltet ist oder sich mit einem inhaltlichen Appell an die Leserschaft wendet.
Ein jeder aus der "schreibenden Zunft" ist sich seiner Absicht ja bewusst; und setzt entsprechend natürlich auch diverse Stilmittel ein. Und zwar: ebenso bewusst, wenn er gut ist! :-)
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Ich kann mir auch einige Jahre nach der Schulzeit (und nach vielen erfolglosen Seiten des Romanschreibens) beim besten Willen nicht vorstellen, dass ein Schriftsteller dasitzt und sich denkt "hm, da muss jetzt eine schöne Metapher rein, gefolgt von einer kleinen Ellipse. Und im nächsten Absatz muss ich unbedingt einen Pleonasmus unterbringen".
Mag wahrscheinlich daran liegen, dass ein Buch für mich genauso ein reines Unterhaltungsmedium ist wie ein Kinofilm. Mir ist relativ egal, ob da kleine handwerkliche Fehler drin sind, solange man in eine neue Welt eintaucht und das Hier und Jetzt vergisst, bis das Buch zu Ende ist.
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In dieser künstlich-konstruierten Form mag ich mir das ebenso ungern vorstellen. Und so läuft es in den allermeisten Fällen wohl auch (hoffentlich!) nicht ab. (wobei es sicherlich den einen oder anderen Schreiberling gibt, der das so oder ähnlich wirklich handhabt - gibt ja immerhin nichts, was es nicht gibt, auf dieser Welt...).
"Die Guten" aber dürften sich der Wirkung ihrer Worte so bewusst sein, dass sie etwaige Stilmittel sehr souverän, ausgewogen dosiert und somit im genau richtigen Maße einsetzen. Ein erstklassiger Journalist kann das im Übrigen genau so wie ein erstklassiger Autor; denen fließen ihre Texte zwar auch nicht aus der Feder wie das Wasser einer Bergquelle, aber sie wissen sehr genau um das, was sie da tun. Und bringen das nötige Selbstverständnis für ihre Arbeit mit.
Ein Zimmermann muss sich ja auch nicht bei jedem Handgriff erst einmal das Hirn zermartern, welches Werkzeug denn nun wohl grad das richtige wäre....
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Ich habe noch nicht verstanden, wo du Apostrophe als Stilmittel verwenden willst. Dass Apostrophe und Anführungszeichen wnicht das Gleiche sind, wurde ja schon gesagt.
Mach doch mal bitte ein paar Beispiele.
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Aha, du meinst nicht das Apostroph als Satzzeichen, sondern die Apostrophe als Vers in der Dichtung. Noch nie von gehört... Und erst recht keine Ahnung, was das in nem Sachtext zu sucheb hätte.
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Mit apostroph meine ich weder 'das' noch "das"
mit apostrophe meine ich den stilmittel das angewendet wird wenn autoren die leser direkt ansprechen...
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Apostrophe als Stilmittel? Wie soll das denn gehen?
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ist es kein stilmittel? Wie kann ich es sonst benennen?
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Achso nein ich meine es nicht als satzzeichen. Es gibt ein stilmittel apostrophe zB wenn der autor die leser direkt anspricht "kennt ihr das wenn ..."
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Das sind keine Apostrophe, das ist direkte Rede,
die durch An- und Abführungszeichen gekennzeichnet wird.
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Ein Beispiel aus dem Text:
Kennen sie die band ? Die machte vor einem Jahr mit einem Internetvideo von sich reden
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Ich hab nochmal gegooglet es ist ein stilmittel :)
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https://wortwuchs.net/stilmittel/apostrophe/