Warum gibt es Antisemitismus?
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2 Antworten
Kurzfassung:
Christen ab dem 1. Jahrhundert haben Juden gehasst, weil "Juden sind daran schuld das unsere wichtigste religiöse Persönlichkeit gestorben ist".
Ab dem Mittelalter wurden Juden dann gehasst, weil Christen keine Zinsen nehmen durften, Juden schon, und deshalb wurden Kredite und ähnliches überwiegend von den dort lebenden Juden übernommen. Erinnerung: Aufgrund der Kreuzzüge lebten fast keine Juden mehr im Gebiet des heutigen Israel, die lebten überwiegend in Europa. Und das Leute auch heute keine Fans von 'Kredithaien' sind, sollte ja wohl bekannt sein.
In der Neuzeit kam dann der sogenannte Sozialdarwinismus dazu. Das ist die Annahme, das man Darwins 'Survival of the fittest' auf die verschiedenen Hautfarben des Menschen übertragen kann. Die Leute damals in Europa dachten sich also "Hm, wer ist 'fitter' im Sinne von mehr technischem Fortschritt? Wir oder die Länder, in denen wir absichtlich jeden Fortschritt gehemmt haben, indem wir sie ausgeraubt, versklavt und verseucht haben? Ich glaube wir. Definitiv nicht insbesondere die eine Gruppe die wir sowieso hassen".
Gibt auch ein paar kleinere Aspekte, zb die Verwirklichung von Juden in Märchenfiguren wie Brückentrollen und Rumpelstilzchen, oder die Verschwörungstheorien über die Illuminati.
Die Wahrheit ist, Jesus hat es nie gegeben und entsprechend hatte auch niemand die Schuld an seinem Tod, Wenn man Menschen nur eine einzige Berufsgruppe erlaubt kann man nicht sauer sein, dass sie diese ausüben; und Sozialdarwinismus entspricht ebenfalls nicht im geringsten dem aktuellen Stand der Evolutionsbiologie.
Lernt man aber eigentlich in der Schule im Geschichtsunterricht. Dafür ist der ja da. Zu lernen, was alles zu dem geführt hat, wie die Welt heutzutage ist.
Man braucht halt einen Sündenbock. Das waren fast immer die Juden. Zudem:
Religiöser Antisemitismus
Die älteste Form stellt der religiöse Antisemitismus dar, der sich auf die jüdische Religion bezieht. Er „entwickelt sich aus der Absolutsetzung der eigenen Auffassung von Religion, die wiederum mit der pauschalisierenden Ablehnung und Diffamierung von allen anderen Glaubensformen verbunden ist.“2 Während im Christentum den Juden vor allem die Tötung Jesu Christi zugeschrieben wurde, bildete im Islam der Vorwurf, dass die Juden den neuen Propheten Muhammad nicht als solchen anerkannten, den Ursprung für die religiöse Diskriminierung.
Sozialer Antisemitismus
Der soziale Antisemitismus hat seinen Ursprung in der gesellschaftlichen Außenseiterrolle der Juden, die sich in Europa seit dem Mittelalter oft auf Handel und Finanzdienstleistungen spezialisierten bzw. spezialisieren mussten. Aus den geschäftlichen Erfolgen einzelner jüdischer Personen und Familien erwuchs später der Mythos der Beherrschung der internationalen Finanzwelt durch die Juden.
Politischer Antisemitismus
Die Basis des politischen Antisemitismus bildet die Idee einer weltumspannenden geheimen Verschwörung des Judentums mit dem Ziel, die Politik sämtlicher Staaten zu kontrollieren und im jüdischen Interesse zu dirigieren. Zur Verwirklichung dieser Pläne werden den Juden oftmals überragende intellektuelle und soziale Fähigkeiten unterstellt, allerdings durchgehend negativ konnotiert.
Rassistischer Antisemitismus
Deutlich jünger als die drei erstgenannten Varianten ist der rassistische Antisemitismus. Seine Vertreter waren seit dem letzten Viertel des 19. Jahrhunderts bemüht, angebliche biologische Defizite einer jüdischen Rasse herauszuarbeiten und deren verderblichen Einfluss auf die jeweils anderen, „höherwertigen“ Menschenrassen nachzuweisen. Der rassistische Antisemitismus bildete die ideologische Grundlage für die Ermordung der europäischen Juden durch die Nationalsozialisten.
Sekundärer Antisemitismus
Der sekundäre Antisemitismus ist bestimmt durch den Versuch, das Gedenken an den Holocaust zu diffamieren oder dessen historische Existenz infrage zu stellen. Insbesondere politische Akteure im Nahen und Mittleren Osten versuchen, durch die Leugnung des Holocausts das Existenzrecht des Staates Israel, dessen Gründung im unmittelbaren Zusammenhang mit dem Völkermord an den europäischen Juden steht, zu bestreiten.
Antizionismus
Antizionismus schließlich zielt auf die vollständige Beseitigung des Staates Israel ab. Dessen Existenz wird zu einem Grundübel der Weltpolitik und zur Gefahr für den Frieden erklärt. Der israelisch-palästinensische Konflikt wird dabei als jüdischer „Vernichtungskrieg“ gegen die Palästinenser dargestellt. Da in Deutschland antisemitische Äußerungen als Volksverhetzung strafrechtlich belangt werden können, argumentieren Verfechter des Antizionismus teilweise damit, dass ihre Propaganda sich ausschließlich gegen den Staat Israel, nicht jedoch gegen das Judentum an sich richte und Antizionismus demzufolge nicht antisemitisch sei. Angesichts der Tatsache, dass Israel der einzige jüdische Staat der Welt ist und dass seine Vernichtung zwangsläufig den Tod und die Vertreibung von Millionen Juden zur Folge hätte, entpuppt sich diese Argumentation jedoch als Kunstgriff, mit der die tatsächliche Stoßrichtung des Antizionismus verschleiert werden soll.3