Anschuldigung Straßenrennen, Fahrerlaubnis entzogen?
Hallo. Ich hatte in einer anderen Frage schon mal erklärt was mir vorgeworfen wird, deswegen halte ich mich diesmal kurz.
mir wird vorgeworfen an einem illegalen Straßenrennen teilgenommen zu haben. Ich bin definitiv kein Rennen gefahren!
Folgendene Beweismittel werden mir zur Last gelegt: Glaubhafte Angaben der Polizeibeamten (Zivilstreife), Video Aufnahme (die relativ kurz ist, darauf ist zu sehen das ich KEIN Rennen gefahren bin, aber dummerweise schneller als erlaubt war, gemessen wurde ich NICHT.), der andere Beschuldigte hat ein Geständnis unterschrieben in dem zu gibt das Er ein Rennen gefahren ist.
Der andere beschuldige hat nur ein „Geständnis“ gemacht, weil ihm versichert wurde das ihm sein Auto, Führerschein, Handy wieder ausgehändigt wurde. Sein Verfahren wurde gegen eine Geldauflage eingestellt.
Ich habe nun Post vom Gericht bekommen in dem mir die Staatsanwaltschaft die Fahrerlaubnis nach Paragraf 111 a StPO die vorläufig zu entziehen.
Folgenende vergehen werden ebenfalls als Strafbar angesehen: Paragraf 315d abs. 1 NR 2, 69, 69a, 315f, 74, StGB
Mein Anwalt findet es ebenfalls merkwürdig das, dass verfahren von dem anderen Beschuldigten eingestellt wurde und ich quasi „verknackt“ werden soll.
Mein Anwalt will nun verhindern das mir meine Fahrerlaubnis entzogen wird. Was denkt ihr wie hoch sind da meine Chancen das zu verhindern? Vielleicht aus Erfahrungen oder Einschätzungen.
Ich mache mir dazu sehr viele Gedanken, deshalb beziehe ich euch ein um mit euch darüber zu diskutieren bzw. Eure Meinung zu hören.
4 Antworten
Teilnahme an einem Strassenrennen das ist fast schon ein Totschlagargument von der Polizei.
Während man bei einer normalen Geschwindigkeitsübertretung nur Geldstrafe und Führerscheinentzug zu rechnen hat.
Kommt bei einem Strassenrennen auch Gefängnisstrafe und Beschlagnahmung des Fahrzeuges in Betracht.
Es kommt ganz drauf an, wenn du so beschleunigst hast um auf die Höchstgeschwindigkeit direkt zu kommen wenn die Ampel grün wird zählt es für die Polizei schon als Straßenrennen.
Den Führerschein bist du so oder so jetzt für eine Gewisse Zeit los
Aber ist das gerechtfertigt, weil ich bin kein Rennen gefahren..
Der andere beschuldige hat nur ein „Geständnis“ gemacht, weil ihm versichert wurde das ihm sein Auto, Führerschein, Handy wieder ausgehändigt wurde. Sein Verfahren wurde gegen eine Geldauflage eingestellt.
er war geständig, du nicht;
deswegen FS-Entzug usw.
ob dein Anwalt irgendwas verhindern kann, liegt beim Richter und vor allem an dir
Er war geständig weil ihm angedroht wurde die Fahrerlaubnis für 2-3 Jahre zu entziehen, dem Staatsanwalt war es wichtig mich mit dem Geständnis festzunageln. Wir sind beide der Meinung zu keinem Zeitpunkt ein Rennen gefahren zu sein.
Kein Mensch war dabei und kann die Situation beurteilen. Deswegen nützen die Erfahrungen Anderer aus anderen Situatonen nichts.
Mein Anwalt will nun verhindern das mir meine Fahrerlaubnis entzogen wird.
Das ist der Sinn, einen Anwalt einzuschalten. Was er will, tut nichts zur Sache. Du mußt abwarten.
Ganz Ehrlich, ich kann dir zwar meine Meinung und Sicht der Dinge verklickern, dir aber jedoch nicht deine Frage beantworten. Dein Rechtsanwalt ist da bedeutend Kompetenter. Wenn es jemand kann dann er oder andere die sich mit diesem Thema zu 100% Auskennen. Bei den vielen Tatvorwürfen ist das viel zu Komplex als das ein Laie da seinen Senf zu geben könnte oder sogar sollte. Zudem kommt es ja auch darauf an ob du dir vorher schon mal irgendetwas hast zu Schulden kommen lassen. Also, call the lawyer und frage ihn was jetzt genau Phase ist. Alles andere wäre hier wahrscheinlich nur geraten oder gemutmaßt. Das bringt dich aber auch nicht weiter.
Danke für dein Kommentar. Aber das weiß ich bereits. Meine Frage war, ob es realtlisch ist den Fahrerlaubnis Entzug zu verhindern in meiner aktuellen Situation.