Anschreiben vorlage?

2 Antworten

Als zuständiger Personaler für Bewerbungsgespräche und Bewerbungsunterlagen kann ich dir sagen, dass die meisten eher zu wenig, als zu viel machen.

Die erste Vorlage, die du da hast, ist wirklich in Ordnung. Das ist nicht "too much". Allerdings sollte der schwarze dicke Rand links noch mit Inhalten gefüllt werden.

Wenn ich mich woanders bewerbe, passe ich die Bewerbungsunterlagen farblich auch dem Unternehmen an. Eine Kleinigkeit, aber mit großer Wirkung.

Eine sehr gute Bewerbung besteht aus einem Deckblatt, einem Anschreiben (1 Seite!) und deinem vollständigen und chronologischen Lebenslauf!

emesvau

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – HR-Manager, Ausbilder

Heliuii 
Beitragsersteller
 11.07.2024, 10:52

Vielen dank! Das hilft mir sehr weiter :)

1

Natürlich ist bei solchen Vorlagen recht klar, dass die meist nicht mühsam selbst gebastelt sind. Finde ich aber so vom Grundprinzip her nicht weiter dramatisch. Auch die Suche nach einer passenden Vorlage, die den Bewerbenden zusagt, zeigt ja schon einen gewissen Einsatz und somit eine Motivation, den Job auch wirklich zu wollen!

Problematisch finde ich aber gerade an diesen "Balkenvorlagen" oft, dass diese Balken Platz für den Text rauben und gleichzeitig oft mit herzlich wenig aussagekräftigen Buzzwords gefüllt werden...

Im Anschreiben möchte ich herauslesen können, was das für ein Mensch ist, wieso dieser Mensch Lust auf diesen Job hat und wieso die Person glaubt, die passende Besetzung dafür zu sein. Ziemlich viele Infos für nur eine A4-Seite! Und wenn da noch so ein Balken einen Teil des Platzes raubt, wird es eben noch mal schwieriger, diese Infos dort unterzubringen. Weshalb sie dann oft auch nicht in dem eigentlichen Text stehen... Und dann werden einem in dem Balken ein paar angebliche Kenntnisse und SoftSkills vor die Füße geworfen, ohne nähere Erläuterung, wieso die Person glaubt, die zu haben. Sprich, da leidet ganz oft der Inhalt unter der Optik!

Da ist es mir dann lieber, wenn optische Gestaltungsmittel nur sehr zurückhaltend und sparsam eingesetzt werden, aber dafür umso mehr Inhalt drin steckt. Meine eigenen Bewerbungsunterlagen habe ich auch entsprechend gestaltet :). Also, schon etwas gezielt eingesetzte Farbe, aber eher in Form von "gliedernden Strichen" bzw. zur Gestaltung von Themenblöcken im Lebenslauf. Eine andere Schriftart als Times oder Arial, aber dennoch eine, die einen seriösen Eindruck macht (und bei der alle Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen gut lesbar dargestellt werden - wichtig und nicht bei allen Schriftarten der Fall!). Und ja, ich habe hier und da die optische Gestaltung auch dazu eingesetzt, die Aufmerksamkeit ein wenig zu steuern. Beispiel: in meinem Lebenslauf findet man nicht die ehemaligen Arbeitgeber in Fettdruck, sondern stattdessen die Stellenbezeichnungen :). Weil es ja darum geht, was ich bisher so inhaltlich gemacht hab, nicht so sehr darum, wo ich das getan hab.

Von daher, wenn du gestalterisch oder auch Hinsichtlich der Umsetzung in Office-Programmen nicht so bewandert bist, nutz ruhig solche Vorlagen. Aber achte trotzdem wesentlich mehr auf den Inhalt, denn darauf kommt's an! Und nimm somit nur Vorlagen, die deine Inhalte unterstützen anstatt sie zu reduzieren, zu verkürzen oder zu "verdrängen".


Heliuii 
Beitragsersteller
 11.07.2024, 11:51

Danke! Ich hab mir jetzt auch sowas mit diese Strichen rausgesucht und etwas farbe.
diese dicken balken links finde ich auch unpraktisch da bin ich dann ja schon auf zwei Seiten wenn ich die Bewerbung schreibe

1