Angst vorm Springreiten weg bekommen?
Hey,
ich habe seit mehreren Jahren ein Problem beim springen. Sobald es höher als Reiterwettbewerb geht oder ich ein unsichereres Pferd unterm Sattel beim Springen habe beginne ich leichte angst aufzubauen und traue mich nicht übers Hindernis, weil ich angst habe das das Pferd verweigert oder ich den Sprung nicht sitzen kann. Wenn ich dann einmal drüber bin geht es meistens aber sobald es nur ein loch höher geht ist es wieder vorbei xd Ich würde es echt gerne schaffen mich höher zu trauen, weil ich eigentlich weiß das ich das schaffen kann und vor allem weil das Pony auch total spaß daran hat. Ich hoffe jemand kann mir irgendwie helfen xd
In der Dressur oder im Ausritt bin ich auch nicht so unsicher, da reite ich auch gerne mal jung Pferde oder schreckhafte Tiere, weil ich mir da denke wenn ich fliege dann fliege ich halt. Irgendwie ist das komisch, ich weiß xd
Lg
11 Antworten
deine frage beschreibt eigentlich, dass du gar nicht wirklich springreiten willst, dir aber in den kopf gesetzt hast, es trotzdem zu tun.
warte einfach, bis du bereit bist.
und dann suchst du dir einen ensprechend auch psychologisch geschulten trainer und nimmst es in angriff.
helfen kann dir derzeit auch ein personality-coach oder mentaltrainer, der mit reitsport gar nichts zu tun hat, unterstützt von einem personal-trainer, der dich lehrt, auch körperlich über deine grenzen hinauszugehen. das ist nicht ganz billig, NICHT angenehm, SEHR anstrengend, aber meist auch ausgesprochen erfolgreich. auch in hinblick auf andere lebensbereiche. ist die frage, ob deine eltern sowas für dich bezahlen.
Dein RL kann dir hier tatsächlich am Besten helfen.
Sprich ihn/sie mal darauf an, erkläre deine Ängste, damit ihr gezielt daran arbeiten könnt, diese anzugehen und wegzukriegen. Das muss dir auch nicht unangenehm, peinlich oder so sein. Besser, du sprichst es an, als dass dir hinterher etwas passiert. Gerade wenn du ein unsicheres Pferd hast und ein unsicherer Reiter bist, kann das ganz schön schiefgehen. Das Pferd verweigert und du landest - im schlimmsten Fall - im Hindernis.
Es ist ganz natürlich, dass man bei der Dressur diese Ängste nicht hat. Immerhin muss man über einem Sprung seinem Pferd vertrauen und ist für ein paar Minuten nicht mit "den Füßen am Boden". Du vertraust also einem anderen Lebewesen, dass es dich darüber trägt.
Nur Mut, das wird schon!
Und nimm dir die Zeit, die du brauchst. Irgendwas vom Zaun zu brechen, weil du das jetzt ganz schnell können willst, nützt dir gar nichts. Setz dich nicht unter Druck. Dann wird das was :)
…“vor allem, weil das Pony auch total Spaß dran hat“? Entschuldige, aber ich denke, du machst dir da selber was vor. Es ist ja schön, wenn das Pony gerne mitmacht. Aber es geht hier gewiß nicht „vor allem“ darum, dass dem Pony was fehlt, wenn du nicht mit ihm über Hindernisse springst, die etwas höher sind. Soll das Pony gefördert werden, kann dies auch jemand anders tun.
Was dich treibt, höher springen zu wollen,kann eigentlich nichts anderes sein als falscher Ehrgeiz, etwas „bringen“ zu wollen, was einem nicht so wirklich liegt. Mag es sein, dass dir die Begabung fehlt, oder dass dein Reitlehrer dich nicht gründlich von Grund an aufgebaut hat, oder mag es sein, dass das Pony, das „so gern springt“ eine Rennsemmel ist, die dir keinerlei Sicherheit gibt.
Was möchtest du nun aber gerne hier zu lesen bekommen? „Trink Baldriantee vor der Springstunde“, oder „Mach Yoga“…?
Statt dessen mein Rat: es ist dein Hobby - mach einfach nur das, was du wirklich gern, sicher, und ohne Angst tun kannst. Und wenn du in 10 Jahren immer noch nur über Cavaletti springst - na und? Zur Olympiade wirst du ohnehin nicht anzutreten haben. Und sollte in 10 oder 15 Jahren irgendwann der Punkt gekommen sein, wo du einfach mal denkt: „Hey, ich bin gut drauf, mal ein einzelnes Hindernis ein Loch höher, das reizt mich jetzt bedenkenlos“, dann kannst du das ja machen.
Aber ein Geheimrezept dagegen, sich selbst (wenn auch nur mental) zu überfordern, gibt es nun mal nicht.
Wenn du es ncht gerne tust, warum machst du es dann? Musst du doch nicht, Ich bin seit 20 Jahren nicht mehr gesprungen únd werde es auch nicht machen. Ich tu es einfach nicht gerne. Meine Stute ist nicht mal eingesprungen. Mehr als ein Bodenrick hat sie noch nie überwunden.
Glaubst du, dass Isabell Werth springt? Eher nicht. Reiterinnen wie I,Klimke dürften die Ausnahme sein. Und ich kenne keine Springreiterin, die nicht mit Leidenschaft springt.
Warum tust du es dann? Ich werde das nie verstehen. Hatte schon so viele Angstspringer im Unterricht, die sich u. das Pferd dann iwie da drüber quälen... es ist nicht nötig! Pferde haben auch an x anderen Dingen Spaß oder man lässt sie frei springen, whatever. Kein Reiter muss springen, weil das Pferd das so toll findet - btw ist meine Erfahrung, dass 80 % aller Pferde, die springen ja angeblich so lieben, ihren Job machen und gut. Mehr nicht. Und wenn doch sind die auch vollauf mit E zufrieden und bestehen nicht auf L und höher...
Wenn du beim Springen nur eine bestimmte Höhe mit einem guten Bauchgefühl und Angst hin bekommst - wunderbar. Dann ist es das für dich. Wirklich erfolgreich springt nur, wer sich das traut. Und das kann man nur bis zu einem gewissen Grad üben und trainieren.
Ich fahre zB super gerne MTB, den Berg rauf kann es mir gar nicht steil genug sein. Den Berg runter dagegen schon. Da gibt es eine Grenze an der mir mein Gefühl sagt, dass es für mich dann nicht mehr passt. Dann lasse ich es. Fertig.
warte einfach, bis du bereit bist.
vielleicht ist sie auch nie bereit, so what, Ich habe damals das bronz, Abzeichen gemacht. Ich musste dafür einen A-Parcour springen, Ich habe es gemacht - bekam allerdings von der Landesreitschule, wo der Kurs und die Prüfung stattfanden, auch einen Selbstläufer unter den Poppes geschoben. Gerne, ist aber was anderes. Ich habe immer im Augenblick des Absprungs die Augen festzugemacht, weil ich schier ins offene Grab sprang,
Ein Jehr zuvor hatte ich den Kurs in einer lokalen Reitschule gemacht, bin aber in der Prüfung krachend durchgefallen, weil das Kurspferd eben kein Selbstläufer war.