Angst vor dem alleine sein schon seit Jahren?
Hallo ich bin ziemlich neu hier und muss mal etwas los werden. Ich möchte bitte respektvolle Antworten auf ein ernsthaftes Problem.
Wie der Titel schon sagt hab ich Angst vor dem alleine sein.
Dieses Trauma hab ich seit meiner Kindheit weil mein Vater nie da war und ich auch nie Liebe von ihn bekommen habe.
Dieses Trauma hat sich dann in meinen Teenageralter zu einer Abhängigkeit entwickelt.
Ich hab mein ganzes Leben nur damit verbracht einen Partner zu finden und bin seit 11 Jahren in zwei Beziehungen gewesen also natürlich vorher mich getrennt aber mit den 11 Jahren mein ich nie Single gewesen.
Ich bin 27 und war seit meinen 16 Lebensjahr in einer Beziehung.
Warum ich schreibe ist das ich unglücklich bin in meiner Beziehung und genauso einen nicht verfügbaren Partner habe.
Ich hab so Angst nochmal dieses Trauma durchzuleben wenn ich alleine wohne deshalb traue ich mich auch nicht Single zu sein.
Habt ihr Ratschläge?
3 Antworten
Hallo Sonnenscheinpow,
du hast ja selber erkannt, dass deine Angst vor dem Alleinsein auf dein Kindheitserleben mit deinem Vater zurückgeht. Vor diesem Hintergrund hast du es schwer, wahrhaft tragfähige Beziehungen entstehen zu lassen. Deine Befürchtungen erschweren ein sicheres Miteinander.
Gibt es für dich nicht die Möglichkeit dich Gruppen anzuschließen, mit denen du deine Interessen, Freizeitaktivitäten teilen kannst? Dann könntest du dich mit dem Dasein als Single anfreunden.
Und wenn du dann selbstbewusster erscheinst, wird sich auch eine glückliche Beziehung ergeben.
Wenn die Angst vorm alleine sein der Treiber der Beziehung ist führst du natürlich keine glückliche Beziehung. Vielleicht kann dir eine Therapie helfen dein Trauma, deine Ängste und dein Selbstbewusstsein zu stärken um dann eine Beziehung führen zu können die dich und deinen Partner vollständig erfüllt.
Ja da hast du natürlich Recht. Therapie ist nicht gleich Therapie und hängt stark vom Therapeuten ab aber natürlich auch von dem Willen an einem selbst zu arbeiten und wirklich Veränderungen herbeiführen zu wollen
Das stimmt aber zu diesen Schritt hab ich mich nicht getraut. :( dann waren die Therapieeinheiten auch zu Ende.
Hmm wirklich keine leichte Situation. Denkst du du hast nochmal die Möglichkeit woanders eine Therapie mit anderer Therapeutin anzugehen oder derzeit keine Option?
Keine Option da die Therapeuten alle voll sind. War damals schon schwer ein Therapieplatz zu finden da wird man immer nur auf ne Warteliste gesetzt.
Ich überlege ob ich vllt zu einem Traumatherapeuten gehen sollte? Anstatt eine Verhaltenstherapie.
Zuerst muss du dein Trauma verarbeiten. Dann brauchst du eine Vertrauens- bzw. Bezugsperson mit der du darüber reden kannst. An die du dich wenden kannst, wenn du Probleme hast.
Dann musst du deine Unsicherheit und Verlustängste in den Griff bekommen.
Ja das stimmt. Ich war schon in einer Verhaltenstherapie aber hab es nicht geschafft den Schritt zu gehen alleine zu sein weil die Therapeutin nicht gerade einfühlsam war.