Angst in einer anderen Sprache zu sprechen, was tun?
Hallo,
ich lerne in der Schule neben zwei alten Sprachen auch Englisch und Französisch als moderne Sprachen. Mein Problem ist, dass ich mich nicht traue, zu sprechen. Wenn ich sprechen soll, passiert immer etwas der folgenden Dinge:
- ich finde plötzlich nicht mehr die richtigen Ausdrücke in der jeweiligen Sprache (weiß also nicht, wie ich das sagen soll)
- ich habe Blackouts
- ich kriege kein Wort raus und verweigere das Sprechen völlig
Das kann sogar soweit gehen, dass ich dann aus Verzweiflung beginne, zu weinen...und das dürfte beim Englisch MSA echt peinlich werden. Der ist nämlich am 24. März und heute haben wir diese Situation mal nachgespielt. Da sind alle drei Dinge passiert, Gott sei Dank bin ich nicht heulend aus dem Klassenraum gerannt...ich war nur bockig, habe nichts gesagt und habe mich von meiner Gruppe weg gesetzt mit dem Kommentar "Ich kann eh nichts, ich werde durch den MSA fallen".
Ich muss dazu sagen, dass ich auf ein Gymnasium gehe und immer auf einer 1 oder 2 in Englisch stand. Auch im Unterricht ziehe ich mich immer mehr zurück...
Schriftlich klappt alles super, ich mache wenige Fehler, finde die richtigen Wendungen, schreibe gute Noten und bin nicht unter Druck. Sobald ich aber sprechen muss, ist es schrecklich. Was kann ich gegen diese totale Sprechangst machen? Ich habe wirklich Angst, durch den Englisch MSA zu fallen, weil ich dort kein Wort raus bekomme und die Prüfung komplett verweigere...es ist nur in den Fremdsprachen so.. :((
Könnt ihr mir helfen. Ich will das ja überwinden und spreche es recht viel, aber trotzdem habe ich immer enorme Panik beim Sprechen - das ist sehr hinderlich! Ich bin echt verzweifelt :/
Was kann ich tun?
Vielen Dank im Voraus!
LG ShD
20 Antworten
Dein Problem ist nicht das Sprechen.
Dein Problem ist: du weißt zuviel über "besser", "schlechter", "richtig", "falsch", "shit" und "storm".
Deshalb kommen sich deine Gehirnhälften mit ihren Anteilen
"linke Gehirnhälfte aka logischer Verstand: kritischer Zuchtmeister der schwarzprophetischen Zukunftsprojektion >>ich schaff' das sowieso nicht<<" und
"rechte Gehirnhälfte aka kreativer Verstand: Spaß, spielen im Hier und Jetzt, sich ausprobieren, lernen"
in die Quere und blockieren sich gegenseitig. Wenn man das fotografieren könnte, sähe es in deinem Kopf ungefähr so aus:
;-))
Der Punkt ist ja: wir lernen erst durch Fehler. Wer keine Fehler macht, kann nicht lernen. Spätestens in der Fahrschule wird es ernst mit dieser Weisheit: rechts vor links, sonst knallt's. Durch das angestrengte Vermeiden von Fehlern beraubst du dich jeder Lernerfahrung. Kinder lernen laufen, indem sie hinfallen und wieder aufstehen, hinfallen und wieder aufstehen. Tag für Tag, über Wochen hinweg. Der Gleichgewichtssinn muss erst trainert werden. Es ist ihnen glücklicherweise vollkommen egal, ob sie eines Tages fehlerfrei laufen können. Es ist eine Zeit, da gibt es keine Fehler. Daran verschwenden sie nicht einen Gedanken. Und gerade deshalb stehen sie keineswegs eines Tages auf beiden Beinen und laufen flüssig wie fehlerfrei. Vielleicht solltest du deinen inneren Kritiker daran einmal erinnern. (Wer hat dich darauf getrimmt, immer perfekt sein zu müssen? Ich kann dir jetzt schon sagen, das ist so ziemlich die sicherste Methode, sich jeden Spaß am Leben zu versauen.)
Mit anderen Worten: du brauchst gehirngerechte Lernmöglichkeiten. Fremdsprachen habe ich mit der Birkenbihl Methode noch immer am Besten gelernt. Nach drei Monaten Birkenbihl Kurs sagte man mir in Italien, ich würde akzentfrei sprechen, wie ich das gemacht hätte? (Das ist ein großes Lob, weil die Italiener deutsches Italienisch furchtbar finden und darüber immer böse Witze reißen. Vor allem zu Zeiten, als der Ratzinger noch Papst war). Das Lustige an solchen Situationen war zu Beginn, dass ich italienischer als ein Italiener sagen konnte: "sorry, ich verstehe und spreche nicht so gut Italienisch". Die Leute haben gedacht, ich will sie veralbern ;-))
(Das wäre ein feiner Satz, den du dir für den Englisch MSA zurechtlegen könntest: "sorry, aber ich bin total aufgeregt, mein Englisch war auch schon mal besser." Das nimmt schon mal auf charmante Art und Weise Druck aus der Situation.)
Ok, also zurück zur Birkenbihl Methode. Die Wortstellung in den Fremdsprachen ist ja immer ein wenig anders, als im Deutschen. Wie spricht nun in der Regel ein Deutscher Englisch? Indem er einen deutschen Satz denkt und sich das dann übersetzt. Was sich bekanntlich schauderhaft anhört.
Bei Birkenbihl lernt man von Anfang an, in der fremden Sprache zu denken. Was dann natürlich dazu führt, dass man "falsches" Deutsch denkt. Aber genau das ist der Schlüssel und irgendwie sowohl einprägsam als auch manchmal lustig.
Besorge dir vielleicht so einen einen Birkenbihl Englisch Kurs und "mache mit bequem" - fai pure con comodo. Auf Englisch: take it easy ;-))
birkenbihl-sprachen.com/pages/die-sprachlern-methode
Die wesentlichsten zwei Merkmale der Birkenbihl-Methode lauten:
1) Vokabeln pauken verboten
2) Grammatik lernen nur wer will!
Die Birkenbihl-Methode distanziert sich klar und deutlich von herkömmlichen Methoden des Sprachenlernens. Bei dieser Lernmethode wird der Spaßfaktor groß geschrieben!
Eine Superantwort, echt schade dass ich nur ein einziges DH dafür geben kann ... und ... besonders hervorheben möchte ich
(Wer hat dich darauf getrimmt, immer perfekt sein zu müssen? Ich kann dir jetzt schon sagen, das ist so ziemlich die sicherste Methode, sich jeden Spaß am Leben zu versauen.)
e
Frau Birkenbihl war Motivations-Trainerin
Und?
Was stört dich daran?
stand mit ihrem pseudowissenschaftlichen Aufguss
uhuuu ... jetzt greifst du aber tief in die Kampfparolenkiste eines klassischen Pseudoskeptikers. Behauptungen fordern Belege. Wovon genau redest du?
Glaubst Du ernsthaft, dass man mit dem beworbenen ThinkMan (845€)
Wovon redest du?
Ich sehe nur Sprachkurse, die mit 89 € pro Kurs im normalen Bereich eines Sprachkurses rangieren.
Diesen Sprachkurs habe ich für Italienisch gekauft und absolviert. Aus eigener Erfahrung heraus kann ich sagen: funktioniert hervorragend.
Nach etwas Sucherei auf der Seite sogar gefunden und überflogen:
ob dieser Thinkman nun funktioniert, kann ich nicht sagen; ist auch nicht relevant für das Problem, um das es hier geht.
Nur so viel: ich finde das Konzept durchaus spannend, es erinnert mich vom Prinzip her ein wenig an MindMachines und die Wirkung von binaural beats. In Gruppentrainings setze ich häufig HemiSync Musik zur vertiefenden Tranceinduktion ein und kann hier aus Erfahrung sagen: funzt!
Dass wiederum Trancezustände das Lernen neuen Verhaltens wesentlich erleichtern, ist Standardwissen bei Leuten, die sich mit Entwicklungs- und Lernpsychologie befassen. Die EEG’s von Kindern weisen in der Mehrzahl sog. Theta Wellen auf; erst wenn sie in die Schule kommen, werden sie von den „regulären“ Betas abgelöst. Theta jedoch ist der Frequenzbereich der Trancen und der Hypnose (neben Alpha).
Ob das funktioniert müsste man ausprobieren. Zunächst einmal jedoch spricht nichts dagegen. Aber von „über Nacht“ Sprachen lernen, steht da nichts. Gemeint ist etwas anders. Welche Hürde im allgemeinen Sprachverständnis hindert dich, diese Information auch so aufzunehmen, wie sie gemeint ist? Metaphorisch nämlich, als "ohne mühevollen Aufwand" als im Gegensatz zu „angestrengt pauken“ stehend.
Ich vermute, dass ein Foto von SoSo's Gehirn eher ein perfekt verzahntes Verkehrssystem einer Metropole zeigen würde.
Jep. Nur bei Stromausfall gibt es „traffic jam“. Perfektion hin oder her. Das ist das beschriebene Problem, darum geht es hier. Aber auch das schon wieder eine Metapher, an der du dich erregt aufhängst. Kann es sein, die Metaphern der Sprache sind so dein Ding nicht? Ist ja in Ordnung. Aber lass den Leuten, bei denen solche Ausdrucksweise auf einen ganz anderen Nährboden fällt (denn ich benutze solche Bilder und Ausdrücke nie zufällig sondern spreche damit den kreativen Teil des Bewusstseins an) doch bitte ihren Teil und halte dich zurück mit dem Zerdenken und Zerreden.
Wenn das zutrifft, sollte sie weniger ihre Gehirnaktivitäten trainieren, sondern ihre Wahrnehmung
Nun ja. Wo du Recht hast, hast du Recht.
Aber: Wahrnehmung ist eine Gehirnaktivität ;-))
Entschuldigung, falls ich Dir auf den Schlips getreten bin. Ich will versuchen, Deine Fragen kurz zu beantworten:
- "Die Methode macht Spaß" lass' ich als subjektive Aussage gern gelten, aber das Rechte-linke-Gehirnhälfte-Dings ist schlicht nur Quatsch (http://arbeitsblaetter.stangl-taller.at/GEHIRN/GehirnRechtsLinks.shtml).
- Der ThinkMan war das erste, was mich auf der Webseite angeblinkt hat. Dass Du ihn suchen musstest, liegt vermutlich daran, dass die Werbeeinblendung wechselt. Aber Du hast recht: "über Nacht" steht da tatsächlich nirgends, sondern nur "im Schlaf" und "nach wenigen Tagen ... mit perfekter Aussprache". Ich hatte wohl vor Lachen etwas Schwierigkeiten, den Text wörtlich exakt wiederzugeben.
- Und Dein Bild hat doch ganz offensichtlich einen kreativen Teil in mir angeregt. Aber wenn Du jedem, der Deine Metaphern aufgreift und weiterspinnt, Zerdenken und Zerreden unterstellst, wird bald keiner mehr mit Dir diskutieren wollen.
aber das Rechte-linke-Gehirnhälfte-Dings ist schlicht nur Quatsch
In Bezug auf Rechts Links ist es unzutreffend, wie man inzwischen auch ohne Stangls Arbeitsblätter schon lange weiß. Aber es ist deshalb nicht Quatsch; sondern bewusster und unbewusster Verstand, sequentiell analytisches und bildhaftes Denken "benutzen" unterschiedliche neuronale Schaltkreise, arbeiten also getrennt voneinander. Ob nun rechts oder links oder oben oder unten ist sich gleich. Das Prinzip stimmt weiterhin.
Dass Du ihn suchen musstest, liegt vermutlich daran, dass die Werbeeinblendung wechselt.
Es dürfte vielmehr daran liegen, dass mein Adblocker tut, was er tun soll - mich von nervigen Werbeeinblendungen zu verschonen und mein System schneller zu machen.
Ich hatte wohl vor Lachen etwas Schwierigkeiten, den Text wörtlich exakt wiederzugeben.
Nicht nur das. Du hattest auch Probleme, den fachlichen Hintergrund der grundlegenden Idee hinter diesem Thinkman zu verstehen. Findet sich dazu nüchscht auf Arbeitsblätter Stangl, kann ich nur empfehlen, einschlägige Fachseiten zu konsultieren. Fang mal i-wie bei Biofeedback an und befasse dich mit der Wirkung von Brainwave Entrainment.
Das mal ganz grundsätzlich. Finde ich immer lustig, wenn Leute von vorneherein Dinge als pseudowissenschaftlich verwerfen, ohne auch nur einen Hauch von Ahnung über das zu haben, was dahinter steckt.
Damit sage ich noch immer nicht, der Thinkman funktioniert. Ich sage nur, die grundsätzliche Idee dahinter leuchtet mir vollkommen ein.
Ansonsten lese ich da noch immer etwas von "über Wochen". Dass man lernt, eine neue Sprache zu sprechen, funktioniert in der Regel bei ausreichendem Vorliegen einer Nichtlernbehinderung sogar im Wachzustand binnen Sekunden: My name is holodeck. How do you do?
wird bald keiner mehr mit Dir diskutieren wollen.
Ich fürchte, ich werde was dich anbetrifft, damit leben können. Leute, die eine Sache a priori und dann auch noch recht phantasielos in Grund und Boden stampfen, weil ihnen ihr ahnungsloses Ego gerade mal querschießt, haben doch auf dieser Ebene recht wenig aufzuweisen, was ICH mit ihnen überhaupt diskutieren wollte.
Hallo holodeck,
beim bild musste ich schmunzeln! :-)
Zum Laufen: Das musste mir beigebracht werden.
Und ich werde mir das Video mal ansehen ;-)
Das ist eine sehr gute Idee. Man sollte verregnete Tage ohnehin immer mit Inspiration würzen. So wie die Pfannkuchen mit .. sugar? Jam?
;-))
Pfannkuchen selbstverständlich nur mit Ahornsirup (und Blueberry) ... schleck, schmatz ... ;)
Ich habe auch mit Birkenbihl in relativ kurzer Zeit Englisch gelernt. Kann ich auch nur empfehlen. Klar, du hast nicht mehr so viel Zeit bis zum 24., aber nutze die Zeit und umgebe dich so viel mit Englisch, wie nur möglich.
> ich finde plötzlich nicht mehr die richtigen Ausdrücke in der jeweiligen Sprache (weiß also nicht, wie ich das sagen soll)
Dass der eigene aktive Wortschatz so kläglich ist, kann einem schon einen Schock versetzen; und der fällt eben bei einem größeren passiven Wortschatz umso heftiger aus.
Aber denk' dran, dass niemand von Dir Perfektion erwartet. Versprecher wie "I has ... I have no idea" bescheren Dir keinen Punktabzug -- eher sogar Pluspunkte, weil man erkennt, dass Du's genau weißt und nicht nur rätst.
Wenn Dir ein Wort nicht gleich einfällt, dann überlege nicht lange, sondern umschreibe es einfach. Du wirst dich noch wundern, wie oft Du damit ins Schwarze triffst, weil es den gesuchten Begriff auf englisch gar nicht gibt!
Das Umschreiben kannst Du jederzeit üben, indem Du dich umschaust und laut denkst: "Where is the [Deckel] hat for the [Zahnpastatube] tooth cream container?"; "I must [noch erreichen] not be too late at the bus stop."; "May I use a [Kreide] writing stick in a [unterschiedliche] another color?"; usw. Wichtig ist dabei, dass Du nicht nach dem richtigen Wort suchst, sondern eine (gern kreative oder witzige) Umschreibung findest.
Mit etwas Training schaffst Du die Prüfung ohne Sprechpausen über zwei Sekunden. Und wenn die Prüfer dabei sogar mal schmunzeln müssen, bist Du fein 'raus! Toi toi toi!
vielen Dank! Das ist gut! Nur...meine Prüfer (ich weiß schon wer mich prüft) wird wahrscheinlich nicht so auf Witze aus sein
Hallo Sophie,
ich weiß nicht, ob ich dir helfen kann. Bis ich meinen MSA machen muss, dauert ja noch ein paar Jahre ;)
An meinem Gymnasium haben wir Billingualen Untericht in Geschichte und Biologie. Außerdem müssen wir häufig im Englisch Unterricht etwas vortragen bzw. vor der Klasse auf Englisch sprechen. Damit haben viele Probleme. Meine größte Sorge dabei ist immer, etwas falsch auszusprechen oder ein totales Blackout zu haben, worüber sich die anderen dann in den Pausen, wenn kein Lehrer da ist lustig machen.
Sprechen auf Englisch verbessern:
Ich übe das Sprechen der Fremdsprache Englisch immer mit meiner kleinen Schwester. In dem ich mit ihr auf Englisch rede. Außerdem schaue ich mir oft Filme in englischer Sprache an. Dafür kann man einfach eine DVD auf Englisch stellen. Auch andere Hörmedien (Englisches Fernsehen oder Radio etc.) können helfen. Hier hört man ja wie die Wörter ausgesprochen werden und dadurch prägt man sich das besser ein. Vielleicht kannst du ja mit irgendjemanden auf Englisch sprechen. Übung hilft - Learning by doing ;-) Wichtig ist, dass du einen guten Wortschatz hast, aber das hast du bestimmt, sonst könntest du schriftlich nicht so gut abliefern.
Du kannst auch zu Hause alleine Sprechen oder etwas auf Englisch laut lesen etc. und das aufnehmen und dir das dann danach anhören. Dann merkst du wie gut du Englisch sprichst und kannst das daraufhin noch verbessern. Oder du übst mit Freunden etc.
Angst vor dem Sprechen:
Ich denke am besten hilft es, wenn du mit genau solchen Situationen, wo du auf Englisch reden musst konfrontriert wirst. Je öfter du dies übst umso leichter wird es dir fallen. Wichtig ist das du gut vorbereitet bist. Je besser du vorbereitet bist umso sicherer bist du selbst.
Denke doch einfach daran, dass die anderen bestimmt zum Teil auch Angst davor haben werden. Du bist bestimmt nicht die einzige. Vielleicht kannst du ja auch mal mit deiner Englisch Lehrerin sprechen und ihr fragen, was du dagegen tun kannst.
Wichtig ist auch selbstbewusst zu sein. Sag dir selber, dass du das kannst, mach dir nicht zu viel Druck und denke Positiv, dann bekommst du bestimmt auch kein Blackout
Es wird ja auch kein perfektes, fließendes Englisch, wie von einem Muttersprachler erwartet. Es ist ja nicht deine Muttersprache und Fehler macht jeder. Das ist ja auch nicht schlimm.
Vielleicht helfen dir auch Entspannungsübungen oder so
Ich wünsche dir viel Glück beim MSA ;-))
LG Jasmin
Einfach drauflos reden ohne Hemmungen.
Ich kannte Spanier aus Katalonien. Sie sprachen relativ schlecht Deutsch, Englisch, Französisch. Sie konnten aber bei Messen Super-Aufträge erhalten, weil sie ihr Business perfekt beherrschten.
Sie hatten nie Hemmungen in diesen Fremdsprachen relativ schlecht zu reden, weil sie trotz allem überzeugen konnten.
Gewöhn Dich ans Sprechen. Stell Dir selbst Aufgaben. Möglichkeiten:
- Wenn Du Hausaufgaben machst, löse die Aufgaben erst mündlich. Nicht im Kopf, sondern sprich! Auch und gerade wenn Du ganz allein im Zimmer bist.
- Lies fremdsprachige Texte laut, Du musst sie keinem vorlesen, lies sie einfach laut. Gewöhn Dich an Dich, wenn Du eine fremde Sprache sprichst.
- Schreib Dir Begriffe auf Kärtchen, zieh zwei und bilde einen Satz. Oder erkläre den Begriff, ohne ihn zu nennen. Schreib Dir Situationen auf Kärtchen, zieh eine und spiel die Situation.
- Hol andere ins Boot und triff Absprachen mit ihnen. Sag bspw. Deinen Lehrern Bescheid, dass Du Schwierigkeiten hast, frei zu sprechen, und das Sprechen üben willst. Wenn Du eine Frage nach dem Unterricht hast, stell sie bspw. in der Fremdsprache. Frag sie, wie Du üben kannst. Sprich mit einer Freundin/einem Freund die fremde Sprache, wenn Ihr für Euch seid.
PS: C'est la réponse ;))
Frau Birkenbihl war Motivations-Trainerin und stand mit ihrem pseudowissenschaftlichen Aufguss der männlichen Konkurrenz in nichts nach. Glaubst Du ernsthaft, dass man mit dem auf www.birkenbihl-sprachen.com beworbenen ThinkMan (845€) eine Sprache über Nacht lernen kann?
Ich vermute, dass ein Foto von SoSo's Gehirn eher ein perfekt verzahntes Verkehrssystem einer Metropole zeigen würde. Erst wenn sie die Augen öffnet und dieses Bild mit der Realität vergleicht, "verschlägt's ihr die Sprache". Die MSA absolviert sie mühelos mit einer Zwei -- das totale Versagen entsteht erst beim Vergleich mit der "perfekten Prüfung" in ihrem Kopf. Wenn das zutrifft, sollte sie weniger ihre Gehirnaktivitäten trainieren, sondern ihre Wahrnehmung.