Angst davor, dass mein Hund stirbt?
Hallo, seit einer Woche hab ich immer leichte Angst und weiß nicht, wie ich reagieren soll, wenn mein Hund stirbt. Immerhin haben wir ihn seitdem ich ein kleiner Junge bin. Er ist 14 Jahre alt (Alt-Deutscher-Schäferhund). Er hat halt Probleme und Schmerzen in den Hüften (ist halt nicht mehr der Jüngste) und ist taub. Meine Mutter war vor zwei Tagen mit Ihm beim Tierarzt. Die Tierärztin sagte, sie wolle ihn vorerst noch nicht einschläfern, sondern ihm einfach mal Medikamente gegen die Schmerzen geben. Jetzt bekommt er Morphium und Kortison. Nur habe ich Angst davor wenn er stirbt. Immerhin liebe ich ihn sehr und ich muss schon fast weinen, wenn ich daran denke, dass er stirbt. Ich weiß, es ist der Lauf der Natur und des Lebens, aber ich weiß nicht wie ich dann darauf reagieren soll, wenn ich ihn nie wieder sehe, und er einfach nie wieder da ist und ich auch nie mehr mit ihm kuscheln kann... Das macht mich alles sehr traurig und schlecht gelaunt, weil ich immer daran denke. Als meine Oma starb hatte ich das nicht... weiß auch nicht wieso.. jedenfalls kann mir jemand sagen, wie ich das dann verarbeiten kann, dass es mich psychisch nicht allzu fertig macht? Ich liebe diesen Hund und will nicht, dass er geht 😢 ... hoffe ihr könnt mich verstehen. Gruß
7 Antworten
Hey ich habe leider keine Antwort für dich , aber mir geht es genau so. Mein Hund (8 Jahre alt, golden retriever , Labrador mischling ) ist noch fit aber ich habe jeden Tag Angst dass es stirbt. Ich weiß dass das unnötig ist ,aber diese Angst ist einfach da. Ich weine jeden Tag und denke wie es ohne ihn sei. Ich könnte garnicht damit umgehen und würde dran zerbrechen.Es tut einfach SO weh wenn ich alleine dran denke,wie es mir und meiner Familie gehen wird.Er ist wie mein Bruder.
Ich hab da noch eine Frage an alle:
Wenn es dann irgendwann soweit ist und mein Hund über die Regenbogenbrücke geht, wird man den Schmerz irgendwann auszuhalten ? Kommt man irgendwann damit klar?
Danke und liebe Grüße
Evelyn
Liebe Evelyn, dein Kommentar ist wohl schon älter. Wer weiss ob du hier nochmal liest.
Ich wollte Dir nur von ganzem Herzen Danke sagen.Ich habe auch einen Hund. Dieser ist nun 10 Jahre alt und es geht mir genauso wie dir.
Schön dass ich nicht alleine bin mit solchen Gefühlen und Gedanken.
Ich hoffe Dir und deinem Hund geht es gut. Ihr habt sicher noch viele gemeinsame Jahre zusammen.
Liebe Grüße, Lucia
Weinen hilft. Auch deine Familie kann dich trösten. Stell dir vor, was er alles schönes erlebt hat und wie schön sein Lebe war. Zudem weiß es der Hund wenn er stirbt. Die Tiere haben aber gar keine Angst davor. Sie nehmen es einfach hin.
Wenn du an einen Himmel glaubst kannst du dir dann auch vorstellen wie gut es ihm dort gehen wird. Vieleicht hatte er auch Hundekumpels die schon gestorben sind und ihn dort erwarten.
Also ich glaube eigentlich nicht an Gott. Dennoch habe ich mir als unser Hund gestorben ist das alles immer ausgemalt.
Dennoch wirklich helfen kann nur die Zeit. Am Anfang möchte man es nur nicht glauben.
Und auch wenn es jetzt wirklich gemein klingt, es ist auch eine Erleichterung, wenn er dann gestorben ist. Was für dich ja jetzt besonders schlimm ist, ist die ungewissheit ob er morgen noch lebt.
Weist du den Tod selber wird dein Hund ja gar nicht bewusst erleben. Das letzte wird für ihn der Moment vor dem Tod sein. Mach ihm die nächsten Tage einfach so angenehm wie möglich.
Hallo,
Leider ist es nun einmal so, dass unsere Hunde uns immer nur ein
Stück auf unserem Lebensweg begleiten - dann muss man Abschied nehmen.
Aber man sollte sich nicht schon vor diesem Zeitpunkt zu viele Gedanken
darüber machen, denn das trübt nur das schöne, gemeinsame Zusammenleben.
Wenn es mal soweit ist, dann lass deinen Hund auf seinem letzten Weg
bitte nicht alleine, sondern halte ihn fest und gib ihm deine Sicherheit
und Liebe ...
Und wenn es dann vorbei ist und die erste schlimmste Trauer sich gelegt hat, dann google mal nach der "Regenbogenbrücke". Die ist zwar unendlich traurig - aber irgendwie ist sie auch trotzdem sehr tröstlich, wenn man ein geliebtes Haustier verabschieden musste.
Ich wünsche dir und deinem Hund noch eine ganz ganz wunderschöne Zeit .....
Daniela
Das gleiche hatte ich vor 2 Jahren mit unserer Hündin. Hatte sie ebenfalls seit ich denken kann. Am einfachsten ist es wenn du darüber nachdenkst das es dem Hund nach der einschläferung besser geht und er nicht mehr leiden muss. Es ist und bleibt unglaublich schmerzhaft und schrecklich aber dieser Gedanke hilft mir immernoch wenn ich an sie denke.
Es wird ihm besser gehen, er wird keine Schmerzen mehr haben, nicht mehr leiden und es wird ihm endlich wieder gut gehen!
Er muss einfach nicht mehr leiden, und das ist die Hauptsache. Egal wie weh es tut, ihm geht es besser..
Meine war fast 16.
Du musst einfach daran glauben dass es ihm Besser geht und er keine schmerzen mehr hat.
Ja aber woher will ich wissen das es Ihm dann gut geht? Wenn er nicht mehr da ist kann ich das nicht wissen... ich meine 14 Jahre ist schon ein Monster alter für so einen Grossen Hund aber dennoch tut es verflucht weh...
Zuerst einmal möchte ich Dir sagen, dass es mir unendlich leid für Dich tut und was ich Dir schreibe,schreib ich mit Tränen in den Augen. Seinen Hund zu erlösen ist das schlimmste was einem Hundebesitzer passieren kann. Leider hat Dein Hund ein hohes Alter erreicht und da besteht kein Chance mehr auf Besserung.
Als meine Oma gestorben ist war ich sehr traurig, aber verglichen mit dem, was ich nach dem Tod meiner zweiten Dobermannhündin( 2010) mitgemacht habe, war das gar nichts.
Meine erste Dobermannhündin starb 1997. Ich habe Tage und Nächte durchgeweint. Dann haben wir erfahren, dass ein Züchter ganz in unserer Nähe einen Wurf hatte und wir bekamen unsere Tara. Meine Donna wird immer in meinem Herzen weiterleben, aber ich hatte wieder eine Aufgabe. Donna hätte sicher gewollt, dass es mir wieder besser geht. Ich muß noch anfügen, dass beide Hündinnen in meinen Armen nach kurzer Krankheit gestorben sind und sie haben es selber entschieden. Als meine Tara dann über die Regenbogenbrücke gegangen ist, wollte mein Mann keinen Hund mehr. So sehr habe ich ihn noch nie weinen sehen. Nach dreieinhalb Jahren hat er nachgegeben. Ich sah nur noch glückliche Hundebesitzer und war zu der Zeit bestimmt depressiv. Hätte er nicht nachgegeben, hätte ich die Beziehung beendet. Ich bin ein Hundemensch, ich will keine großen Reisen machen oder mir teure Sachen kaufen, nein, ich will einen Hund.
Dann kam Lucy zu uns. Sie war ein Jahr alt, körperlich in einem sehr schlechten Zustand und auf dem Stand eines Welpen. Aber ich ich war nur noch glücklich, unsere Beziehung war von einer Stunde auf die andere wieder glücklich und Lucy ist heute ein gesunder und toller Hund.
Was ich Dir damit sagen will, Du wirst es nicht aufhalten können, dass Dein geliebter Hund, mit dem Du aufgewachsen bist und der für Dich wie ein Bruder, ist gehen muß. Du wirst leiden und weinen. Du wirst weder essen noch schlafen können und ablenken wirst Du Dich auch nicht können. Wie auch und mit was?
Ich wünsche Dir viel Kraft und würde Dich am liebsten in die Arme nehmen.
Überleg Dir ob es nicht doch das beste wäre, einem neuen Hund ein Zuhause zugeben. Es ist kein Verrat an Deinem Hund. Alles Gute Susanne