Angezogen vom Mond?

9 Antworten

Hallo raynygirl,

fast genau dieselbe Frage habe ich hier wirklich sehr ausführlich beantwortet, schu doch mal rüber:

https://www.gutefrage.net/frage/schlafwandeln-bei-vollmond-?foundIn=unknown_listing

Dort findest Du erklärt, dass zwar sehr viele Menschen genau die Eindrücke schildern, wie Du auch, dass man aber, wenn man wirklich sauber nachzählt, findet, dass man in anderen Nächten genauso oft schlecht schläft oder andere komische Sachen passieren.

Wir behalten es - weil wir den Vollmond für "verdächtig" halten - nur allzu leicht so in Erinnerung, als würden uns diese Dinge deutlich öfter bei Vollmond passieren. Dieser falsche Eindruck entsteht im Unterbewusstsein, ohne dass wir es beeinflussen könnten, hat also nichts mit "Einbildung" zu tun. Es ist eher so wie bei den optischen Täuschungen: Auch dort führt die evolutionär bedingte Arbeitsweise unseres Gehirns dazu, dass wir Dinge sehen, die so nicht abgebildet sind. Wir können das bei gut gemachten optischen Täuschungen aber gar nicht verhindern, auf den optischen Trick hereinzufallen.

Und genauso geht es uns mit dem Vollmond auch: Wir meinen eine Häufung von Ereignissen beim Vollmond zu bemerken, die in Wahrheit nicht da ist. Dass sie nicht da ist, wurde mehrfach und in völlig verschiedenen Themenbereichen untersucht, immer mit demselben eindeutigen Ergebnis.

Grüße

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Diplom in Physik, Schwerpunkt Geo-/Astrophysik, FAU

Wenn das so wäre, dann wärest Du ein physikalisches und biologisches Wunder. Aber das glaube ich irgendwie nicht.

Viele Menschen glauben an ihre Anziehung zum/vom Mond. Aber das hat weniger mít der Realität zu tun als mit den vielen (Horror-) Filmen, bei denen der Vollmond immer für besonders hohe Spaannung herhalten muss. Bei objektiven Tests in Schlaflaboren, bei denen die Testpersonen die Mondphase nicht kannten und den Vollmond auch nicht sehen konnten, konnte bis heute noch keiner eine wirkliche Abhägigkeit vom Mond demonstrieren.

Aber wie schon von Astronomieguru geschreiben, gibt es das Prinzip der selektiven Wahrnemung. Jedes Mal, wenn du schlecht schläfst und dann beim Aufwachen den Vollmond sehen kannst, dann ist das eine Bestätigung deiner Erwartung und demzufolge muss diese ja richtig sein. Wenn aber dann kein Vollmond zu sehen ist, dann passiert nichts. Kein Strich für die Gegenbehauptung, sondern dieses Ereignis wird einfach nicht gezählt. Demzufolge ist das Ergebnis klar: der Mond ist schuld, wweil er eben schuld sein muss.

Das mit dem Schlafwandeln in Richtung Mond wurde auch schon erklärt. Es ist tatsäcchlich nachweisbar und der GRund dafür, dass diese Kranken im englischen als "lunatics" bezeichnet werden. Heute weiß man aber, dass diese nicht zum Mond sondern in Richtung auf die hellste Lichquelle wandeln. Das war früher (vor der Zeit des elektrischen Lichts) tatsächlich der Mond. Heute aber sind die meisten Straßenlaternen heller, und deshalb müssten Schlafwandler heute eher als "Straßenlampen-Süchtige" bezeichnet werden.

Hallo!

Wir menschen neigen dazu, Muster und Zusammenhänge zu erkennen, auch dort wo es keine gibt. Schuld daran ist unsere Selektive Wahrnehmung.

Kurz gesagt: Nächte in denen komische Dinge passieren und dazu noch Vollmond ist prägen sich ins Gedächtnis ein. Kommt es zu solchen Ereignissen in Nicht-Vollmondnächten, wird das nach kurzer Zeit wieder vergessen, ganz einfach weil kein Zusammenhang erkannt wird.

Bei manchen Menschen kann das zu einer selbsterfüllenden Prophezeiung führen: "Wenn Vollmond ist, schlafe ich schlecht". Man nimmt sich also unterbewusst vor, schlecht zu schlafen oder Schlafzuwandeln und dies meist mit Erfolg.

Die Probleme mit dem Vollmond, die manche Menschen haben, sind also psychische Probleme. Rein objektiv betrachtet gibt es nämlich keinen Grund für seltsames Verhalten oder Schlafstörungen, nur weil der Mond mal voll beleuchtet ist und mal weniger. Die Gravitation ändert sich ja deshalb nicht. Der Mond ist immer gleich.

Es wurden übrigens schon sehr viele Tests in Schlaflabors gemacht und nie konnte ein Zusammenhang zwischen Mondphase und Schlafrhythmus festgestellt werden.

Hier gibt es mehr Infos: http://www.bernd-leitenberger.de/mond.shtml

Oder google einfach mal nach selektiver Wahrnehmung und selbsterfüllende Prophezeiung.

Viele Grüße


Diese Anziehungskraft gibt es nicht, lediglich das Licht als solches kann Schlafgestörte noch mehr am Einschlafen hindern. Jedes andere Licht wirkt allerdings sehr ähnlich.

Liebe raynygirl, das kann viele Gründe haben. Entweder du hast so einen Rhythmus der irgendwas bestimmtes immer bei Vollmond macht, oder (ich weis das möchten die wenigsten hören) du bist ein Fabelwesen wie zum Beispiel eine Meerjungfrau. Die fühlen sich ja oft zum Mond hingezogen, oder ein Werwolf ...