Anfang 30 bei den Eltern: Sinnvoll auszuziehen?
Ich bin aus einigen psychischen Gründen seit Jahren arbeitslos und habe keinen Beruf. Wohne zwar mit meinen Eltern aber führe seit langem mit keinem Menschen Smalltalks. Was mich stört ist, dass ich zu Hause keine Ruhe mehr habe ich fühle mich wie eine Last und manchmal denke ich dass Nachbarn über mich lästern weil ich arbeitlos und ledig bin.
Ich schaue mir gerade eine kleine Wohnung an was das Jobcenter finanzieren kann. Doch für einen Job muss ich wieder psychisch aufgebaut sein. Ich denke eine neue kleine Wohnung würde mir etwas gut tun und wäre keine Last mehr für meine Eltern, aber habe etwas Bedenken, dass meine neuen Nachbarn auch über mich lästern.
Hinzugefügt werden muss, dass wenn ich eine neue Wohnung habe dass ich ganz allein auf mich gestellt bin und auch finanziell etwas schlechter da stehe, weil ich alle Kosten mit Alg 2 begleichen muss zumindest bis eine Zeit.
3 Antworten
Egal was du wann und warum machst: Es wird IMMER jemanden geben der lästert.
Es ist nicht schlimm, noch daheim zu wohnen. Allerdings sollte man dann auch seinen Anteil zum Haushalt beitragen.
Wenn du nicht arbeitsfähig bist gibt es allerdings auch kein Geld vom JObcenter.
Das spielt keine Rolle warum du es nicht bist. Glaub mir, ich verstehe dich. Mir ging es eine zeitlang ähnlich. Geld gibt es dann vom JObcenter nicht.
Nachbarn die über irgendwas lästern gibt es wohl überall. Bei mir sind alte Damen die sich über die Gärten der Anderen mokieren, weil da ihrer Meinung nach nicht genug Unkraut gezupft wird. Einfach ignorieren solche Leute!
Und warum sollten sie lästern weil du viel Zuhause bist? Es geht sie schlichtweg nichts an!
Und was die Wohnung betrifft: zieh aus und probiere es. Mehr als schief gehen kann es ja nicht. Und wenn es für dich ein Stück Ruhe und Selbstständigkeit schafft, dann umso besser.
Ich kenne einige Leute, die um die 30 noch bei ihren Eltern gewohnt haben und immer noch wohnen. Da, wo ich wohne, ist das nicht so unüblich, weil Wohnraum sehr teuer und knapp ist. Vielleicht ist es in deinem Umfeld anders und du fühlst dich deshalb unter Druck. Ich glaube nicht, dass das etwas Schlimmes ist, vorausgesetzt, man lässt sich nicht hinten und vorne von den Eltern bedienen. Hast du mit deinen Eltern einmal darüber gesprochen, ob du ihnen zur Last fällst? Ist das ein Gefühl von dir oder geben sie dir das Gefühl, dich nicht gerne bei sich wohnen zu haben? Zu so einem Gespräch würde ich dir raten. Weiters zu einem Gespräch mit einem Psychologen, um deine psychischen Probleme in den Griff zu kriegen. Mit einer eigenen Wohnung würde ich es nicht überstürzen. Es nützt ja nichts, sich finanziell zu ruinieren, nur damit die Nachbarn nicht blöd reden.
Ich danke dir herzlich. Meine Eltern sind echt nette Menschen. Nur irgendwie kann ich meine Situation nicht akzeptieren
Ich bin körperlich arbeitsfähig aber momentan nicht psychisch