Analoge Kamera, Film kaputt?

3 Antworten

Ist der Film jetzt kaputt, bzw. alle Fotos unbrauchbar?

Wenn du den Film nicht komplett aus der Kartusche rausgezogen hast, ist auch nix kaputt. Nur der Teil, der rausgezogen ist, wird auch belichtet.

Habe den Film vor zwei Wochen zum Entwickeln abgehoben und immer noch nichts bekommen..

Das hat nix damit zu tun, dass du ihn 2x in die Kamera gemacht hast. Sondern entweder die Auftragslage vom Entwicklungslabor oder du solltest mal im Laden checken, ob er nicht vielleicht schon dort liegt und auf Abholung wartet.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Fotografiere in Hobby und Beruf seit 2003

Hallo

solange der Film nicht aus der Dose gezogen wurde oder die Dose sich beim einlegen "zerlegt" hat hat man keinen Bildverlust bzw keinen wesentlichen. Man verliert vielleicht 1 Bild.

Also Kodak 135er Kleinbildfilmdosen (ab 1935) kann man nicht "falsch" einlegen und wenn man denn Spannhebel betätigt ergibt sich auch die Wickelrichtung auf der Spannspule. Das ist eigentlich "Narrensicher" aber früher war es üblich das Fotohändler denn frisch gekauften Film einlegten bzw meist auch vorher denn alten Film einspulten und entnommen haben. Das war Service wie an der Tankstelle, oft wurde noch kurz die Kamera "durchgecheckt". Kunden wurde auf Wunsch das Filmeinlgen mit einem "Übungsfilm" gezeigt, vor allen bei umständlichen Kameras wie denn Schraubleicas.

ALSO für Anfänger; Grundsätzlich legt man erst die Filmdose ein und zieht dann denn Film aus der Dose vor. Bei "Autoloader" ab 1980 bis zur Markierung, bei ältern Kameras zieht man die Filmlasche bis zur Gehäusekante raus und biegt denn Film dann ca 3 cm bauchig zurück so das man die Filmlasche in Spannspule stecken kann, dabei legt man den Film gleichzeitig passend über die Transportwalze, transportiert mit dem Spannhebel/Rad denn Film glatt und macht denn Deckel zu.

Profis arbeiten anderst rum die stecken die Filmlasche in denn Filmtransportpulenschlitz legen das Filmstück über die Transportwalze und ziehen dabei denn Film soweit passend aus der Dose das dieser in die Dosenkammer passt und er Film glatt ist.

Nach einiger Zeit kann man das mit einer Hand im "Halbschlaf". Vorteil bei der Methode ist das man damit bei Altkameras oft 1 Bild mehr rausholt und das man dass erste Bild immer genau an der selben Perforationszahl hat. Damit kann man dann Midroll Filmwechsel machen.

Überbelichtet sein kann bei einer Filmspule nur der Teil, der aus der Rolle herausguckt plus ein paar Millimeter hinter der Öffnung.

Analoge Filme haben aber heute Seltenheitswert und die Entwicklung findet nur noch in wenigen zentralen Laboren ab (nur selten noch direkt beim Fotohändler). Deshalb dauert es auch ein wenig.

Frag doch mal beim Händler nach, wieviel Zeit er für die Entwicklung ansetzt. Ein paar Tage drüber sind normal. Bei einer Woche länger würde ich mir schon eher Gedanken machen, dass etwas schiefgelaufen ist.