An die Musikanten: Seid ihr immer auf der Suche nach dem perfekten Instrument oder habt ihr das irgendwann aufgegeben und begnügt euch mit dem, was da ist...?
...oder kennt ihr das gar nicht?
Geht es um die Qualität des Instrumentes (einfache Geige, bessere Geige), oder darum, welches Instrument man spielen möchte, weil es „perfekt” zu einem passt (Geige, Klavier...)?
Ich meinte ersteres, fand die anderen Antworten, von denen, die es anders verstanden haben, auch interessant.
11 Antworten
Also ich weiß nicht, aber ich hatte ganz früher mal Blockflöte gespielt und das hab ich gehasst, aber dann habe ich mit 12 Jahren mit Klarinette angefangen und ich hab die Entscheidung nie bereut und bin sehr glücklich mit dem Instrument.
Ich überlege mir nur eventuell ein zweites Instrument zu lernen (Klavier, Saxophon, Oboe, Kontrabass) nur leider hab ich dazu momentan weder die Zeit noch das Geld.
Da ich ja irgendwann (bin in der 12.) von Zuhause ausziehen werde, mach ich mir schon Gedanken, was ich mir dann hole, damit das Hobby nicht einfach so aufhört. Aber ich kaufe mir auch ansonsten nicht so viel, also Mode ist mir z.B. ziemlich egal, aber joa dann muss ich mal gucken
Die Instrumente Zuhause passen aber bis jetzt super, wobei ich noch nie über ein anderes nachgedacht habe, vielleicht weil sie einfach schon immer bei uns Zuhause rumstehen
So erging es mir am Anfang - insgeheim, und mir wurde das auch erst später wirklich bewusst. war Schlagzeug schon immer "mein perfektes Instrument".
Aber meine Eltern hatten dafür keine Phantasie und auch kein Geld, einfach mal so ein Schlagzeug zu kaufen. Über eine Erbschaft sind wir dann an ein Klavier gekommen, an dem ich mich so ein bisschen ausprobiert hatte und dann haben die Eltern mir eine Lehrerin damals gesucht. Ich habe dann drei Jahre Klavier gelernt, worüber ich heute auch ganz froh bin, aber ich stellte immer mehr fest, dass das Interesse am Klavier nicht zuletzt auch durch die Musik, die ich da machen sollte, dahin war. ich habs geschmissen.
Wenn wir dann so "Band gespielt haben - ohne Instrumente ;-))) - war ich immer der Schlagzeuger und so ist es dann gekommen, dass ich ohne das Instrument jemals gespielt zu haben in eine Band gekommen bin, zunächst mit einem elektronischen "Fingerschlagzeug" das ich an eine Gitarrenbox gehängt hatte und zwei eGitarren ...
Als das dann irgendwie immer ernster wurde mit der Band habe ich mir von meinem Azubi-Gehalt und nach wie vor ohne Unterricht (es gab damals kein Internet und kein Youtube) mein erstes Drumset gekauft und habe über 10 Jahre mit dieser Band gespielt und auch eigene Stücke komponiert. Aber mit etwa 30 habe ich gemerkt, dass irgendwas nicht richtig ist. Habe mir dann einen guten Lehrer gesucht, und das Schlagzeug nochmal von Null ab gelernt bzw. neu aufgebaut. Und heute bin ich 63 und spiele immer noch, zwar in einer anderen Band, aber ja - ich will das auch noch ein paar Jahre tun. Ich denke, ich kann für mich sagen, dass ich mein perfektes Instrument gefunden habe. Ich hoffe, ich habe Dich nicht gelangweilt mit meinen Memoiren ;-)
Gruss
Aha, ich habe die Frage anders interpretiert, wie ich gerade gelesen habe. Gut, was mich angeht war das erste Drumset dem Budget geschuldet, es hat 1.200 DM gekostet, was im Prinzip 1,5 Azubigehälter waren ... mehr wollte und konnte ich nicht ausgeben. Das Set spiele ich heute noch im Proberaum und finde es nach wie vor gut. Aber in 2011 habe ich mir mal ein für mich sowohl hinsichtlich Preis, Qualität und Optik perfektes Set von SONOR gegönnt, das Force3007. Das nehme ich bei meinen Auftritten ... in meinem Profilbild siehst Du es. Es geht noch deutlich besser, aber ich liebe dieses Set ... was anderes brauche ich nicht und von daher "mein perfektes Instrument" im "richtigen" Kontext Deiner Frage. ;-)
Also ich hab meine Instrumente gefunden, Cello und Oboe.
Beim Cello hatte ich bis jetzt 3 verschiedene, und jetzt hab ich ein eigenes mit dem ich wirklich super happy bin. Es ist die Student version von Bertoni und ein wirklich sehr gutes Modell. Für den Klang und die Ansprache könnte man locker auch das doppelte von dem Zahlen was ich gezahlt hab.
Oboe spiele ich noch nicht so lange und ich hab auch keine eigene, deshalb kann ich das da schlecht beurteilen.
Aber glücklich bin ich mit beiden Instrumenten auf jeden Fall
Ich hatte den Prozess bisher bei Keyboards und bei Gitarren durch. Grundsätzlich läuft es bei mir so, dass ich mit etwas billigem starte und mich dann immer mehr schlau mache, bis ich ca. weiß was ich will. Meistens scheitert es dann erstmal am Geld, aber irgendwann bietet sich die Gelegenheit und ich kaufe was ordentliches.
Ich habe allerdings bei beiden Instrumenten mein Ideal gefunden, mehr brauche ich nicht... Das ist bei Keyboards ein Yamaha MODX6, der kann alles mögliche in guter Qualität und bietet mehr Funktionen als ich jemals brauchen werde. Ich habe auch meine ganzen Vintage-Synthesizer (Roland D50, Yamaha DX7 und Korg Poly61) verkauft, standen seitdem einfach nur rum.
Bei Gitarren habe ich mir erst vor wenigen Tagen eine Höfner Jazzica gekauft. Davor hatte ich eine billige Ovation-Kopie, die werd ich aber als "Wirtshausgitarre" auch behalten, dann eine alte Framus Sorella die halb auseinanderfällt, dann eine Ibanez AKJ95 die akustisch nach nichts klingt und generell für meine Musik ungeeignet ist, und jetzt halt für ordentlich Geld die Höfner... Aber ich habe da auch schon das Beste vom Besten probiert, und die Höfner ist nah dran. Für eine Verbesserung müsste man eher 5000-6000€ zahlen, das ist too much ;)
Generell kann ich nur raten: Probiert viel aus. Probiert auch etwas aus, was eigentlich komplett außerhalb des Budgets liegt und das ihr euch nie leisten könnt, aber damit man weiß was die Referenz an Qualität und Sound ist. Dann kann man sich einige Experimente ersparen und zielgerichtet was kaufen, was einem zusagt und was seinen Preis auch wert ist.
Aber nein:)