An die Männer: Fühlt ihr euch als Mann manchmal unterdrückt von der Gesellschaft?

Nein 61%
Ja mir geht es ähnlich 39%

18 Stimmen

6 Antworten

Ich selbst fühle mich nicht unterdrückt und auch nicht massiv benachteiligt. Allerdings ich sehe durchaus noch Sexismus und Geschlechterungerechtigkeit in unserer Gesellschaft und unserem Alltagsleben und Männer sind davon ganz klar ebenso betroffen. Denn Sexismus ist alles andere als eine Einbahnstraße und betrifft nahezu immer beide Geschlechter.

Wichtig bei alledem allerdings die differenzierte Betrachtung. Das heißt v.a. dass es niemanden weiterbringt die Betroffenen von Sexismus, Ungerechtigkeit und Diskriminierung gegeneinander auszuspielen.

Heißt konkret: Das man als Hausmann heute noch oft belächelt und als unmännlich wahrngenommen wird, das man als Mann große Probleme hat das Sorgerecht für das eigene Kind zu erstreiten, das man als Mann grundsätzlich eher als Täterfigur wahrgenommen wird oder das Gewalt in einer Partnerschaft gegenüber Männern als unproblermatisch oder gar verdient wahrgenommen wird ist nicht per se die Schuld der Frau(en) und ist auch keine Konsequenz des Strebens nach Gleichstellung für Frauen.

Richtiges und ernsthaftes Streben nach Geschlechtergerechtigkeit muss immer beide Geschlechter in der Blick nehmen und den Abbau aller Probleme und Beanchteiligungen zum Ziel haben.


Anonym125213  26.08.2022, 18:47

Das Ding bei männlichen Sexismus, wie du ja auch schon selbst dargestellt hast: Es ist der Mann selbst, der sich degradiert. Allerdings degradieren sich auch noch genügend Frauen selbst. ^^'

Richtiges und ernsthaftes Streben nach Geschlechtergerechtigkeit muss immer beide Geschlechter in der Blick nehmen

Richtig! Und dazu gehört eben auch, dass weder Frau, noch Mann sich nur die Rosinen rauspickt. Und auch nicht immer nur die Schuld auf andere schiebt.

Frauen keine Prinzesschen mehr sind, denen man alles hinterherträgt und bezahlen muss und Männer aufhören herumjammern und die Frau zu verteufeln, weil sie als unansehnlicher Mann kein Model bekommen.

Noch leben wir leider in einer Welt in der es so etwas, eigentlich dem Mann gegenüber sexistisches, wie die Frauenquote braucht, damit auch Frau den gleichen beruflichen Status und das Recht auf gleiche Entlohnung erhält. Gäbe es endlich wirklich Gleichstellung, bräuchte es keine Frauenquoten und hauptsächlich Mütter, die zu Hause bleiben, mehr.

Cublin  26.08.2022, 18:52
@Anonym125213

Ich stimme dir grundsätzlich zu allerdings denke ich nicht, dass es v.a. die Männer sind die sich selbst "degradieren". Ich halte es ebenso wie bei Frauen für ein gesamtgesellschaftliches PRoblem d.h. für eines das von beiden Geschlechtern kommt.

Aber wie du bereits gesagt hast ist die Schuldfrage ohnehin nicht besonders wichtig. Viel wichtiger ist die Realisierung von Gleichberechtigung.

Ja mir geht es ähnlich

Schon als großer Bruder all das erlebt und im Datingleben und bei Freundschaften auch. Es geht da nicht drum wie manch Frauen meinen, dass es Männern nicht gestattet sei zu weinen oder sowas, natürlich darf man das, sondern es geht darum, dass man mit extrem vielen Dingen alleine gelassen wird, sehr viel Oberflächlichkeit erlebt und sehr vielen Forderungen gegenübersteht, während wenig verlässliche Unterstützung zurückgelangt. Ist auch der Grund wieso ich mich fürs Singleleben entschieden habe momentan, um zumindest für mich selbst zu sorgen und meine Zeit nicht mit anderen zu verschwenden.

Nein

Nein. Das Gefühl hatte ich eigentlich noch nie... also als Mann in irgendeiner Form "von der Gesellschaft" unterdrückt worden zu sein.

Bei Frauen beobachte ich das aber weiterhin...

Nein

Nö, kann ich so nicht sagen.

Nur genervt : mecker Rentner, Straßenverkehr, Finanzamt . 😂