An die Christen: Warum soll man nicht schwören?

13 Antworten

Ist nichts speziell Christliches. Vom Schwören (besonders vom leichtfertigen Schwören) wird schon z. B. im "Alten Testament" und in griechischen Sagen gewarnt. Im Christentum wird das Schwören als solches zwar nicht explizit als Sünde genannt, allerdings diese Warnung um ein Vielfaches verschärft.

Auf die Zukunft bezogen: ein Mensch kann nie sicher sein, dass er den Schwur auch wird halten können (es sei denn, er ist so voller Bedingungen, dass ein "einfaches" Versprechen sinnvoller erscheinen dürfte).

Auf (Zeugen-)Aussagen bezogen: Unser Gedächtnis und schon unsere Beobachtung (Bühnen-"Magier"/Illusionskünstler) sind zu schlecht, um sich einer Sache sicher genug für einen Schwur sein zu können.

Möglicherweise beziehen sich zumindest einige dieser Aussagen auf eine Inflation des Wortes "schwören", also auf einen (völlig überzogenen) Gebrauch für alltägliche Dinge.

"...Vielleicht gab uns Jesus daher einen neuen Befehl hinsichtlich Schwüren: „Ihr habt weiter gehört, dass zu den Alten gesagt ist (3.Mose 19,12; 4.Mose 30,3): »Du sollst keinen falschen Eid schwören und sollst dem Herrn deine Eide halten. « Ich aber sage euch, dass ihr überhaupt nicht schwören sollt, weder bei dem Himmel, denn er ist Gottes Thron; noch bei der Erde, denn sie ist der Schemel seiner Füße; noch bei Jerusalem, denn sie ist die Stadt des großen Königs. Auch sollst du nicht bei deinem Haupt schwören; denn du vermagst nicht ein einziges Haar weiß oder schwarz zu machen. Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Bösen.“ (Matthäus 5,33-37).
Es ist wichtig zu erkennen, dass Jesus nicht alle Formen von Versprechen, Verträgen oder Vereinbarungen verurteilt hat. Der Begriff Eide bedeutet in diesem Fall eine bestimmte Art von Eid. Jesus bezog sich auf die Art von spontanen Eiden, die abgelegt werden, wenn eine Person sagt: „Ich schwöre bei meinem Leben“ oder „Ich schwöre auf die Bibel“ oder „Ich schwöre beim Leben meiner Mutter“. Seine Lehre soll nicht von vorsichtigen, durchdachten Versprechungen, wie etwa dem Eheversprechen oder einem rechtsgültigen Vertrag, abhalten.
Das Prinzip für Christen ist klar hier: schwöre keinen Eid, nicht gegenüber Gott und nicht gegenüber anderen. Erstens wissen wir nicht sicher, ob wir unseren Eid halten können. Die Tatsache, dass unser Urteil aufgrund unserer gefallen Natur fehleranfällig ist, bedeutet, dass wir Schwüre aus Dummheit oder fehlender Reife ablegen. Außerdem wissen wir nicht, was die Zukunft bringt – nur Gott weiß es. 

https://www.gotquestions.org/Deutsch/Bibel-schwur-eid.html

Weil mir im Grunde nichts gehört, denn alles ist In und durch Gott gemacht.

Und Gott kann seine Interessen selbst verfolgen, der braucht keinen Schwur von Präsident Bush etc.

Niemand hat was gegen das Schwören an sich. Aber so Dinge wie "... bei der Seele meiner Mutter!" gehen eben nicht, weil der oder die Schwörende ja darüber gar nicht verfügen kann, aber trotzdem impliziert, dass sie dann dem Teufel anheim fallen würde, was allenfalls Gott zu entscheiden hätte. Klar, dass das aus theologischer Sicht nicht akzeptabel ist.

Von Experte xxScarface1990 bestätigt

Jesus Christus hat dazu gesagt:

  • "Wiederum habt ihr gehört, dass zu den Alten gesagt ist: »Du sollst nicht falsch schwören; du sollst aber dem Herrn deine Schwüre halten«. Ich aber sage euch, dass ihr überhaupt nicht schwören sollt, weder bei dem Himmel, denn er ist Gottes Thron, noch bei der Erde, denn sie ist der Schemel seiner Füße, noch bei Jerusalem, denn sie ist die Stadt des großen Königs. Auch bei deinem Haupt sollst du nicht schwören, denn du kannst kein einziges Haar weiß oder schwarz machen. Es sei aber eure Rede: Ja, ja! Nein, nein! Was darüber ist, das ist vom Bösen" (Matthäus 5,33-37).

Es geht darum, dass wir immer die Wahrheit sagen sollen und nicht nur dann, wenn wir schwören.

Außerdem kann es sein, dass jemand einen Schwur leistet und diesen dann nicht einhalten kann. Das ist auch nicht gut und deshalb sollte man besser gar nicht schwören (außer vielleicht bei einer Verbeamtung, beim Militär, vor Gericht, bei einer Vereidigung oder in anderen Sondersituationen, die man nicht oder nur schwer ändern kann).