An die Christen?

Tennis92927  12.08.2023, 15:58

Sollen nur Christen antworten?

ThomasErtl1993 
Beitragsersteller
 12.08.2023, 17:24

achso , das meinte ich eigentlich nicht, darf jeder antworten.

8 Antworten

Im Christentum ist dies die Überlieferung des letzten Abendmahls, vor der Kreuzigung. Jesus wußte was kommen würde, und teilte Brot und Wein mit den Jüngern mit den Worten:

"Dies ist mein Leib, wer ihn aufnimmt, der nimmt mich auf...."

Soll heißen: Jesus war die verkörperte Wahrheit und brachte mit der Christuslehre DAS WORT DER WAHRHEIT!

Das Aufnehmen des Mahles stand sinnbildlich für das Aufnehmen Seines Wortes, Seiner Lehre. Die Wiederholung dieses Vorganges, soll uns daran erinnern Seinem Wort, der Wahrheit, zu folgen. Daher auch sein Ausspruch:

ICH BIN der Weg, die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater, denn durch mich!

Also durch das stete befolgen, einhalten, Seines Wortes, der Christuslehre!

Woher ich das weiß:Recherche

Das Abendmahl ist so voller Symbolik. Und das miteinander Teilen steckt da mit drin.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ich habe Religionspädagogik studiert.

Nicht um das Teilen, aber um die Weitergabe der Botschaft.

Die Erinnerung an das Leiden und die Auferstehung von Jesus Christus. Um die Bekanntgabe der rettenden Botschaft des Evangeliums.

Er (Jesus) sagte: »Es steht doch dort geschrieben: Der von Gott erwählte Retter muss leiden und sterben, und er wird am dritten Tag von den Toten auferstehen. Allen Völkern wird in seinem Auftrag verkündet: Gott vergibt jedem die Schuld, der zu ihm umkehrt. Lukas 24,46-47

Die Eucharistie ist der Teil der katholischen Messe, bei dem der Priester einen Segen über Brot und Wein spricht und die Gemeinde eingeladen ist, Christus in heiliger Kommunion zu empfangen.

Ich finde es wichtig zu verstehen, ob diese Feier genau der Feier entspricht, die Jesus Christus vor fast 2000 Jahren eingesetzt hat.

Die katholische Kirche lehrt, Brot und Wein würden durch ein Wunder in den buchstäblichen Leib Christi bzw. in sein buchstäbliches Blut verwandelt: die Transsubstantiation. Diese Lehre entwickelte sich allmählich; das Wort wurde erstmals im 13. Jahrhundert definiert und offiziell verwandt.

Aber wie sah die von Jesus ursprünglich eingesetzte Feier wirklich aus?

Eingesetzt wurde sie von Jesus persönlich, sie wurde das Abendmahl des Herrn genannt (1. Korinther 11:20,24). Jetzt kommt die entscheidende Frage: Führte Jesus dabei eine geheimnisvolle Zeremonie ein, bei der seine Nachfolger buchstäblich seinen Leib essen und sein Blut trinken sollten?

In Matthäus 26:26-28 ist diese Einführung der Feier beschrieben. Und auch, dass Jesus Dank gesagt hatte. Es war für ihn, genau wie für alle Diener Gottes selbstverständlich, vor dem Essen ein Dankgebet zu sprechen. Es gibt für mich keinen Grund, anzunehmen, er habe mit diesem Segen über Brot und Wein gleichzeitig ein Wunder gewirkt, dem zufolge seine Nachfolger anschließend sein buchstäbliches Fleisch und Blut zu sich genommen hätten.

Ja, es stimmt, dass das griechische Wort „estin“ im Allgemeinen eine Verbform von „Sein“ ist. Aber es kann auch den Sinn von „bedeutet“ haben.

Die Wiedergabe in manchen Bibelübersetzungen „das ist mein Leib“ ist nicht richtig. Deshalb geben andere Bibelübersetzungen die Worte Jesus folgendermaßen wieder: „das bedeutet meinen Leib“.

Noch ein Argument, warum Jesus auf keinen Fall gemeint haben konnte, dass seine Nachfolger sein buchstäbliches Blut trinken sollten: nach der Sintflut erlaubte Gott, dass Menschen das Fleisch von Tieren essen durften. Aber den Genuss von Blut verbot er ausdrücklich. (1.Mose 9:3,4; 5.Mose 12:23; 1. Petrus 2:22). Auch den ersten Christen wurde dieses Gebot gegeben. (Apostelgeschichte 15:20,29).

Hätte Jesus eine Feier ins Leben gerufen, bei der seine Nachfolger ein heiliges Gesetzt Gottes, des Allmächtigen hätten brechen müssen? Das ist völlig undenkbar!

Somit hat Jesus das Brot und den Wein als Symbole gebraucht. Und deshalb war das Brechen des Brotes auch kein Teil der Eucharistie, sondern es diente lediglich einem praktischen Zweck, nämlich dem Teilen des Brotes, damit jeder ein Stück bekommen konnte.

Ich als Zeugin Jehovas gehe gerne zur Abendmahlfeier, die wir einmal im Jahr feiern. Vor dem Herumreichen der Symbole wird gebetet, genau wie Jesus es getan hatte, aber niemand von uns denkt, dass sich das Brot und der Wein danach verwandeln.

Ich hoffe, ich konnte Dir bei Deiner Frage weiterhelfen.

Liebe Grüße

Sabine

Woher ich das weiß:Recherche

Nefesch  12.08.2023, 21:54

Ein überzeugender Beleg, dass Jesus nicht sein Blut zum Trinken empfahl, sondern den Wein als Symbol für sein Blut, ist folgender Ausspruch Jesu:

„Und er nahm den Kelch, dankte und gab ihnen denselben; und sie tranken alle daraus. Und er sprach zu ihnen: Das ist mein Blut, das des neuen Bundes, welches für viele vergossen wird. Wahrlich, ich sage euch: Ich werde nicht mehr von dem Gewächs des Weinstocks trinken bis zu jenem Tag, da ich es neu trinken werde im Reich Gottes.“

‭‭Markus‬ ‭14‬:‭23‬-‭25‬ ‭SCH2000‬‬ https://bible.com/bible/157/mrk.14.23-25.SCH2000

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telemann2000  28.08.2023, 07:44
Vor dem Herumreichen der Symbole wird gebetet, genau wie Jesus es getan hatte,

Allerdings sprach Jesus nicht lediglich vom einfachen Herumreichen wie das bei den Zeugen Jehova üblich ist. er sagte vielmehr: "Nehmt und ESST".

Nimmst du auch von den Symbolen?

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Nein - und mit "Eucharistie" hat das Abendmahl nix zu tun.
Jedenfalls nicht jenes, was man in den Evangelien findet. 🤷‍♂️