An Christen?

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Da komme ich gerne mit meinem Lieblingsbeispiel daher.

Wenn du Wasser anbeten würdest, würdest du dann das flüssige, das feste oder das gasförmige wählen? So ähnlich ist es mit Gott. Du darfst ihn ansprechen, wie auch immer du willst. Hauptsache du meinst den lebendigen einen Gott.


Sonnenstrahl222  18.12.2023, 09:06

ich schließe mich an.

Man könnte auch sagen, Gott besteht aus drei Flammen, die alle drei oben zu einer Flamme zusammentreffen.

Gott schütze und segne Dich. 🌷

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Hallo looksmaxing,

ich bete nur zum Vater, da dieser gem. der Bibel allein Gott ist! Jesus ist nur sein Sohn und nicht Teil von ihm. Und er heilige Geist ist keine Person, sondern die von Gott ausgehende Kraft. Was aber lehrt die Bibel genau dazu?

Nun, es gibt nur einen einzigen allmächtigen Gott, den Schöpfer, der alle Dinge gemacht hat (5. Mose 6:4). Dieser hat einen Sohn, der jedoch nirgends als Teil Gottes dargestellt wird. In einem Gebet sprach Jesus von Gott als "dem allein wahren Gott", was ganz offensichtlich ihn selbst ausschließt (Johannes 17:3).

So, wie die Bibel vom heiligen Geist spricht, so kann dieser keine Person sein, sondern die unsichtbare Kraft, die von Gott ausgeht. Zum Beispiel finden sich Äußerungen wie "vom heiligen Geist erfüllt", was eher auf eine Kraft als auf eine Person schließen lässt (siehe Apostelgeschichte 2:4).

In der New Encyclopædia Britannica heißt es daher: „Das trinitarische Glaubensbekenntnis der Christenheit . . . unterscheidet diese von den beiden anderen klassischen monotheistischen Religionen [Judentum und Islam].“ Die Kirche entwickelte die Trinität, obwohl „die Bibel der Christen keine ausdrücklich trinitarischen Erklärungen über Gott enthält“.

Interessant ist auch, was die New Catholic Encyclopedia dazu sagt: „Die Formulierung ,ein Gott in drei Personen‘ setzte sich erst gegen Ende des 4. Jahrhunderts richtig durch und war bis dahin noch nicht völlig in das christliche Leben und das christliche Glaubensbekenntnis aufgenommen worden... Den apostolischen Vätern war eine solche Auffassung oder Vorstellung völlig fremd.“

Die Encyclopedia Americana drückt sich ähnlich aus: „Die Dreieinigkeitslehre des 4. Jahrhunderts war keineswegs ein Spiegelbild der frühchristlichen Lehre von der Natur Gottes; sie war eher eine Abweichung davon.“

Hier sind ein paar Beispieltexte, die deutlich machen, dass Jesus weder Gott, noch ein Teil von ihm ist (Kursivschrift ist von mir):

Matthäus 26:39: "Und er ging ein wenig weiter, fiel auf sein Angesicht, betete und sprach: „Mein Vater, wenn es möglich ist, so gehe dieser Becher an mir vorüber. Doch nicht wie ich will, sondern wie du willst.“

Johannes 14:28: "Ihr habt gehört, daß ich zu euch sagte: Ich gehe weg, und ich komme zu euch [zurück]. Wenn ihr mich liebtet, würdet ihr euch freuen, daß ich zum Vater hingehe, denn der Vater ist größer als ich."

1. Korinther 15:27,28: "Denn Gott „hat alles unter seine Füße gelegt“. Wenn er aber sagt, dass alles unterworfen worden ist, dann ist offensichtlich der ausgenommen, der ihm alles unterworfen hat. Wenn dem Sohn jedoch alles unterworfen sein wird, dann wird er sich auch selbst dem unterwerfen, der ihm alles unterworfen hat, damit Gott für jeden alles ist.“

Kolosser 1:15:  "Er [Jesus] ist das Bild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene aller Schöpfung".

Wenn man die Aussagen der Bibel über Gott auf der einen und Jesus Christus auf der anderen Seite in Beziehung zueinander setzt, ergibt sich daraus ein deutliches Bild: Gott besteht nur in einer Person, und Jesus ist der von ihm erschaffene Sohn.

LG Philipp

Im Prinzip ist es egal, ob man zu Gott oder Jesus betet, da Jesus nach der Bibel Gott ist...

Das wird auch hier recht gut erklärt: Zu wem beten wir? ~ bibelpraxis

Ich sage im Gebet meist Herr (im Sinne von "Gott") und kann mir sicher sein, dass Gott genau weiß, dass ich Ihn damit anspreche...

Die Gläubigen in Christus Jesus beten zu dem Gott und Vater ihres Herrn Jesus Christus (Röm 1,8, 1 Kor 1,4; 2 Kor 1,3; 2,14; Eph 1,3; Phil 1,3; Kol 1,3) und loben und preisen Ihn, danken Ihm und verherrlichen Ihn für all die Gnade und den Segen (Rechtfertigung, Versöhnung, Versiegelung u. a.), den sie von ihm erhalten haben.

Sie beten durch den Mittler von allem, Jesus Christus (1 Tim 2,5): "... und dankt Gott dem Vater d u r c h Jesus Christus" (Kol 3,17). Oder sie ehren Christus in der Anrede, etwa so: Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus und in Ihm auch unser Vater; oder so: Gott unseres Herrn Jesus Christus, Vater der Herrrlichkeit (Eph 1,17); oder einfach: Lieber Vater im Himmel. Oder sie beenden das Gebet mit: ... im Namen Jesu Christi.

Der Geist Gottes ist nicht anzubeten, denn Gott ist Geist. "Gott ist Geist" Joh 4,24); das sind nicht zwei, sondern ein und derselbe. Der heilige Geist ist die Präsenz Gottes Selbst auf der Erde. Wenn Sein Geist an oder in einem Menschen wirkt, wirkt Gott Selbst.

Und wir beten unseren Herrn Jesus Christus an (Apg 7,59; 1 Kor 1,2; 2 Kor 12,8), den Herrn, in dessen Dienst wir stehen und der Sich beim Vater für uns verwendet (Röm 8,34).


Das kommt drauf an welcher christlichen Glaubensgemeinschaft oder Kirche man angehört. Die Katholiken zum Beispiel beten Gott, Maria, Jesus und ihre zig hunderte Heiligen an, die Evangelien machen das nicht. Die beten Gott und maximal Jesus an. Zeugen Jehovas beten Gott an, den sie aber Jehova nennen, aber nicht direkt, sondern als Mittelsmann brauchen sie Jesus. Wie es in anderen christlichen Richtungen ist kann ich dir nicht sagen, aber da hat jede Gruppierung seine eigenen Vorschriften.