An alle Gläubigen: Wenn es Gott gibt, warum leben dann immer noch sehr viele Menschen in Armut?
Und warum gibt es so viel Leid und Probleme von frühem Tod bis Klimawandel…
14 Antworten
Du sprichst das Theodizee-Problem (auch "Epikurs Paradox" genannt) an. Eine logische Beweisführung gegen einen Gott mit den Eigenschaften "allmächtig, allwissend und gütig".
Gläubige haben darauf keine befriedigenden Antworten, denn Glaube basiert nicht auf Logik, Fakten und Tatsachen, sondern auf Emotionen. Gläubigen wurde durch religiöse Indoktrination und Propaganda beigebracht sich gut zu fühlen wenn sie glauben.
Sie können das Thedodizee-Problem nicht lösen.

Ich denke, die Menschen sollten sich weniger fragen, warum Gott Leid zulässt. Ich finde, wir sollten uns eher fragen, warum die Menschen Leid zulassen.
Menschen sind an Leid schuld, nicht Gott. Es ist die Schuld einiger Menschen, dass andere z.B. hungern. Im Krieg hungern z.b. Menschen, aber den Krieg haben die Menschen begonnen. Auch wenn sich die Regierung eines Landes nicht genug um die eigene Bevölkerung kümmert, kann es zu Armut und Hunger kommen. Daran sind dann also auch Menschen schuld.
Wenn alle Menschen nach der Nächstenliebe handeln würden, so würde es keinen Krieg geben und alle Menschen würden satt werden.
Ich bin Christ. Wenn Du einiges wissen möchtest, was mich überzeugt, dass es Gott gibt, dann kannst Du mich z.b. fragen oder auf mein Profil gehen.
Soweit ich in der Bibel gelesen habe, weil Eva vom Baum gegessen hat. Gott wurde zornig und seitdem sind die Menschen auf sich allein gestellt.
Weil dadurch die Menschen geprüft werden. Und dadurch kann entschieden werden ob sie nun in die Hölle oder in das Paradies kommen.
Menschen verteilen Besitz und Lebensmittel (die Gott uns im Überfluss schenkt, um alle Menschen der Erde locker versorgen zu können) nicht gerecht und vernünftig...
Dazu: Die Bibel beschreibt im 1. Buch Mose, dass die ersten Menschen am Anfang im Garten Eden in quasi paradiesischen Zuständen gelebt haben. Sie hatten aber schon die Freiheit, die wir heute auch haben: Mit oder ohne Gott leben zu wollen. Irgendwann haben sie sich dazu entschieden, ihr eigenes Ding zu machen und ohne Gott leben zu wollen (bzw. sie wollten sein wie Gott). Auch wenn das nicht ganz einfach zu verstehen ist und durchaus viele Fragen bleiben, aber alles Negative und Böse wie Tod, Krankheit, Schmerz, Leid usw. war das Ergebnis dieser Entscheidung und gewollten Trennung von Gott.
Trotzdem hat Gott die Menschen nicht verlassen, obwohl das vielleicht verdient gewesen wäre. Er hat einen Rettungsanker ausgeworfen, dass sie Menschen, die an ihn glauben, wieder zu ihm finden können. Dafür ist Jesus Christus am Kreuz gestorben, dass die, die an ihn glauben und um Vergebung ihrer Sünden bitten, erlöst werden und das ewige Leben geschenkt bekommen. Wenn man überlegt, dass das Leben nach dem Tod ewig und für immer dauert, sind vielleicht die negativen Dinge, die wir hier erleben, nicht mehr ganz so schlimm (wenn natürlich noch schlimm genug). Aber auch hier zwingt Gott wieder niemanden: Jeder kann entscheiden, ob er nach dem Tod bei Gott sein möchte oder nicht...
Zur Frage, warum Gott Leid zulässt, finde ich auch die Argumentation des folgenden Artikels sehr interessant: Die Warum-Frage - Gott und das Leiden auf der Welt