An alle Christen : Warum lässt Gott so viel Leid zu?
Die Frage richtet sich hauptsächlich an die Christen unter euch..
Ich bin Christ , glaube von Herzen und versuche meinen Glauben auch wirklich zu „leben“.
Ich versuche meinen nächsten/ meine Mitmenschen zu lieben, wertzuschätzen und ein Leben zu führen, das Gott gefällt.. - mit ihm .
dennoch passieren seit meiner Kindheit ganz ganz schlimme Dinge in meinem Leben. Immer wieder. Immer heftiger..Schicksalsschläge, schwere Erkrankungen, schreckliche Probleme in der Familie, Gewalt, Verluste. Etc.….
Ich bete sehr sehr viel, ich rufe ihn jeden Tag… ich versuche mich und meinen Blick zu verändern, doch ich fühle mich manchmal ganz weit von Gott entfernt… verlassen und ganz alleine.. ungeliebt..vergessen..
ich frage mich, wann diese ganzen „Prüfungen“ endlich vorbei sind, mein Herzenswunsch ist es endlich einfach nur zu „leben“ und glücklich zu sein..
Ich glaube trotzdem. Ich bete trotzdem. Ich bin trotzdem unendlich dankbar, dass ich zu Jesus gehören darf und ich glaube daran dass er uns nah ist weil er jeden von uns liebt.
Warum lässt Gott so viele schlimme Dinge zu ? Warum greift er nicht ein, wenn er unser Leid sehen kann (weil er immer bei uns ist?)
habt ihr ähnliches durchgemacht, hat Gott euch sicher durch die Krise geführt/ begleitet?
Ich wäre für jede Glaubenserfahrung sehr dankbar 🙏
13 Antworten
Es wird der Tag kommen wo er alle Tränen abwischen wird, wo er Trauer in Freude verwandeln und alles Böse auslöschen wird wenn SEINE ZEIT dafür gekommen ist.
" Siehe da, die Hütte Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden seine Völker sein, und er selbst, Gott mit ihnen, wird ihr Gott sein; 4 und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen. 5 Und der auf dem Thron saß, sprach: Siehe, ich mache alles neu! " Offenbarung 21.3-5
" ich frage mich, wann diese ganzen „Prüfungen“ endlich vorbei sind, mein Herzenswunsch ist es endlich einfach nur zu „leben“ und glücklich zu sein..
🙄 Du bist gewiss nicht der einzige Mensch der schlechte Erfahrungen im Leben gemacht hat, da gibt es sehr viele vor allem Christen. Jesus sagte seinen Jüngern voraus das viele Prüfungen auf sie zukommen werden und sie sind auch gekommen. Denke daran wie sie damals leiden mussten weil sie verfolgt wurden. Von Verfolgung sind wir hier in Deutschland zwar noch nicht betroffen aber jede Prüfung die wir durchmachen müssen dient auch als Vorbereitung auf schwere Zeiten die auf Christen zukommen werden wenn die Zeit gekommen ist.
Die Glücksmomente die wir in diesem Leben vielleicht erfahren dürfen werden nichts gegen das Glück sein das wir erfahren werden wenn wir beim Herrn sind.
In jungen Jahren ist es normal das man glücklich sein will und ich bin sicher das es auch solche Momente des Glücks in deinem Leben gegeben hat, genauso sicher bin ich mir aber auch das noch weitere Momente des Glücks in deinem Leben kommen werden und ich wünsche dir das du diese Momente erkennen und genießen kannst, denn das Glück das Gott schenkt ist meist anders als das was wir uns wünschen.
Wo wir es aber erkennen und bewusst erleben dürfen sollte wir immer dankbar dafür sein denn Dankbarkeit Gott gegenüber saugt das Glück an das er uns schenken will. Ich danke ihm für jede Lektion die ich in meinem Leben erfahren habe auch wenn sie oft schwer für mich war aber unser Glaube wird daran wachsen und das was wir im Augenblick noch als schwere Prüfung wahrnehmen wird uns irgendwann vorkommen wie Insektenstiche gegen die wir nun immun geworden sind. Unser Glaube kann ohne solche Prüfungen nicht wachsen und stark werden und daher sollten wir eigentlich dankbar dafür sein wenn wir sie machen. Es ist wie in der Schule, da haben uns die Prüfungen auch nicht gefallen aber sie haben uns auf das Leben vorbereitet. Gott bereitet uns auch auf ein Leben vor das wir uns jetzt noch nicht vorstellen können aber wenn wir dabei auf den Herrn sehen werden wir die Prüfungen meistern und am Ende auch den Sieg davon tragen.
Ich weiß aus Erfahrung das ich mir in Jungen das Leben oft selbst schwer gemacht habe ohne es zu wissen das es so war. Da dachte ich auch es wäre Gott der mich da durchschickte aber in Wirklichkeit war ich es selbst. Ungeduld war ein weiterer Faktor der mir selbst mehr Leid einbrachte als es nötig war aber das gehört irgendwie alles zum Leben. Je älter ich wurde desto mehr Geduld habe ich gelernt und erfahren welcher Segen darin liegt nicht gleich alles und sofort zu wollen, sondern akribisch auf das hinzuarbeiten was ich mir an Zielen gesteckt habe. Irgendwann habe ich auch gelernt Gott für alles Dankbarkeit zu zeigen was ein Beweis dafür ist, das ich immer mehr seine Wege und sein Handeln verstehen kann.
Ob wir in unserem Leben glücklich sind oder nicht hängt auch viel von uns selbst ab. Wer das Glück in kleinen Dingen nicht erkennen kann, wird es auch in großen Dingen nicht erkennen können. In jungen Jahren stellt man natürlich immer größere Ansprüche an das Leben als man selbst erfüllen kann daher sollten deine Wünsche auch in deiner jetzigen Situation darauf gerichtet sein was dich in deinem Leben vor allem im Glaubensleben weiterbringt.
Gott wir dir sicherlich keinen Wunsch versagen um den du ihn bittest und wenn er im seinem Sinne ist.
" Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan." Matthäus 7.7
" ihr bittet und empfangt’s nicht, weil ihr in übler Absicht bittet, nämlich damit ihr’s für eure Gelüste vergeuden könnt. " Jakobus 4.3
Frage dich also bevor du Gott um die Erfüllung eines Wunsches bittest ob er auch dem Willen Gottes entspricht und sei bereit für deine Wünsche nicht nur im Gebet sondern auch praktisch einzutreten, denn die Erfüllung des Glückes hängt auch von deiner Bereitschaft ab etwas dafür zu tun.
In deinem Fall könnte das z.B. bedeuten das du einige Probleme wegen deiner Familie weniger hättest wenn es dir gelingen könnte eine eigene Wohnung zu finden da du ja schon über 18 bist. Das wäre nur eine Möglichkeit von vielen deine familiären Probleme zu beseitigen, sollte aber keine Fluchtreaktion sein denn ungelöste Probleme verschwinden meist nicht wenn man vor ihnen flieht.
Wenn dir deine Eltern bzw. deine Mutter so viel Probleme machen solltest du vielleicht mal anfangen dich auch verbal aber stets adäquat und respektvoll dagegen zu wehren. Ich fand die Aussage deiner Mutter wegen deinen Narben ziemlich daneben. Wenn es eine Vertrauensperson in deiner Familie gibt solltest du sie in deine Probleme einweihen und versuchen mit ihr zusammen ein vernünftiges Gespräch mit deiner Mutter zu führen und ihr deinen Standpunkt mal klar machen. Unbedachte Worte deiner Mutter solltest du nicht einfach so hinnehmen und wenn sie es bewusst gemacht hat dann versuche den Grund dafür herauszufinden.
Ich wünsche dir viel Erfolg dabei und vor allem Gottes Segen.
LG
Es ist nunmal so, dass uns nie ein unbeschwertes irdisches Leben versprochen wurde. Wir sind Fremdlinge in dieser Welt und können genauso den Leiden dieser Welt ausgesetzt sein, wie andere Menschen. Unser Christsein ist keine Garantie davon verschont zu bleiben. Im Gegenteil, Jesus kündigte ja explizit Christenverfolgung an. Unsere Garantie ist Gottes Beistand und Trost, wenn wir uns nur nah bei Ihm halten (echte Bekehrung vorausgesetzt) :
Psalm 34,19 Der HERR ist nahe denen, die zerbrochenen Herzens sind, und er hilft denen, die zerschlagenen Geistes sind.
Jes. 51,12 Ich (Gott), ich bin es, der euch tröstet.
Psalm 46,2 Gott ist unsere Zuflucht und Stärke, ein Helfer, bewährt in Nöten.
2.Chr 16,9 Denn die Augen des HERRN durchstreifen die ganze Erde, um sich mächtig zu erweisen an denen, deren Herz ungeteilt auf ihn gerichtet ist.
2.Kor. 1,3 Gelobt sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Barmherzigkeit und Gott alles Trostes,
4 der uns tröstet in all unserer Bedrängnis, damit wir die trösten können, die in allerlei Bedrängnis sind, durch den Trost, mit dem wir selbst von Gott getröstet werden.
5 Denn wie die Leiden des Christus sich reichlich über uns ergießen, so fließt auch durch Christus reichlich unser Trost.
1.Kor 10,13 Es hat euch bisher nur menschliche Versuchung betroffen. Gott aber ist treu; er wird nicht zulassen, dass ihr über euer Vermögen versucht werdet, sondern er wird zugleich mit der Versuchung auch den Ausgang schaffen, sodass ihr sie ertragen könnt.
Der Glaube an Gott oder Seine Existenz an sich bedeuten nicht, dass wir vor allem Leid bewahrt werden. Es bedeutet, dass Gott Seinen Kindern in ihrem Leid beisteht. Einige praktische Bsp.:
Nimm z.B. David: Er wurde zum König gesalbt, doch statt entspannt sein Amt anzutreten, musste er vor Saul fliehen wie ein flüchtiger Verbrecher in Höhlen leben.
Hat er den Glauben an Gottes Verheißung aufgegeben? Nein! Er blieb im Glauben und Gott half ihm, sodass er doch noch auf der Thron kam. Als der Edomiter Doeg Saul sagte, wo David sich versteckt, hätte er depremiert sein können oder Gott Vorwürfe machen können. Stattdessen sagt er in Psalm 52:
10 Ich aber bin wie ein grüner Ölbaum im Haus Gottes; ich vertraue auf die Gnade Gottes für immer und ewig.
11 Ich preise dich ewiglich, denn du hast es vollbracht, und in der Gegenwart deiner Getreuen harre ich auf deinen Namen, weil er so gut ist.
Auch als die Siphiter in verraten, ist seine Reaktion in Psalm 54:
8 Ich will dir opfern aus freiem Trieb; deinen Namen, o HERR, will ich loben, denn er ist gut!
9 Denn er hat mich errettet aus aller Not, und mein Auge sieht seine Lust an meinen Feinden.
Oder nimm Joseph: Von seinen Brüdern in einen Brunnen geworfen - hoffnungslose Lage. Dann scheinbar gerettet, aber doch als Sklave verkauft. Aber er hielt fest am Herrn und wurde belohnt. Er wurde der zweithöchste nach dem König! Er war zwischendurch unschuldig im Gefängnis, auch da hätte er sich von Gott abwenden können. Aber er tat es nicht und Gott half ihm wieder raus!
Mehdi Dibay war im Iran wegen seinem Glauben für 9 Jahre im Gefängnis. In seiner Verteidigungsrede vor Gericht schreibt er u.a:
"Alle schlechten Dinge, die mir widerfahren sind, haben sich zu meinem besten und zu meinem Gewinn gewendet, so sehr, dass ich mit Freude und Dankbarkeit erfüllt bin." (Aus diesem Andachtsbuch, 25.05)
Samuel Lamb war chinesischer Pastor, der wegen seinem Glauben für über 20 Jahre im Gefängnis war. Er sagt in dem Buch "Niemals allein":
"Je mehr Druck, desto mehr Wachstum!" (Das sagte er mit 80 Jahren, also nicht leichtfertig)
Und mit 82 Jahren: "Sagt den Christen im Westen, sie sollen nicht um Freiheit für uns beten. Der mäßige Druck von Seiten der Regierung hält uns nah beim Herrn und nah beieinander. Wenn kein politischer Druck mehr vorhanden ist, dann wird auch uns der Materialismus überschwemmen und uns geistlich arm und kraftlos machen!"
Auch John Bunyan, verfolgter Christ, schrieb aus dem Gefängnis: "Wenn es angebracht wäre, würde ich für größere Probleme beten, um größeren Trost zu erfahren" (Aus diesem Andachtsbuch)
Was für einen Trost muss dieser Christ erfahren haben, dass er fähig war das zu schreiben?
Becky Isaacs, von der christlichen Band "The Isaacs" hatte über 11 Jahre Krebs. Als die Krankheit festgestellt wurde, sagten die Ärzte, dass sie wahrscheinlich blind werden würde und nicht älter als 40 Jahre wird. Sie ging von Arzt zu Arzt, aber nirgends konnte ihr wirklich geholfen werden. Selbst Wasser durfte ihre Haut nicht berühren.
Aber Gott war treu. Er heilte sie nicht sofort, aber Er half ihr durch diese Zeit, sie wurde nicht blind und nach 11 Jahren fing Gott an sie wieder gesund zu machen. Er versorgte sie auch auf wunderbare Weise mit dem nötigen Geld. Im Briefkasten fand sie 500 Dollar, in ihrer Gitarrentasche 100 Dollar, jmd gab ihr die Hand und auf einmal hatte sie Geld in der Hand, sie öffnet ihre Bibel und 40 Dollar fielen aus der Bibel,...
Inzwischen ist sie 50 und gesund. Gott zwar nicht sofort geheilt, aber trotzdem durch die Zeit geholfen. Diese 11 Jahre haben ihren Glauben gestärkt und ihr ein Zeugnis beschert, das viele andere Christen ermutigen kann. - es hat ihr letzlich doch noch zum besten gedient.
Das Lied ist in der Zeit enstanden:
https://www.youtube.com/watch?v=dW60xXNCRgU
https://www.youtube.com/watch?v=2tRb1-g1xKA
https://www.youtube.com/watch?v=FLgQDW_3gBI
Lass dich von dem Leid nicht ablenken, nutze es als Ansporn die Beziehung zum Herrn noch zu vertiefen. Der Herr wird den Rest zur richtigen Zeit machen.
Ich hoffe das hilft dir etwas. Hier noch zu der Frage, warum Gott allgemein Leid zulässt:https://www.gutefrage.net/frage/wieso-glaubt-ihr-an-gott-8#answer-570072703
Liebe Grüße und Gottes Segen!
Weil er den Menschen liebt und eine Beziehung, basierend auf dieser Liebe, mit ihm verbringen möchte. Und dafür braucht es Freiheit, welche er uns schenkt. Er hält uns nicht als willenlose Sklaven, sondern gibt uns die Wahl.
Leider missbrauchen diese die Menschen, ausnahmslos alle, und trotzdem eröffnet er uns einen Weg und wird am Ende für Gerechtigkeit sorgen✝️
Die wichtigere Frage ist also, weshalb der Mensch so viel Leid verursacht.
LGuGS ♡
Nehmen wir an, heute kurz vor Mitternacht würden alle Gebete so erfüllt, wie wir es uns wünschten.
Du kannst sicher sein, einen Tag später gäbe es Millionen von Gläubigen mehr.
Jesus hat seinen Anhängern nicht versprochen, dass ihr Leben hier auf Erden einfach sein werde. Im Gegenteil.
Das, was Du erlebst, hat vor allem meine Frau mitgemacht - seit sehr vielen Jahren. Trotzdem bleibt sie an Gott dran. Ich bewundere sie deshalb sehr.
Dir wünsche ich, dass Du Gott bald als reich gesegnete Person erleben darfst.
Leid ist die Konsequenz unseres freien Willens. Schon Adam und Eva zeigen es deutlich. Gott überlies ihnen den freien Willen und sie nutzen ihn um gegen Gottes Gebot, nicht von diesem Baum zu essen, zu handeln.
Er sagte nicht nur, dass sie davon nicht essen sollen. Er verwies darauf, dass dies sie sterben würden. Und doch taten sie es.
Würde Gott also alles was schlecht für uns ist verändern. Hätten wir dann noch eine freie Entscheidungsmöglichkeit?
Sicherlich nicht. Wir wären Marionetten, die nur tun könnten, was Gott von uns verlangt.
Das bedeutet nicht, dass unsere Entscheidungen keine Folgen haben. Wir werden eines Tages vor dem Richter stehen und Verantwortung für unsere Taten übernehmen. Ohne unseren Herrn und Heiland Jesus Christus wars das dann für uns.
lg 😊