Aluminiumoxid mit Salzsäure?

Bild mit der Lösung (S.191 / A1)  - (Schule, Chemie, Reaktionsgleichung)

1 Antwort

Moin,

na, du hast ein Metalloxid (Aluminiumoxid) und gibst das in eine salzsaure Lösung (HCl in Wasser). Das Hydrogenchlorid (HCl) ist eine starke Säure und gibt als solche im Wasser ihre Protonen an Wassermoleküle ab, die dadurch zu Oxoniumionen (H3O^+) werden.

Die Oxoniumionen sind nun wiederum Protonenüberträger, das heißt, sie können die aufgenommenen Protonen auf die Oxid-Anionen übertragen. Dann wird (durch die Übertragung von zwei Protonen) aus dem Oxid-Anion Wasser.

Zurück bleiben dann im Wasser die Chlorid-Anionen (Cl^–) vom Hydrogenchlorid sowie die Aluminiumkationen (Al^3+) aus dem Aluminiumoxid. Da du für jedes Oxid-Anion zwei Protonen brauchst, benötigst du für die drei Oxid-Anionen also insgesamt sechs Protonen. Und genau das kannst du durch zwei Reaktionsgleichungen ausdrücken:

HCl + H2O ---> H3O^+ + Cl^–

und

Al2O3 + 6 H3O^+ + 6 Cl^–  ---> 2 Al^3+ + 6 Cl^– + 9 H2O

In den "9 H2O" stecken einmal die "6 H2O", die entstehen, wenn die "6H3O^+" jeweils ihre "6 H^+" übertragen. Zum anderen werden durch die Übertragung von "6 H^+" auf die "3 O^2–" aus dem "Al2O3" drei Wassermoleküle. Sechs Wassermoleküle plus drei Wassermoleküle ergeben neun Wassermoleküle.

Alles klar?

LG von der Waterkant